Beschreibung
24 cm 114 S. Halbleineneinband. gebrauchsspuren, einband an den kanten bestoßen,papiergebräunte seiten und schnitt. (CC1478a). .Hatifa ist ihr schweres Schicksal leid und entflieht dem Ort ihrer Versklavung, einem Steinbruch. In der Wüste irrt sie zwar in Freiheit, letztlich aber hilflos, ohne Wasser und Nahrung umher. Kurz vor dem Verdursten wird sie vom Weisen Simsal gerettet, der mit einer Karawane des Kaufmanns Ganem reist. Schnell gewinnt Hatifa viele Freunde, so auch den jungen Knecht Hodja. Nur ihm vertraut sie ihr Geheimnis an. Denn, dass sie eine Sklavin ist, musste das Mädchen für sich behalten. Schließlich droht jedem, der entflohenen Sklaven hilft, erbarmungslos die Todesstrafe. Aus Rücksicht vor der Karawane fliehen beide, werden aber bald vom Krieger Ganem aufgegriffen. Ganem stellt rasch fest, dass er mit Hatifa viel Geld verdienen kann und verkauft sie wieder an einen Steinbruch. Mit einem Sklavenschiff soll sie nun in ein fernes Land gebracht werden. Doch dazu kommt es nicht. Mit Hilfe des eingeschleusten Hodja kann der Seeräuber Zadok, selbst ein entlaufener Sklave, das Schiff überfallen und alle Gepeinigten befreien. Plötzlich erkennt Zadok in Hatifa seine verschollene Tochter. (Beschreibung aus dem Film nach dem Buch DEFA 1960)Ich bin Simsal, der Schreiber. Auf meinen Knien liegt ein Brett aus Zedernholz, auf dem Brett liegen Tontafeln, in feuchte Tücher gehüllt, und Schreibstäbchen; denn ich bin Simsal, der Schreiber. Jetzt bin ich wieder bei Barkom, dem Traumdeuter. Der Alte ist gut. Wenn Hatifa mit dem Kätzchen kömmt, lächelt er. Eine Hütte aus Schilfrohr und Lehm habe ich gebaut. Hatifa schläft schon. Leise zieht der Strom dahin. Mannar, der Mondgott, hat das weiße Licht angezündet. Die Dattelpalme ist grau. Aber die Wellen glänzen und flüstern. Mansche, die Göttin des Stroms, scherzt mit Mannar. Sesam wächst rings um die Hütte, in der Hatifa träumt. Barkom gibt uns zweihundert Sila Getreide, einen Krug Sesamöl und Datteln. Jeden Monat gibt uns Barkom Getreide und Sesam und Datteln. Mun können wir froh sein. Wenn der Sonnengott aus dem wohlriechenden Zedernberg emporsteigt, gehe ich zu Barkom. Der Alte sagt dann: "Setze dich, Simsal, und schreibe, was ich dir sage." Viele Leute kommen zu Barkom. Sie erzählen ihre Träume und legen Silber, Kleider und Korn auf den Tisch. Dann hören sie, was der weise Barkom sagt. Gutes und Böses findet er, nichts bleibt ihm verborgen. Zum Kaufmann sagt er: "Ziehe nicht mit dieser Karawane. Schicke deine Güter nicht mit dieser Karawane; denn dein Traum bedeutet, daß die gemieteten E.sel in den Sand stürzen werden. Warte, bis der Mond wechselt."Zum Landmann sagt er: "Ich sehe, wie die Flut deine Felder überschwemmt. Du mußt die Dämme höher bauen und den Schlamm aus den Gräben entfernen. Paß auf, wenn die Flut kämmt." Ich drücke mit dem Scbreibstäbchen in die Tontafeln, was Barkorn weissagt. Die Leute sind dankbar und geben reichlichen Lohn. Heute sitze ich am Strom. Flacht ist es, aber ich bin nicht müde. Ich nehme das feuchte Tuch von der Tafel und lege sie zum Schreiben zurecht; denn jetzt will ich die Geschichte Hatifas erzählen. Nannar schaut auf die Erde herab und gibt mir Licht. Die dunklen Boote treiben vorbei. Der Schiffer am Steuer singt ein Lied: "Dein Vater ist König, deine Mutter ist Königin, der Götterbote schmückt dich mit goldenen Spangen, die großen Berge huldigen demütig vor dir, die großen Götter huldigen demütig vor dir, Ischtar, die die Könige in den Kampf hetzt, bist du, wo Streit ist, stiftest du Freundlichkeit, wo Freundlichkeit ist, stiftest du Streit, Bogen und Köcher fassen deine Hände zur Schlacht, bei deinem Aufleuchten ist dein Glanz wie die Sonne, alle großen Götter stehen dir bei ." Ich höre das Lied nur noch leise. Hatifa liegt in der Hütte und schläft. Ich will ihre Geschichte schreiben wie eine fremde Geschichte; denn ich wiU nicht traurig sein, wenn ich über das Vergangene nachsinne. Ich nehme das Stäbchen und . 450 Gramm. Bestandsnummer des Verkäufers 1500
Verkäufer kontaktieren
Diesen Artikel melden