Beschreibung
2 Hefte. 8°. 24 u. 22 SS. Je 1 lithogr. Planansicht (Front.; davon 1 teilkoloriert), je 1 gest. u. alt kolorierte, partiell mit Eiweiss gehöhte Kopfvignette. Druck auf Bütten. Alls. Rotschnitt. OBrosch. (Rückendeckel in hellem Büttenpapier erg.; Vorderdeckel marginal unterschiedlich etwas stockfleckig). Seiten marginal etwas (stock-, finger-, ev. leim-) fleckig (Text und Vignetten nicht tangiert), Planbll. unterschiedlich etwas gebräunt u. stockfleckig (v.a. marginal, H. 1847 wenig, H. 1848 mehr, in der Darstellung jedoch kaum störend). Etwas Alters- u. Lagerungs-, weniger eigentliche Gebrauchsspuren. Gesamthaft sehr ordentliche bis recht gute Exemplare. - - 42. u. 43. Neujahrsblatt hsgg. von der Feuerwerker-Gesellschaft - Reihentitel nach Heft 44/1849, Untertitel nach Barth 1126 - Horner pp. 31-33; Rohr [Fries] p. 63 (allg.) und p. 69 (Nr. 682 u. 683); Barth 25576 für die 44 Hefte von 1806-1849; ebenso Brandstetter I, p. 289 - "Die Schlacht bei Dornach brachte am 22.7.1499 die endgültige Entscheidung im Schweizer- bzw. Schwabenkrieg. König Maximilian I. befahl seinem Oberhofmeister Graf Heinrich von Fürstenberg, die Festung Dorneck, die in den Händen von Solothurn lag, anzugreifen. [.] Ein Heer aus Berner, Zürcher, Luzerner, Zuger und Solothurner Truppen schlug in einem Überraschungsangriff das österreichische Heer vernichtend. [.] Maximilian I. war gezwungen, mit den Eidgenossen noch im gleichen Jahr Frieden zu schliessen (Frieden von Basel). Damit wurde die einsetzende kulturelle und rechtliche, eigenständige Entwicklung der Eidgenossenschaft formell bestätigt." (HLS) - Titelvignetten von Franz Hegi in Aquatinta, in kräftigen Farben sorgfältig und detailreich koloriert (Appenzeller Nr. 1019 u. 1020; zu den kolorierten Aquatinten Hegis s. App. p. XV): 'Auszug der Besatzung aus Thiengen [Tiengen[, 1499?', bzw. 'Kaspar Göldlin nach der Schlacht bei Dornach, 1499' : "Aus dem Stadttore rechts schreitet die schwäbische Besatzung barfuss, in blossen Hemden, mit einem Stäblein in der einen und einem Stück Brot in der andern Hand mitten durch die Reihen der links und rechts stehenden [meist feixenden] Eidgenossen." Bzw.: "Der verwundete Heinrich Rahn überbringt [Kaspar Göldlin] die eroberte Strassburgerfahne. Links im Hintergrunde steht, von Schweizern umgeben, die erbeutete, gewaltige Hauptkanone Kätherli von Ensisheim." (App.) - Detaillierte Karten mit Geländeschraffuren (bez. 'Müllhaupt sc.'): 'Kriegs-Schauplatz im Schwaben-Krieg bis 20. Aprill. 1499', umfassend das südöstliche Gebiet vom Bodensee mit Bregenz und Rheineck, Altstätten, Hohenems, Werdenberg, Feldkirch, Bludenz, Maienfeld und Bündner Herrschaft, Schruns, Gaschurn bis Prättigau und Chur; bzw. 'Schlacht bey Dornach 1499' : Region Aesch und Arlesheim, mit Schlatthof W, Reinach NW, Gempen O, Duggingen S -- Mit der Helvetik (Helvetische Republik, Verfassung) löste sich 1798 die Vorgängergesellschaft der Feuerwerker, das 'Artillerie-Collegium', auf. Für die 1804 als Nachfolgerin konstituierte Gesellschaft verfasste Johann Martin Usteri ab Heft 1 von 1806 bis Heft 22 von 1827 "wirklich im Zusammenhange eine 'Schweizerische Kriegs-Geschichte bis an das Ende des XV. Jahrhunderts'." (Horner, p. 32). Fortgesetzt wurde diese thematische Serie dann vor allem von David Nüscheler (Hefte 1829-1849) - "So werthvoll nun diese Texte [.] sind, [.] so verdienen doch die künstlerischen Beilagen, wenn möglich, noch mehr bleibende achtungsvolle Würdigung. Erstlich zeichnen sich die Karten und Pläne, welche nach dem 1834 erfolgten Tode des Zeugherrn [David] Breitinger meistens von Ingenieur Oberst Heinrich Pestalozzi entweder selbst gezeichnet oder wenigstens besorgt worden sind, durch grösste Sauberkeit und Brauchbarkeit aus; vorzüglich sind die Pläne von Städten und ihren Umgebungen [.], oder diejenigen von einzelnen Schlachtfeldern [.]. Aber höher stehen die jedes Mal über der ersten Textseite angebrachten Vignetten, deren sechs erste Usteri zeichnete, während alle späteren von Hegi nich. Bestandsnummer des Verkäufers H021227
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