Beschreibung
Berlin, Verlag von Julius Springer, 1917, 8°, VI, 462 pp., mit 337 Textabbildungen, Halbleinenband. Erste Auflage! Max Hartmann (1876-1962), "am 7. Juli 1876 in Lauterecken, Rheinpfalz, geboren, studierte Zoologie an der Forstakademie Aschaffenburg sowie an der Universität München und promovierte hier 1901 zum Dr. phil. 1902 Assistent am Zoologischen Universitätsinstitut in Gießen, wo er sich 1904 auf Grund der Arbeit "Fortpflanzung der Organismen, erläutert an Protozoen, Volvocineen und Dicyemiden" habilitierte, 1906 Privatdozent an der Universität Berlin (1909 a. o. Prof., 1921 Hon. Prof.), wurde er 1914 Mitglied des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Biologie, Berlin-Dahlem. Hartmann beschrieb die Entamoeba tetragena (Arch. Protistenkde. 1912, Bd. 24, S. 163) und publizierte u. a.: "Tod und Fortpflanzung", München 1906, "Untersuchungen über den Generationswechsel der Dicyemiden", Brüssel 1906, (mit K. Kisskalt) "Praktikum der Bakteriologie und Protozoologie*, Jena : 1907 (5. A. des von Hermann verfaßten 2. Teiles "Praktikum der Protozoologie" 1928), "Die Konstitution der Protistenkerne und ihre Bedeutung für die Zellenlehre", ib. 1911, "Morphologie und Systematik der Amöben" (im Handb. d. pathog. Mikroorg., 2. A., Bd. 7), ib. 1913, (mit C. Schilling) "Die pathogenen Protozoen und die durch sie verursachten Krankheiten", Berlin 1917, "Biologie und Philosophie", ib. 1925, "Allgemeine Biologie", Jena 1925-27, "Haltung und Zucht der Honigbiene" (im Handb. d. biol. Arbeitsmeth., Abt. 9, T. 1, 2), Berlin und Wien 1928, "Fortpflanzung und Befruchtung als Grundlage der Vererbung" (im Handb. d. Vererb.wiss., Bd. 1), Berlin 1929, "Verteilung, Bestimmung und Vererbung des Geschlechts bei den Protisten und Thallophyten" (ib., Bd. 2), ib. 1929." Isidor Fischer, Biogr. Lex. hervor. Ärzte, I Claus Karl Schilling (auch Klaus geschrieben; * 5. Juli 1871 in München; ? 28. Mai 1946 in Landsberg am Lech) war ein promovierter Tropenmediziner aus Deutschland und verfügte über eine Forschungsstation im Konzentrationslager Dachau. Schilling wurde nach der Befreiung des Konzentrationslagers mit 39 weiteren Angeklagten am 15. November 1945 im Dachau-Hauptprozess angeklagt. In diesem ersten Dachauer Prozess wurde er am 13. Dezember 1945 zum Tode verurteilt. Beim Urteil wurden als individuelle Exzesstaten bei Schilling die Verantwortung für pseudomedizinische Experimente mit Malariaerregern an mehr als 1.000 Häftlingen sowie die eigenständige Durchführung von Malariaexperimenten an Häftlingen, die dadurch zum Teil den Tod fanden, berücksichtigt. In einer persönlichen Erklärung vom 31. Dezember 1945 führte der Nobelpreisträger Geheimrat Heinrich Wieland aus, er habe den Eindruck, "dass er [Schilling] als echter Forscher sein wissenschaftliches Ziel mit aller Leidenschaft verfolge. Er hat mir gegenüber kein Hehl daraus gemacht, dass für ihn die Zusammenarbeit mit Instanzen der Partei, deren ausgesprochener Gegner er war, ein schweres Opfer bedeute, das er jedoch der Sache zuliebe bringen müsse". Die Todesstrafe wurde am 28. Mai 1946 durch den Strang im Kriegsverbrechergefängnis Landsberg vollstreckt. -cf. wiki. Bestandsnummer des Verkäufers 61206
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