Verlag: Linz, 1846
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In den WarenkorbZustand: Befriedigend. Einseitige Kundmachung der Landesregierung von Oberösterreich zur Zulassung für technische Studien. Gezeichnet vom Regierungspräsidenten Philipp Freyherr von Skrbensky und den Hof- bzw. Regierungsräten Leopold Graf von Welfersheim und Johann Nepomuk Freyherr von Stiebar. Blatt auf einfachen Büttenpapier mit etlichen Knitterspuren und Randverfaltungen. Sprache / Language: de 1 Seiten. ca. 37,6 x 22,5 cm.
Sprache: Deutsch
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EUR 10,00
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In den WarenkorbPostkarte. Zustand: Gut. Postkarte auf gelochtes Albumblatt montiert von Peter Minich bildseitig mit schwarzem Edding signiert mit eigenhändigem Zusatz "Herzlichst Ihr" /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Peter Minich (* 29. Jänner 1927 in St. Pölten; ? 29. Juli 2013 in Wien[1]) war ein österreichischer Opern-, Operetten- und Musicalsänger mit der Stimmlage Tenor. Er wirkte fast 50 Jahre an der Volksoper Wien. Peter Minich wurde als Sohn einer Wirtsfamilie im St. Pöltner Stadtteil Harland geboren und besuchte zunächst die HTL in Mödling und ließ sich zum Techniker im Maschinenbau ausbilden. Nach 1945 besuchte er das Max Reinhardt Seminar und das Franz Schubert Konservatorium[2] in Wien, nebenbei studierte er Gesang. 1948 begann er seine Bühnenkarriere als Schauspieler in dem Wiener Kellertheater Das Experiment und erhielt noch im selben Jahr sein erstes Engagement am Wiener Burgtheater. Im Dezember 1950 gastierte Minich erstmals (als Schauspieler) an der Wiener Volksoper; er übernahm die kleine Rolle eines Leutnants in der Operette Gasparone. 1951 war er am Stadttheater St. Pölten beschäftigt, wo er durch Zufall von Marcel Prawy als Sänger entdeckt wurde, da Minich an diesem Tag für einen erkrankten Kollegen in Boccaccio einsprang. Hier gab er sein Debüt als Sänger in Der Bettelstudent von Carl Millöcker. Auch seine spätere Frau, die Operettensängerin Eleonore Bauer, lernte er in St. Pölten kennen. Von 1951 bis 1955 war er am Stadttheater St. Gallen und von 1955 bis 1960 am Opernhaus Graz engagiert. 1960 wurde er Ensemblemitglied der Volksoper Wien; hier erreichte seine Karriere ihren Höhepunkt. Seine erste Premierenrolle als festes Ensemblemitglied der Wiener Volksoper war Graf Tassilo in der Operette Gräfin Mariza im September 1960. Zuvor hatte er an der Volksoper Wien bereits in Hauptrollen gastiert: 1956 als Petruchio in Kiss Me, Kate und 1957 als Eisenstein in der Operette Die Fledermaus. An der Wiener Volksoper sang er zunächst die klassischen Tenor-Rollen in den Operetten von Carl Millöcker, Johann Strauss, Franz Lehár, Carl Zeller, Robert Stolz und Emmerich Kálmán. Zu Minichs Premierenrollen an der Wiener Volksoper gehörten unter anderem: Symon in Der Bettelstudent (1960), Leutnant Niki in Ein Walzertraum (1960; 1974), Danilo in Die lustige Witwe (1960; 1974), Paul Aubier in Der Opernball (1960; 1985), Achmed Bey in Die Rose von Stambul (1961), die Titelrolle in Boccaccio (1961), Caramello in Eine Nacht in Venedig (1961), Mister X in Die Zirkusprinzessin (1962), Nanki-Puh in Der Mikado (1962), René in Madame Pompadour (1964), René in Der Graf von Luxemburg (1964), Edwin Ronald in Die Csárdásfürstin (1966), Adam in Der Vogelhändler (1966), Graf Zedlau in Wiener Blut (1967), Der Fremde in Venus in Seide (1970), Anton Hofer in Zwei Herzen im Dreivierteltakt (1975) und Leopold in Im weißen Rößl (1976). 1964 sang er an der Wiener Volksoper die Rolle des Leutnant Gustl in der Uraufführung der Operette Frühjahrsparade von Robert Stolz; seine Partnerin war Mimi Coertse. 1973 übernahm Minich an der Wiener Volksoper in einer Neuinszenierung die Rolle des Jim Mahoney in Brecht/Weills Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny; dies blieb eine von Minichs wenigen Opernrollen. 