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Verlag: Leipzig, 1823 und 1828. 4°. Zus. 2 Seiten., 1828
Anbieter: Antiquariat Susanne Koppel, Hamburg, Deutschland
"An einen Oberpostamtsdirektor, d. i. wohl der kgl.-sächs. Oberpostrat Ernst Wolf von Loeben (1795-1845) in Leipzig. 1 (6. V. 1823): Auch im Namen seiner Frau Emilie (geb. Agricola) dankt er ihm für ein Darlehen. "[?] In meiner Lage, wo alles Einkommen so unsicher ist, habe ich bis jetzt oft mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen und ich kann gegen einen so freundschaftlichen Dienst nicht erkenntlich genug seyn. In Zukunft, hoffe ich, soll es besser werden, aber gegenwärtig geht es bisweilen hart her, weil ich eine zahlreiche Familie zu ernähren und zu erziehen habe und ich hierbei mehr thun sollte und wollte. Manches kleine literarische Geschäft würde ich unternehmen, wenn meine so beschränkten Kräfte hinreichend wären. Ich nehme mir die Freiheit, Ew. Wohlgeboren [Thomas Robert] Joliffes Reise in Palästina [Leipzig 1821], die ich übersezt und mit vielen Anmerkungen versehen habe, beizulegen und bitte, sie nicht als den Maaßstab meiner Dankbarkeit anzusehen, sondern sie als einen geringen Beweiß meiner Erinnerung an Ew. Wohlgeboren anzunehmen [?]" 2 (25. V. 1828): Bergk schickt ihm seine lesenswerte deutsche Literaturgeschichte und -kritik des 18. Jahrhunderts über "Das Bücherlesen . " (EA 1799), die bis heute nachgedruckt wird. Er schreibt dazu: "[?] Meinem edlen Wohlthäter wünsche ich fortdauernd alles Gute, womit die göttliche Vorsehung die Herzen der Menschen erfreut und stärkt [?]" Der vielseitige Leipziger Publizist und Kantianer Bergk veröffentlichte unter mehreren Pseudonymen eine Vielzahl von politischen und populär-philosophischen Schriften. Auch lieferte er eine Reihe von Reisebeschreibungen in deutschen Übersetzungen aus dem Französischen und Englischen. Als Privatgelehrter, ohne feste Anstellung im Schul- oder Universitätsbetrieb, auch von der Zensur bedrängt, musste er sehr fleißig sein! ".