Beschreibung
Vollständige Ausgabe in im Original-Verlagseinband der Zeit: Ganzleinen im Format 14 x 21,5 cm mit Rückentitel und Deckelvignetten, Kopffarbschnitt sowie dem farbig bebilderten Original-Schutzumschlag (dieser in neuzeitlicher Fahrtablichtung), 1008 Seiten, Schrift: Antiqua. - Deutsche Ausgabe des amerikanischen Bestsellers von 1936: ein Buch über Bürgerkrieg, Ehre, Liebe und Leidenschaft, deutsch von Martin Beheim-Schwarzbach. - "Vom Winde verweht" ist gerade der Roman, den sich im Geheimen wohl jeder wünscht… Da ist die charmante, temperamentvolle Heldin: Scarlett mit den drei Männern, die sie aus Trotz, aus Habsucht, aus Machthunger geheiratet hat, Scarlett, die sich oft infam benimmt und die doch unsere Anhänglichkeit hat. Da ist der schwarzäugige Liebhaber Rhett, der Verwegenheit, Zynismus, Edelmut und eine herrliche männliche Überlegenheit aufs Schönste mischt. Margret Boveri. - … erhebt sich das Buch zu einer Höhe, in der im atemversetzen Auf und Nieder drangvoller Ereignisse der Herzschlag des Weltenlaufs vernehmbar wird. Wolfgang von Einsiedel" (aus dem Klappentext). - Mit zeittypischen Ausführungen wie z.B.: "Zum ersten Male fühlte sie sich ihren Landsleuten verbunden, einig in ihren Befürchtungen, ihrer Bitterkeit und ihre Entschlossenheit. Nein, es war nicht zu ertragen. Der Süden war zu schön, als daß er kampflos preisgegeben werden durfte. Die Yankees sollten ihn nicht zertrampeln. Er durfte nicht an unwissende Neger, die von Whisky und Freiheit besoffen waren, ausgeliefert werden. . . Gewalttätig und mordlustig waren sie, wenn es darauf ankam. Auch Rhett, der gewissenlose Taugenichts, hatte einen Neger erschlagen, weil er unverschämt gegen eine Frau gewesen war. . . Die Neger hatten das Stimmrecht noch nicht bekommen, aber der Norden war gewillt, es ihnen zu gewähren. Sie sollten zugunsten des Nordens stimmen, und daher war nichts für die Neger gut genug. Die Yankees nahmen bei allen vorkommenden Fällen ihre Partei, und der sicherste Weg für einen Weißen, sich ins Unglück zu stürzen, war ein Streit mit einem Neger, einerlei, welcher Art. Die früheren Sklaven waren jetzt die Herren, und mithilfe der Sieger standen die Niedrigsten und Unwissendsten obenan. Die besseren von ihnen, die die Freilassung verschmähten, hatten ebenso schwer zu leiden wie ihre weißen Herren. Die Haussklaven, der höherstehende Teil der schwarzen Bevölkerung, lebten zu Tausenden bei ihren weißen Herrschaften und taten schwere Arbeit, die in früheren Zeiten unter ihrer Würde gewesen war. Auch viele treue Ackerknechte weigerten sich, von ihrer Freiheit Gebrauch zu machen, doch stammten die schlimmsten Unruhestifter aus den Horden der Freigelassenen zum großen Teil aus der Klasse der Feldsklaven. In den Zeiten der Sklaverei waren diese niedrigen Schwarzen von den Haus- und Hofnegern als minderwertige Geschöpfe verachtet worden. Wie Ellen hatten auch andere Plantagenbesitzerinnen im ganzen Süden die Negerkinder eine regelrechte Erziehung durchmachen lassen und dabei die besten für die verantwortlichen Stellen ausgesondert. Wer auf den Acker verwiesen wurde, hatte zu den Unfähigsten, Trägsten, Unzuverlässigsten und auch Unehrlichen gehört, und nun machte diese niedrigste Klasse der schwarzen Gesellschaft im Süden das Leben zur Hölle. Sie benahmen sich dabei so, wie es von Köpfen niedrigsten Verstandes zu erwarten war. Gleich Affen und kleinen Kindern, die man auf Kostbarkeiten loslässt, von deren Wert sie keinen Begriff hatten, kamen sie außer Rand und Band, sei es aus viehischer Zerstörungswut, sei es einfach aus Unwissenheit. Zur Ehre der Neger, auch der einfältigsten, konnte immer wieder beobachtet werden, daß nur wenige aus Bosheit handelten, und diese hatten schon in den Tagen der Sklaverei zum Abschaum gehört…" - Südstaaten von Amerika, amerikanische Gesellschaft im 19. Jahrhundert, sog. Haus- und Hofneger, Rassismus in USA, Neger, Scarlett O`Hara, Yankees. - Vorkriegsdruck in guter Erhaltung Versand an Institutionen auch gegen Rechnung Spr. Bestandsnummer des Verkäufers 38124
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