1962 und 1963 übernahm er bei den Salzburger Festspielen die Sprechrolle des Bassa Selim in Mozarts Singspiel Entführung aus dem Serail. Er wirkte in mehreren Fernsehproduktionen mit und übernahm besonders in Operettenverfilmungen bedeutende Rollen, so 1967 die des Adam im Fernsehfilm Der Vogelhändler an der Seite von Lucia Popp und Renate Holm. Mit dem Ensemble der Volksoper war er in der UdSSR und 1982 bis 1983 in Japan zu Gast. Ab 1980 wechselte Peter Minich sukzessive ins Charakterfach und erarbeitete sich komische (Baron Gondremarck in Pariser Leben, Premiere 1981 an der Wiener Volksoper; Oberst Ollendorf in Der Bettelstudent, Premiere 1983 an der Wiener Volksoper; Podestà Nasoni in Gasparone, Premiere 1988 an der Wiener Volksoper; Triquet in Eugen Onegin, Premier.
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Fotografie
EUR 50,60
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In den WarenkorbBuch. Zustand: Neu. Neuware - Through engaging interviews, testimonials, and anecdotes from photographers, curators, printers, and colleagues, Object Lesson: On the Influence of Richard Benson pays homage to a legendary figure whose name is synonymous with the evolving history and philosophy of photographic reproduction. From making platinum prints for Paul Strand and books with Lee Friedlander to his own experiments with inkjet and digital offset processes, and as a teacher and dean of the Yale School of Art, by the time of his death in 2017, Benson had inspired over three decades of students and artisans through his mentorship and work. In words and images, Object Lesson stands as a testament to Bensonâ¿s wit, wisdom, and incomparable obsession with how photographic images render and connect us to the world. Text, image, and interview contributions by Michele Abeles, Marion Belanger, Barbara Benson, Richard Benson, Dawoud Bey, Andrew Borowiec, Lois Conner, Matthew Connors, Tim Davis, Benjamin Donaldson, Dru Donovan, Martina Droth, Shannon Ebner, Lucas Foglia, Peter Galassi, John Gambell, Jon Goodman, Bryan Graf, Gail Albert Halaban, Gary Haller, Heyward Hart, Robert J. Hennessey, Peter Kayafas, Lisa Kereszi, Justin Kimball, David La Spina, John Lehr, Susan Lipper, Salvatore Lopes, Peter MacGill, Tanya Marcuse, Lesley A. Martin, Miko McGinty, Sue Medlicott, Sarah Meister, Paul Messier, Andrea Modica, Matthew Monteith, Abelardo Morell, Arthur Ou, Thomas Palmer, Tod Papageorge, Ted Partin, Bradley Peters, John Pilson, Kristine Potter, Caitlin Teal Price, Sergio Purtell, Jock Reynolds, John Robinson, Jeff L. Rosenheim, Sasha Rudensky, Gary Schneider, David Benjamin Sherry, Steve Smith, Mark Steinmetz, Sarah Stolfa, Ka-Man Tse, James Welling, and Jeff Whetstone.
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EUR 65,00
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In den WarenkorbGESPRÄCHE MIT VERANTWORTLICHEN Universitas, Berlin 1. Auflage 1933, ERSTAUSGABE. - Illustr. OPbd. 182 S. gebunden (Hardcover, Oln. 8°) EA, dezenter Besitzstempel "Bibliothek Peter Lufft" Erstausgabe! guter Zustand - mit schöner eigenhändiger Widmung, Empfehlung, Unterschrift in Tinte signiert Enthält die Porträts von Graf Leopold Berchtold, Joseph Caillaux, Maurice Paleologue, Freiherr v. Schoen, Jules Cambon, Zar Ferdinand von Bulgarien, Kerenski, Francesco Nitti, Richard von Kühlmann, Chamberlain, Victor Margueritte, Nicolaus Jorga, Sixtus von Parma, Tewfik Ruchti Bey. Erste Ausgabe. - Interviews mit Kerenski, Nitti, Chamberlain, Margueritte u.a. Der Berliner Journalist war 1923 nach Paris übergesiedelt und ging 1939 ins britische Exil. - Kosch X, 207. (Peter Lufft (* 31. Dezember 1911 in Braunschweig; 21. November 1997 in Wolfenbüttel) war ein deutscher Maler und Fotograf, Kunst- und Theaterkritiker, Publizist und Galerist in der Region Braunschweig. - wiki).
