(...) Wunderbare Geschichten, Sagen und Anekdoten hat Marlene Hübel in ihrem Buch vereint. Eine leichte genussvolle Lektüre, die einen schmunzeln lässt. Und die man, einmal in der Hand, nicht mehr weglegen möchte außer, um einen Schluck Wein vom Rhein zu genießen. Zum Wohlsein. (Mainz, 3/2009)
Es ist kein Buch zum Auf-einen-Rutsch-Durchlesen und Für-immer-weglegen. Sondern eien literarisches Werk, das man von Zeit zu Zeit zur Hand nimmt, um darin zu blättern und dabei hier einen netten Gedanken zu finden, dort eine Anekdote aufzunehmen und dann wieder ein wenig Wein-Lyrik zu genießen. So fehlt es nicht an Lobpreisungen der legendären Wormser Liebfrauenmilch , deren Ursprünge bis ins zwölfte Jahrhundert zurückgehen sollen, die als Exportschlager im Laufe der Zeit dann allerdings weltweit zum Inbegriff lieblichen Masseneins wurde. (...) Dass dennoch so viele Dichter und Denker, ob Revolutionäre oder Romantiker, über Jahrhunderte hinweg vom Weine und vom Rheine begeistert waren, hat die langjährige Mainzer Stadtführerin Marlene Hübel zum Anlass genommen, sich auf eine literarische Spurensuche in Gedichte und Prosa zu begeben. gefunden hat sie unter anderem in Werken von Matthias Claudius, Clemens Brentano, August Heinrich Hoffmann von Fallersleben und Carl Zuckmayer überwiegend lobende Worte für den Labewein und die drei ihr hervorbringenden Weinbauregionen: Rheinhessen, Rheingau und Mittelrhein. Nebenbei erfährt der Leser im neuen Werk der rheinhessischen Kultur- und Weinbotschafterin dann auch noch, wer denn eigentlich die Schorle erfunden hat. Es soll kein geringerer als der Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe gewesen sein, der in einer Straßburger Laube zur Belustigung der am Nebentisch sitzenden Mitstudenten dereinst Wasser und Wein zu einem Durstlöscher vermischte. Als er ging, hinterließ er den zurückgelassenen Spöttern angeblich folgende, mit Kreide auf die Tischplatte geschriebene Zeilen: Wasser allein macht stumm, das beweisen im Teiche die Fische. Wein allen macht dumm, das zeigen die Herren dort am Tische. Und weil ich keins von beiden mag sein, so trink ich Wasser gemischt mit Wein. (Markus Schug, in: F.A.Z., am 20.01.2010)
Am Rhein, am Rhein, da wachsen unsere Reben: Gesegnet sei der Rhein! Da wachsen sie am Ufer hin und geben uns diesen Labewein! (Matthias Claudius) Marlene Hübel hat bei ihrer literarischen Spurensuche durch fünf Jahrhunderte in Gedichten und Prosa fast nur höchstes Lob des Rheinweins gefunden. Einerlei, ob es sich um den Ächten Nierensteiner , um den Pfeddersheimer, den Bacharacher, die Liebfrauenmilch oder um den von Goethe so gerühmten Eilfer , den Jahrgang 1811, handelt der Wein, er lebe hoch! Kenntnisreich kommentiert sie die Begeisterung der Romantiker für das Mitterheintal ebenso wie die (vor)revolutionären und patriotischeren Töne mancher Wein-Lyrik und entdeckt dabei viel Vergessenes zum Thema Wein und Rhein. Mit Texten von Clemens Brentano, Hoffmann von Fallersleben, Freiligrath, Goethe, Georg Weerth, Zuckmayer u.v.a.m. und mit 16 Abbildungen.
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Zustand: Gut. 111 S. : Ill., Noten ; 21 cm Exemplar gut erhalten, 208 ISBN 9783937782829 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 216 8°, gebundene Ausgabe, Hardcover/Pappeinband. Artikel-Nr. 5076302
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