Trauer-Rede, gehalten im hohen Dome zu Speyer, am Grabe des Hochwürdigsten Herrn Dr. Daniel Bonifacius v. Haneberg, Bischof von Speyer, von Dr. Becker, Domcapitular und Stadtpfarrer.

Beschreibung

Kl.-8°. 18 SS. Schriftsatz in 7-Punkt Fraktur. OBrosch. (Vorderdeckel blass stockfleckig). Lagen unaufgeschnitten. Gesamthaft weitestgehend sauberes, recht gutes Exemplar - - Digitalis. in BVB/BSB - Daniel Bonifacius von Haneberg (Tanne bei Lenzfried, Schwaben 1816- 31.5.1876 Speyer). Priester 1839, ab 1840 Professor der Exegese des Alten Testaments in München, 1864/1872 Bischof von Speyer. "Der Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit lag auf dem Gebiete der Islamistik [.]. Seine an Franz von Sales gemahnende religiöse Persönlichkeit übte großen Einfluß vor allem auf die Gebildeten aus; nach seinem Eintritt in das Benediktinerstift Sankt Bonifaz (1851; 1854 Wahl zum Abt) weitete dieser Einfluß sich auf die Münchener Gesellschaft aus, deren geschätzter Prediger und Beichtvater er während 20 Jahren war. Als ehemaliger Schüler I[gnaz] von Döllinger freundschaftlich verbunden, beherbergte er 1863 die 1. katholische Gelehrtenversammlung Deutschlands, zog sich aber wegen seiner Verbindung mit dem unbequemen Münchener Kirchenhistoriker die Feindschaft des Römischen Stuhles zu. 1868 wurde er Konsultor für das Vatikanische Konzil als Mitglied der Kommission für die orientalischen Kirchen. [.] Die außerordentliche Symbiose von wissenschaftlicher Forschung mit religiöser Selbsthingabe, die Haneberg gelang, weist ihn als eine der anziehendsten Gestalten der katholischen Kirchengeschichte Deutschlands im 19. Jahrhundert aus; seine priesterliche Persönlichkeit ruft Erinnerungen an große bischöfliche Gestalten der alten Kirche wach, weist aber auch bereits auf den Typus des modernen Akademiker- und Großstadtseelsorgers hin." (NDB) -- Dietrich Becker (1830-1879), Dom- und Stadtpfarrer in Speyer, Lehrer f. Religions- und Moraltheologie (DNB). - Sprache: de. Bestandsnummer des Verkäufers H011904

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