Verlag: Wien, 15. II. 1808., 1808
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EUR 180,00
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In den Warenkorb2 SS. auf Doppelblatt. Folio. Mit Adresse. In seinem "allerunterhänigster Präsidialvortrag" titulierten Schreiben gibt der damalige Staats- und Konferenzminister Karl Graf Zichy zu Zich und Vásonykeö (1753-1826) eine Richtigstellung betr. eines Irrtums von Graf Johann Colloredo "über den erbländischen Bergbau", der besagt, "daß das Moldauer Salz nach Gallizien Zollfrey" eingeführt werde. Richtig sei jedoch vielmehr, "daß das Moldauer Salz seit dem Jahre 1788 bey der Einfuhr in die Bukowina eine Consummo-Zollgebühr von 9 [Kreuzer] pr. Carton zu entrichten hatte". - Erzherzog Rainer notiert auf der Verso-Seite von Bl. 1 am Rande "Auf Seiner Majestät ausdrücklichen Befehl | Rainer mmpr". - Erzherzog Rainer Josef, der neunte Sohn von Kaiser Leopold II., machte sich früh mit der Staats- und Finanzverwaltung vertraut und wurde durch seine Mitwirkung an der Reorganisation der Verwaltung von Parma und Piacenza 1817 Vizekönig des Lombardo-Venetianischen Königreiches. 1848 verließ er noch vor der Erhebung Mailands die Stadt, lebte zunächst in Verona und schließlich als Privatmann in Bozen. - Karl Graf Zichy wurde im Jahr darauf Kriegsminister und leitete im Einverständnis mit Metternich in den Jahren 1813/14 die inneren Angelegenheiten. - Papierbedingt etwas gebräunt, sonst sehr wohlerhalten.
Verlag: Wien und München, 20. III. 1850 und 16. III. 1857., 1857
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EUR 500,00
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In den WarenkorbZusammen 3 SS. auf Doppelblättern. 8vo. An einen Freund: "Bey Neumann habe ich einen guten Abguß von der von Holbing gefertigten Büste Sr. Majestät des Kaisers gefunden welche mir zur Benützung bereitwilligst zur Disposition steht [.]" (Br. v. 20. III. 1850). "Mein Aufenthalt in München dauerte viel länger als es anfangs meine Absicht war, ich hatte mir vorgenommen auf jeden Fall einige Zeit vor eintreffen [!] des allerhöchsten Hofes in Wien zu sein, allein verhindern Familieninteressen, darunter die Verheurathung meiner jüngsten Tochter mit einem brafen [!] Mann, auch einige unabweißliche Arbeiten, hielten mich fest biß jetzt [!] [.] Ich erlaube mir Ihnen dieß zu melden mit der Bitte (wenn Sie es für geeignet finden) S. Ex. dem Herrn S.M. L. Grafen von Grünne Kenntnis hievon zu geben [.]" (Br. v. 16. III. 1857). Karl Ludwig Graf von Grünne (1808-84) - seit 1848 Generalmajor und erster Generaladjutant des Kaisers - war zur Zeit der Entstehung des Briefes Leiter der Militärischen Zentralkanzlei. - Nach Studien an den Akademien in Augsburg und München lebte der gelernte Konditor Adam als Hofmaler des italienischen Vizekönigs Eugène de Beauharnais 1809-24 in Mailand und arbeitete anschließend an verschiedenen deutschen Höfen ehe er sich der Darstellungen von Schlachten verschrieb, die er u. a. im Auftrag von Kaiser Franz Joseph, König Ludwig I. und Joseph Wenzel Graf Radetzky ausführte. "Adams Verdienst besteht in der Vielseitigkeit und in der Naturwahrheit seiner Schilderungen [.] Mit Recht gilt er als einer der besten Schlachten- und Pferdemaler seiner Zeit [.]" (Thieme/Becker I, 57f., 57).
