Ein Sammelband, "der dem Leser angesichts klarer Gliederung und einer orientierenden Einleitung der Hrsg. ohnehin die gewinnbringende Rezeption einzelner Studien unabhängig von anderen erlaubt. Die durchweg nieveauvollen, konzise argumentierten Arbeiten können ausstrahlen auf die kritische Militärgeschichte, die historische Friedensforschung, die moderne Politikgeschichte, die vergleichende Kultur-, Gesellschafts- und Ideengeschichte." Rinhold Lütgemeier-Davin in: Historische Zeitschrift, Bd. 281/2005 "Insgesamt zeigt der Sammelband, [...] wie vielfältig Kriegsniederlagen historisch konzeptionalisiert werden konnten. [...] Diese Vielfalt aufgezeigt zu haben, ist ein nicht geringer Verdienst der Beschäftigung mit 'Kriegsniederlagen'." Hans-Jürgen Bömelburg in: Nordost-Archiv, XVII (2008) "[Es ist] zu begrüßen, dass mit dem vorliegenden Band nun ein epochenübergreifender Überblick über Erfahrungen und Deutungen des Phänomens 'Niederlage' vorliegt. [...] Neben dem Verdienst, das Thema 'Kriegsniederlagen' auf einer breiten Basis an Fallstudien aufzuarbeiten, kommt dem Band schließlich auch die wichtige Leistung zu, die Tragfähigkeit kulturgeschichtlicher Zugänge zur Militärgeschichte überzeugend empirisch unter Beweis zu stellen, so dass er in Zukunft sicher weitere Studien anregen wird." Marian Füssel in: Zeitschrift für Historische Forschung, Band 36 (2009), Heft 1
Niederlagen - sei es in einzelnen Schlachten, sei es in einem Krieg - stellen einen Zugang zu historischen Epochen und Entwicklungen dar, dessen Erkenntnispotential in der bisherigen historischen Forschung nicht genutzt worden ist. Nicht der viel diskutierte und viel untersuchte Sieg, sondern die häufig wesentlich einschneidendere Niederlage eröffnet den Blick auf die Deutungszusammenhänge und das Funktionieren von Gesellschaften. Erst die mit einer schweren Niederlage fast zwangsläufig einhergehende Verlusterfahrung - Verlust an Land, Ehre, Macht oder Ressourcen - schärft das Verständnis für innergesellschaftliche Wirkungsmechanismen und Mißstände, die ein erfolgreicher Kampf vielfach verdecken oder verdrängen hilft.
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Erfahrung und Erinnerung. Hrsg. von Horst Carl, Hans-Henning Kortüm, Friedrich Lenger und Dieter Langewiesche. Nicht der viel diskutierte und viel untersuchte Sieg, sondern die häufig wesentlich einschneidendere Niederlage eröffnet den Blick auf die Deutungszusammenhänge und das Funktionieren von Gesellschaften. Erst die mit einer schweren Niederlage fast zwangsläufig einhergehende Verlusterfahrung schärft das Verständnis für innergesellschaftliche Wirkungsmechanismen und Mißstände, die ein erfolgreicher Kampf vielfach verdecken oder verdrängen hilft. 25 Beiträge, gegliedert in fünf Themenfelder: I. Historiographische und literarische Verarbeitungen; II. Lernprozesse und politische Instrumentalisierungen; III. Religiöse Deutungsmuster; IV. Diskurse um Geschlecht und Ehre; V. Mediale Bearbeitungen. Mit Beiträgen von Edith Feistner, Michael Neecke, Mathias Herweg, Friedrich Lenger, Dieter Langewiesche, Steffen Krieb, Hans-Henning Kortüm, Julia Murken, Nikolaus Buschmann, Sonja Levsen, Vanessa Conze, Olga Nikonova, Bernhard Chiari, Hannes Möhring, Andreas Holzem, Anton Schindling, Horst Carl, Birte Förster, Michael Hochgeschwender, Sabine Kienitz, Gabriele Haug-Moritz, Rolf Reichardt, Susanne Parth, Annegret Jürgens-Kirchhoff und Claus Leggewie. "Insgesamt zeigt der Sammelband, [.] wie vielfältig Kriegsniederlagen historisch konzeptionalisiert werden konnten. [.] Diese Vielfalt aufgezeigt zu haben, ist ein nicht geringer Verdienst der Beschäftigung mit 'Kriegsniederlagen'." Hans-Jürgen Bömelburg in: Nordost-Archiv, XVII (2008) "[Es ist] zu begrüßen, dass mit dem vorliegenden Band nun ein epochenübergreifender Überblick über Erfahrungen und Deutungen des Phänomens 'Niederlage' vorliegt.[.] Neben dem Verdienst, das Thema 'Kriegsniederlagen' auf einer breiten Basis an Fallstudien aufzuarbeiten, kommt dem Band schließlich auch die wichtige Leistung zu, die Tragfähigkeit kulturgeschichtlicher Zugänge zur Militärgeschichte überzeugend empirisch unter Beweis zu stellen." Marian Füssel in: Zeitschrift für Historische Forschung, Band 36 (2009), Heft 1. IX,471 Seiten mit 36 Abb., gebunden (Akademie Verlag 2004) leichte Lagerspuren. Statt EUR 134,95 1125 g. Sprache: de. Artikel-Nr. 10799
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Buch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Niederlagen - sei es in einzelnen Schlachten, sei es in einem Krieg - stellen einen Zugang zu historischen Epochen und Entwicklungen dar, dessen Erkenntnispotential in der bisherigen historischen Forschung nicht genutzt worden ist. Nicht der viel diskutierte und viel untersuchte Sieg, sondern die häufig wesentlich einschneidendere Niederlage eröffnet den Blick auf die Deutungszusammenhänge und das Funktionieren von Gesellschaften. Erst die mit einer schweren Niederlage fast zwangsläufig einhergehende Verlusterfahrung - Verlust an Land, Ehre, Macht oder Ressourcen - schärft das Verständnis für innergesellschaftliche Wirkungsmechanismen und Mißstände, die ein erfolgreicher Kampf vielfach verdecken oder verdrängen hilft. Pressestimmen: 'Insgesamt zeigt der Sammelband, [.] wie vielfältig Kriegsniederlagen historisch konzeptionalisiert werden konnten. [.] Diese Vielfalt aufgezeigt zu haben, ist ein nicht geringer Verdienst der Beschäftigung mit 'Kriegsniederlagen'.' Hans-Jürgen Bömelburg in: Nordost-Archiv, XVII (2008) '[Es ist] zu begrüßen, dass mit dem vorliegenden Band nun ein epochenübergreifender Überblick über Erfahrungen und Deutungen des Phänomens 'Niederlage' vorliegt.[.] Neben dem Verdienst, das Thema 'Kriegsniederlagen' auf einer breiten Basis an Fallstudien aufzuarbeiten, kommt dem Band schließlich auch die wichtige Leistung zu, die Tragfähigkeit kulturgeschichtlicher Zugänge zur Militärgeschichte überzeugend empirisch unter Beweis zu stellen, so dass er in Zukunft sicher weitere Studien anregen wird.' Marian Füssel in: Zeitschrift für Historische Forschung, Band 36 (2009), Heft 1. Artikel-Nr. 9783050040158
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