Beschreibung
22 cm 394 S. Leineneinband mit OU. gebrauchsspuren, papiergebräunte seiten und schnitt, Ou mit stärken Läsuren an kante eingerissen, leicht schief, (i2335). "Ernst Wiecherts letzter Roman "Namenlose Messe" ist der Gipfelpunkt seines dichterischen Lebenswerks. In überzeugender Synthese fügen sich hier die wesentlichen Grundmotive zusammen, die im Werk Ernst Wiecherts lebendig sind: Schwermut und Glanz der Märchen, die große Epik der Jeromin-Kinder und der Romane früherer Schaffensepochen, von der Magd und der Majorin bis zum Einfachen Leben und schließlich das Erlebnis des Totenwalds. Dies alles, so vollendet es ist, wirkt nahezu als Vorbereitung auf dieses Buch, in dem der Dichter Ernst Wiechert nun seinem Weltbild die letzte Ausformung gegeben hat.Es ist das entscheidende Wort des Dichters über den Sinn unserer Zeit. Doch über alles Zeitliche hinweg wird der überzeitliche Aspekt, ja, eine Deutung des menschlichen Daseins und seiner immerwährenden Aufgabe sichtbar. Bei aller Dramatik des Geschehens, die den Leser bis zur letzten Zeile in atemloser Spannung hält, ist die Namenlose Messe zugleich ein stilles Buch, voll tiefer Menschlichkeit, geduldiger Güte und gelassener Weisheit, ein Buch, das uns, wenn wir es zu Ende gelesen haben, mit einer reinen Freude tief beglückt. Das Buch wird bestehen bleiben als des Dichters stärkster und reifster Roman und als eines der wenigen epischen Meisterwerke unserer Tage Kurzer Inhalt:Die Geschichte dreier Brüder, die nach dem Zweiten Weltkrieg einen neuen Weg für ihr schuldbeladenes Leben finden müssen. Wiechert behandelt in seinem letzten Roman nochmals sein Grundthema von der Erlösung durch ein?einfaches Leben?.?Hier, in der bewußten Hinwendung zu den ursprünglichen, unverdorbenen Kräften der Natur, kann der Mensch, der guten Willens ist, gesunden.? (Berliner Lesezeichen)______ Ernst Wiechert, geboren am 18.05.1887 (Kreis Sensburg, Ostpreußen) und gestorben am 24.08.1950 (Rütihof am Zürichsee), studierte in Königsberg, war bis 1933 im höheren Schuldienst tätig und ließ sich danach als freier Schriftsteller in Bayern nieder. Sein dichterisches Werk ist geprägt durch die Schwermut seiner ostpreußischen Heimat und das Erlebnis des Ersten Weltkriegs, an dem er als Offizier teilnahm. Wegen Widerstands gegen den Nationalsozialismus wurde er 1938 verhaftet und für einige Monate ins KZ Buchenwald gebracht. Nach dem Krieg siedelte er in die Schweiz über und hielt Gastvorlesungen in den USA."Auszüge aus dem Buch.
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