Chronische Erkrankungen sind eine Herausforderung für Ärzte und Betroffene, denn mittlerweile leiden rund 40 Prozent der deutschen Bevölkerung unter anhaltenden Beschwerden. Etwa jeder sechste Deutsche hat sogar mit zwei oder mehr Krankheiten (Multimorbidität) zu kämpfen. Für die Patienten bedeutet dies oft jahrelange gesundheitliche Probleme, denn vielen Ärzten gelingt es nicht, die eigentliche Krankheitsursache zu finden und sie behandeln nur die Symptome. Mit dem neuen Buch "Schwachstelle Genick" zeigen der Mediziner Dr. Bodo Kuklinski und die Biologin Dr. Anja Schemionek, dass häufig unerkannte Instabilitäten der Halswirbelsäule der Auslöser für Krankheiten wie Allergien, Diabetes, das Chronische Müdigkeits-Syndrom, aber auch Herzprobleme, Migräne und sogar Multiple Sklerose und Epilepsie sein können, denn die Traumatisierung des Genicks kann im Körper einen wahren Zerstörungskreislauf in Gang setzen.
Genick-Probleme entstehen oft völlig unbemerkt, denn nicht immer sind es größere Unfälle, die der Halswirbelsäule zusetzen. Der Sturz eines Schulkindes vom Klettergerüst, ein Kopfball beim Fußballspiel oder ein Ausrutscher auf nassen Badezimmerfliesen können schon ausreichen, um das Genick zu beeinträchtigen, so die Erfahrung von Dr. Bodo Kuklinski. Das Tückische: Die Folgen zeigen sich oft erst mit Verspätung, so dass es Betroffenen und Ärzten schwer fällt, Ursache und Wirkung zu erkennen. Da durch das Nadelöhr des Halses wichtige Blutbahnen und Nervenverbindungen verlaufen, können schon kleinste Verletzungen gravierende Auswirkungen haben, denn die auf die Nerven wirkenden negativen Impulse setzen im Körper zerstörerische Prozesse frei, die langfristig zu chronischen Krankheiten führen.
Diese so genannte "Mitochondropathie" zeigt im Alltag der Betroffenen viele Gesichter. Die Autoren erleichtern es Erkrankten, anhand einer umfassenden Symptomliste zu überprüfen, ob das persönliche Krankheitsbild möglicherweise seine Ursache in einer Beeinträchtigung des Genicks hat. Das Buch erklärt detailliert die von Dr. Bodo Kuklinski in der Behandlung von mehr als 1.800 Halswirbelsäulen-Patienten erprobte mitochondrale Therapie, die Linderung möglich macht. Eine Stabilisierung des Nackens durch eine optimale Schlafumgebung kann durch Manualtherapien (z.B. Feldenkrais-Therapie, Dorn-Therapie, Craniosacrale Therapie oder die Atlas-Therapie nach Arlen) ergänzt werden, um bestehende Blockaden zu lösen und die Nacken-Muskulatur zu stärken. Der zweite Schritt besteht in einer individuellen Optimierung der Ernährung und der gezielten Einnahme von Mikronährstoffen wie Vitaminen und Mineralien, um den Stoffwechsel wieder zu normalisieren. In den meisten Fällen führt diese Behandlung nach der Erfahrung des Mediziners zu einer deutlichen Verbesserung des Gesamtzustandes der Patienten und bei vielen Erkrankten verschwinden die Symptome sogar völlig.
"Schwachstelle Genick" ist ein leicht verständlicher Ratgeber, der es Patienten mit ? gegebenenfalls bisher unerkannten ? Instabilitäten der Halswirbelsäule erleichtert, eine passende und vor allem wirksame ärztliche Behandlung zu befinden. In für Laien verständlicher Sprache erklären die Autoren Krankheitsbilder und Behandlungsmethoden und erleichtern Betroffenen damit das Verständnis der notwendigen therapeutischen Maßnahmen. Für chronisch Erkrankte kann das Buch neue und erfolgreiche Wege zur Heilung aufzeigen.