Beschreibung
21 cm O.J. (ca.1910). 381 Seiten. Leineneinband ohne OU. Frakturschrift, stark gebräunt, Gebrauchsspuren, Einband leicht fleckig, Kanten bestossen/beschädigt. (DC556). " Laurit Stormy, Leutnant der Reserve, glaubt im Kornfeld der legendenumwobenen Roggenmuhme zu begegnen: "Da vor ihm steigt es plötzlich aus glänzenden Ähren empor, das wundervolle Spukgebilde! Eine schlanke, weißgekleidetet Gestalt. Ein süßes liebreizendes Antlitz, das ihn aus großen Blauaugen fast erschrocken anstarrt!" Es ist aber Hanna, die mit ihrem Onkel, dem Kommerzienrat Cattenstedt, und Tante samt Chauffeur mit dem Automobil auf einem Feldweg stecken geblieben ist. Bis der Wagen repariert ist und sie weiterfahren können, verbringen sie heitere, unbeschwerte Tage auf dem nahegelegenen Schloss und kommen sich langsam näher "." von der Saga Egmont-Ausgabe _____ "Nataly (Natalie) Auguste Karline Amalie Hermine von Eschstruth (Ehename: Nataly von Knobelsdorff-Brenkenhoff) (1860-1939) war eine deutsche Schriftstellerin und eine der beliebtesten Erzählerinnen der wilhelminischen Epoche. Sie schildert in ihren Unterhaltungsromanen in eingängiger Form vor allem das Leben der höfischen Gesellschaft, wie sie es aus eigener Anschauung kannte. Von Eschstruth schrieb Frauenromane, die in der Schicht der wilhelminischen Adelsgesellschaft oder bei hohen Hofbeamten spielen und erzählt dort fiktiv-biographische Geschichten. Diese laufen fast ausnahmslos über mehrere Generationen, wodurch sie eine erzählerische Tiefe erhalten. Beispielsweise beginnt Polnisch Blut von 1887 mit einer ausführlichen Beschreibung der Verhältnisse und Erlebnisse der Elterngeneration, wobei bereits ein Kind in diesem Umfeld lebt. Dieses Kind wird dann in einem späteren Teil des Buches erwachsen und zum Haupthelden, sodass eine deutliche Zäsur und ein örtlicher, motivischer und auch vom Zeitgeist her neuer Erzählansatz folgt. Zugleich werden die Handlungen und Prägungen immer in der Elterngeneration angelegt. Die Geschichten leben daher nicht von der Erzählung einer Emanzipation der Kindergeneration, sondern sie verfolgen didaktische Ziele, indem sie von Irrtümern einer Kindergeneration berichten, die die Leserin nicht wiederholen soll. Diese Beweggründe der Autorin lassen sich so zusammenfassen, dass sie in ihrem Werk im Ganzen eine Rückkehr zu den "althergebrachten Werten des Adels" propagierte. Es handelte sich dabei um Werte wie Klugheit, Vorurteilsfreiheit und Hilfsbereitschaft, aber ebenso Festigkeit im Verfolgen von als richtig erkannten Zielen. Sie wollte diese Werte in der jüngeren Generation erneut verankern und hatte insofern einen restaurativen Impetus, als sie damit in der ausgehenden deutschen Monarchie den Führungsanspruch des Adels gegenüber dem Bürgertum bekräftigte." aus wikipedia 600 Gramm. Bestandsnummer des Verkäufers 592138625
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