taube otto von schriftsteller 1879 1973 (14 Ergebnisse)

SEIN WERK Eine Bibliographie, zusammengestellt von Maria von Taube und Richard Lemp zum 90. Geburtstag des Dichters Peter Winkler Verlag München, 1. Auflage 1969, ERSTAUSGABE, 118 SS. Pb. 8°, letzte Seiten und Hinterdeckel mit Eckbug, sonst gut erhalten - von Otto Freiherr von Taube in Tinte eigenhändig signiert.

ZEUGNIS Gedichte Sonderdruck der Peter-Presse Darmstadt , 1. Auflage 1960, ERSTAUSGABE auf Bütten, 47 SS. gebunden (Hardcover, dunkelblaues Oln. 8° mit farbigem Familienwappen auf dem Deckel), gut erhalten - VORZUGSAUSGABE, Jahresgabe eigenhändig signiert und nummeriert Nr. 30/400.

E.Absender (in Tinte) signiert v.TAUBE mit Anschrift, mit s/w-Porträtdruck unter dunkelblaues Passepartout (1 S. 4°) gerahmt.

WANDERLIEDER und andere Gedichte Verlag Friedrich Stollberg, Merseburg , 1. Auflage Frühjahr 1937, ERSTAUSGABE auf Bütten, 77 SS., Buchrücken gelockert - VORZUGSAUSGABE, eigenhändig signiert und nummeriert Nr. 338/550.

Quer-kl-8vo. 2 pp. Trauerrand. Marie Fürstin Witwe zu Ysenburg und Büdingen: [] wollte ich ganz gehorsamst melden, dass meine Mutter am 1. Dezember nach 3 wöchiger Krankheit im 85sten Lebenjahr sanft entschlafen ist. []".

Quer-kl-8vo. 2 pp. Trauerrand. Marie Fürstin Witwe zu Ysenburg und Büdingen: [] danke ich ganz gehorsamst für den gütigen Brief und für die verständnisvolle Teilnahme. Ich wollte noch melden, dass der von der griechischen Kirche vorgeschriebene Gedächtnis-Gottesdienst in der hellensichen Sakralskirche in München am 12. Januar 1930 gegen 11 Uhr vormittags stattfindet. []".

8vo. 1 1/2 pp. Marie Fürstin Witwe zu Ysenburg und Büdingen: [] Ich war in Schweden bei meiner dort arbeitenden Tochter, die aber im November für ganz zurückkehrt. Es war erholend dank ihrer Nähe; sonst: ein herrliches Land und schrecklich langweilige Leute mit Ausnahme der dort wohnhaften Deutschen, Balten, Schweizer, Franzosen usw. Auch die alten Schwedenklagen über die Standardisierung und Amerikanisierung des dortigen Lebens. Hier habe nun wieder der Alltag für mich begonnen mit seinen Ueblichkeiten, die nicht immer zur Heiterkeit auffordern: Der Zustand meiner Frau ist unverändert. []".

E.GEDICHT "Till Eulenspiegel" (12 Zeilen, schön in Tinte, um 1955), eigenhändig signiert "Auch in diesem Lande steigt ein Weg, Über Hügel, die sich vor dir heben." (dito : Brief (1 S. quer 8°) mit Ort, DAtum, Unterschrift Gauting, 19.9.1959 - an den Sammler Ludwig Lyncker in Frankfurt am Main ausführlich über Verwandtschaftsverhältnisse ".Gehören Sie übrigens zu den Lynckers, die vom Marburger Kramer, Orth, der vor 1500 lebte, abstammen ? Die im Laufe der Zeit geadelten Lyncker stammen von ihm, wie ein Familienforscher festgestellt hat, auch Goethe, der Dichter Binding, Lichtenberg und alle Fresenius, und der Sozialistenführer Liebknecht ab, sowie noch zahlreiche andere Menschen.u.a. meine WEnigkeit über die Fresenius.Auch Charlotte Buff stammte von Orth ab, ohne dass sein anderer Nachkomme, Goethe, es wusste." Euro 75,-).

8vo. 3 pp. Doppelblatt. Gebräunt. Marie Fürstin Witwe zu Ysenburg und Büdingen: [] Meine Frau ist seit Frühling 1944 unheilbar in der Irrenanstalt Elfing, mein Sohn - evangelischer Theologe - fiel am letzten Kampftag seiner Truppe am 3. Mai 1945 in Oberösterreich, meine Tochter verdient ihr Brot als Hausgehilfin und Kindermädchen in Schweden, will aber im Dezember wieder für ganz nach Deutschland zurückkehren. []".

