Frühe Meistersinger-Rezeption und ihre Auswirkungen auf die komische Oper in der Wagner-Nachfolge - Softcover

9783656883067: Frühe Meistersinger-Rezeption und ihre Auswirkungen auf die komische Oper in der Wagner-Nachfolge
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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Musikwissenschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Mit seiner komischen Oper ohne Gattungsbezeichnung hat Richard Wagner im Jahre 1868 die Latte hoch gelegt. Waren drei Jahre zuvor, bei der Uraufführung der musikalisch extrem schwierig zu realisierenden Handlung von Tristan und Isolde im Hof- und Nationaltheaters die kleinen Theater mit ihren Parodien dem Original zuvor gekommen, so war dies bei den Meistersingern von Nürnberg nicht der Fall, denn hier hatte Richard Wagner bereits die Parodie selbst mitgeliefert. Zunächst einmal die Parodie auf seinen eigenen Sängerkrieg auf Wartburg, als dessen „Satyrspiel" er seine Meistersinger bezeichnet hat, dann aber auch in der Meistersinger-Handlung selbst. Wie Alfred Lorenz trefflich nachgewiesen hat, ist bereits der zweite Akt eine Parodie auf den ersten, und dies nicht nur in musikalischer Hinsicht, sondern bis in szenische Details hinein. Und im Schlussakt, beim Sängerwettstreit auf der Festwiese, parodiert Beckmesser den Wortlaut von Walthers Preislied. Im Sinne eines modifizierten musikalischen Parodieverfahrens verändert aber auch Walther von Stolzing textlich und musikalisch sein in Sachsens Schusterstube erstmals vorgetragenes Preislied. Weitere szenische Parodien der an Parodieverfahren und -Strukturen in sich bereits überreichen Handlung der Meistersinger von Nürnberg schienen also wenig sinnvoll, wenn nicht ganz ausgeschlossen. Erst das nachfolgende Jahrhundert wagte sich an Parodien auf Wagners Die Meistersinger von Nürnberg.
Reseña del editor:
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Musikwissenschaft, , Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Von Wendelin "Weißheimers Meister Martin und seine Gesellen "und Anton Urspruchs "Das Unmöglichste von Allem", über Max von Schillings' "Der Pfeifertag", Ludwig Thuilles "Lobetanz" und "Gugeline", Siegfried Wagners "Herzog Wildfang" und Richard Strauss' "Feuersnot" bis hin zu Jan Brandt‐Buys' "Die Schneider von Schönau"., Abstract: Mit seiner komischen Oper ohne Gattungsbezeichnung hat Richard Wagner im Jahre 1868 die Latte hoch gelegt. Waren drei Jahre zuvor, bei der Uraufführung der musikalisch extrem schwierig zu realisierenden Handlung von Tristan und Isolde im Hof- und Nationaltheaters die kleinen Theater mit ihren Parodien dem Original zuvor gekommen, so war dies bei den Meistersingern von Nürnberg nicht der Fall, denn hier hatte Richard Wagner bereits die Parodie selbst mitgeliefert. Zunächst einmal die Parodie auf seinen eigenen Sängerkrieg auf Wartburg, als dessen „Satyrspiel" er seine Meistersinger bezeichnet hat, dann aber auch in der Meistersinger-Handlung selbst. Wie Alfred Lorenz trefflich nachgewiesen hat, ist bereits der zweite Akt eine Parodie auf den ersten, und dies nicht nur in musikalischer Hinsicht, sondern bis in szenische Details hinein. Und im Schlussakt, beim Sängerwettstreit auf der Festwiese, parodiert Beckmesser den Wortlaut von Walthers Preislied. Im Sinne eines modifizierten musikalischen Parodieverfahrens verändert aber auch Walther von Stolzing textlich und musikalisch sein in Sachsens Schusterstube erstmals vorgetragenes Preislied. Weitere szenische Parodien der an Parodieverfahren und -Strukturen in sich bereits überreichen Handlung der Meistersinger von Nürnberg schienen also wenig sinnvoll, wenn nicht ganz ausgeschlossen. Erst das nachfolgende Jahrhundert wagte sich an Parodien auf Wagners Die Meistersinger von Nürnberg.

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  • VerlagGRIN Verlag
  • Erscheinungsdatum2015
  • ISBN 10 3656883068
  • ISBN 13 9783656883067
  • EinbandTapa blanda
  • Auflage1
  • Anzahl der Seiten36

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Peter P. Pachl
Verlag: GRIN Verlag (2015)
ISBN 10: 3656883068 ISBN 13: 9783656883067
Neu Taschenbuch Anzahl: 1
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AHA-BUCH GmbH
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Buchbeschreibung Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Forschungsarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Musik - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Mit seiner komischen Oper ohne Gattungsbezeichnung hat Richard Wagner im Jahre 1868 die Latte hoch gelegt. Waren drei Jahre zuvor, bei der Uraufführung der musikalisch extrem schwierig zu realisierenden Handlung von Tristan und Isolde im Hof- und Nationaltheaters die kleinen Theater mit ihren Parodien dem Original zuvor gekommen, so war dies bei den Meistersingern von Nürnberg nicht der Fall, denn hier hatte Richard Wagner bereits die Parodie selbst mitgeliefert. Zunächst einmal die Parodie auf seinen eigenen Sängerkrieg auf Wartburg, als dessen 'Satyrspiel' er seine Meistersinger bezeichnet hat, dann aber auch in der Meistersinger-Handlung selbst. Wie Alfred Lorenz trefflich nachgewiesen hat, ist bereits der zweite Akt eine Parodie auf den ersten, und dies nicht nur in musikalischer Hinsicht, sondern bis in szenische Details hinein. Und im Schlussakt, beim Sängerwettstreit auf der Festwiese, parodiert Beckmesser den Wortlaut von Walthers Preislied. Im Sinne eines modifizierten musikalischen Parodieverfahrens verändert aber auch Walther von Stolzing textlich und musikalisch sein in Sachsens Schusterstube erstmals vorgetragenes Preislied.Weitere szenische Parodien der an Parodieverfahren und -Strukturen in sich bereits überreichen Handlung der Meistersinger von Nürnberg schienen also wenig sinnvoll, wenn nicht ganz ausgeschlossen.Erst das nachfolgende Jahrhundert wagte sich an Parodien auf Wagners Die Meistersinger von Nürnberg. Artikel-Nr. 9783656883067

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