Darmstadt, Peter-Presse, 1960, Gr.-8°. 44 S. OLwd. Erste Ausgabe. - Wilpert-G. 84. - Jahresgabe der Peter-Presse für 1960. Numeriertes und vom Verfasser signiertes Exemplar. Mit handschriftlicher Widmung des Verfassers auf Vortitel: "Für Herbert Schönfeld | zum Gedenken | von | Otto Taube | Zum Jahresbeginn | 1960". - Mehrere Blätter mit Tintenfleck am unteren Rand. - Beiliegt: I. Ders., Mein Weg mit Dante. Beitrag S. 29-32 in: Festgabe zum 700. Geburtstag Dantes. München1965. 8°. 32 S. Mit Widmung "für Richard Lemp | herzlichst | von Otto Taube | 14.7.65.". II. Richard Lemp (Hrsg.): Otto von Taube zum 100. Geburtstag. München 1979. Gewicht (Gramm): 100.

4to. 2 pp. Gefaltet. Marie Fürstin Witwe zu Ysenburg und Büdingen: [] Vor lauter Briefschreiben komme ich seit 3 Jahren nicht mehr dazu, eine zusammenhängende Erzählung zu schreiben. Eine solche gelingt mir nur, wenn ich 8-14 Tage ganz in jener Welt lebe, in der sie spielt. Und jeder Brief, den ich erhalten oder schreibe, reisst mich heraus und mit 70 Jahren fehlt mir die Elastizität, mich in die Welt, aus der ich herausgerissen wurde, wieder hineinzuzwingen. Selbst Gedichte gelingen nicht mehr. Hätte ich zuerst gestern in ein Freundenbuch schreiben müssen - und dergleichen Dichterei ,auf Befehl' gelingt nie - so wüsste ich nicht, wann ich zuletzt ein solches geschrieben habe. [] Im 3. Reich wurde mir kein Papier bewilligt und Vortragsreisen verboten: kein ausdrückliches Schreib- oder Redeverbot, doch praktisch dasselbe. []".

Gauting, 12. V. 1965, Qu.-Gr.-8°. 2 Seiten. An den Sammler Helmut Milkereit, dem er einen Spruch "geschrieben im gegenwärtigen Greisentum" schickt: "[.] Ich pflege meine Manuskripte nur so lange aufzuheben, bis sie gedruckt sind. Und kaum ist etwas gedruckt, wandern alle Entwürfe, Durchschläge etc. ins Feuer. Nun ist gerade mein 'elfenbeinerner Turm' veröffentlicht worden. Doch ist die Handschrift dazu noch nicht vernichtet worden. Falls Sie sie in ihrer Sammlung brauchen können, sende ich sie Ihnen gern. Wenn Sie sie nicht brauchen können, verbrennen Sie sie [.]" Gewicht (Gramm): 10.

Gauting, 31. X. 1960, Gr.-8°. Zus. 3 Seiten auf 2 Blättern. "Samenkapsel und Samen || Einmal wird die Samenkapsel platzen | Und die Samen alle heil verstreun, | Und dann werden alle kleinen Spatzen | Am verstreuten Futter sich erfreun [.]" - Begleitbrief: "[.] Ich sende Ihnen ein Gedicht von mir; es ist neu, in diesem Oktober entstanden, noch unveröffentlicht [.]" Weiter über Musik und seinen Freund, den Organisten Georg Kempff. Gewicht (Gramm): 10.

Ohne Ort, 9. V. 1965, 8°. 160 Seiten in 5 Heften. Umfangreiches Manuskript mit dem Titel "Der elfenbeinerne Turm", auf dem Heftumschlag als "3. Entwurf" tituliert: "[.] Das Bild oder Symbol des elfenbeinernen Turmes ist mittelalerlichen Ursprungs. Wohl wusste das Mittelalter vom Elfenbein, dass es herrührt von den Elephantenzähnen. Doch glaubte es auch an das Vorhandensein eines Fabeltieres [.]". Am Schluss bricht der Text unvermittelt ab. - Es handelt sich um eine Abhandlung über den französischen Schriftsteller Alfred de Vigny (1797-1863), dessen Roman "Servitude et grandeur militaires" (1835) Taube ins Deutsche übersetzte und unter dem Titel "Soldatenknechtschaft und Soldatengröße" 1936 im Verlag Friedrich Stollberg veröffentlichte.