Verlag: Babitz, 1775
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EUR 90,00
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In den WarenkorbKein Einband. Zustand: Gut. 1. Auflage. Zwei Briefe von 1775 aus Babitz (Böhmen); heute Babice u Lesonic (Tschechien). --- U.a. mit einem Bericht über den Bauernaufstand 1775 in der Herrschaft Lessonitz, speziell in Trebitsch (Trebic). Wikipedia vermerkt darüber: "Im Jahre 1775 brach wegen der großen Not in der gesamten Herrschaft Lesonice ein Bauernaufstand aus." --- Der Pfarrer Franz Ignaz Tkany wendet sich an seinen Herrn, einen Reichsgrafen, d.i. Franz Nadasdy, Herrscher von Lessonitz. Dabei handelt es sich wohl um den österreichischen Feldmarschall Franz Leopold von Nádasdy (1708-1783). --- 1.) 4-seitiger Brief, datiert Babitz, den 21. Juli 1775. Die ersten 1 ¾ Seiten sind inhaltlich nicht ergiebig; Tkany weist den Vorwurf zurück, er hätte seine Arbeit nicht mit Eifer erledigt und bittet, ihm die Erträge seiner Felder in Schöpkowitz (= Sebkovice, OT von Jarmeritz) zu lassen. --- Der umfangreiche Nachtrag (2 ¼ Seiten) dann mit einem sehr detaillierten Bericht über den Bauernaufstand. --- Zitate: "Die Trebietzscher Rebellische Bauren waren anfänglich etwas hietziger, etwann gegen 250 davon haben bey dem Schloßthor einzudringen, und wie Excellentz Graf Waldorff gestern bey mir in Babitz erzehlet, und von dem dortigen Militair Haubtmann einen Brief vorgelesen [.]. Es hat sich entlichen Hr. Militair Haubtmann gewagt in den Hauffen einzudringen und hat die übrigen Bauren mit zumachen das Schloßthor abgeschnitten, die 250 in eine Küchel [.]. Aber der Soldat sagte an seinen Bruder den Bauern, kein Bruder in Spiel, Du mein Bruder bist so gutt ein rebellischer Spitzbub wie alle andern, also kanst nichts besseres verlangen, und hat ihme bey Haaren ergriffen [.]. In dieser Arrest blieben diese Bauer Versperrt gegen 40 Stundt lang ohne Speis und Trang [.]. In Gros Meseritz haben sich 1000 Bauern zusammen gerottet [.]. Die hiesigen Unerthanen seyn sehr mürrisch [.]." --- In den Bericht sind einige Sätze wörtlicher Rede in böhmischer Sprache eingeflochten. --- Anbei ein kürzerer Brief von Tkany an den Reichsgrafen (Babitz, 5. September 1775), zwei Seiten (23 x 18,7 cm) Umfang, in dem sich Tkany gegen den Vorwurf wehrt, dass er gelogen habe. --- Jeweils ohne Umschlag. --- Zustand: Papier etwas fleckig, mit leichten Randschäden. Signatur des Verfassers.
Verlag: Dillenburg: Fürstliche Landesregierung, 1805
Sprache: Deutsch
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EUR 80,00
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In den Warenkorb1. Schnörkelschrift in brauner Tinte von geschulter Schreiberhand auf 4-seitigem gefaltetem Imperialfolio-Doppelblatt ca. 41 x 34 cm, mit prächtigen Wasserzeichen, gekennzeichnet als "Copia" (also Abschrift) einer von Freiherr von Schenck unterzeichneten Verordnung (auch die Unterschrift nicht im Original, sondern in Kopie) mit interessantem Inhalt zu den "Vorzüglichsten Entstehungsursachen der Feuersbrünste", nämlich der "Unvorsichtigkeit bey dem Tabackrauchen, vernachläßigte Fegung der Schornsteine, und unvorsichtige Aufbewahrung der Backgeräthschaften auf den Dorfschaften.", den dazu "mehrmal ergangenen Verordnungen" seitens der Fürstlichen Landesregierung, insbesondere Verboten und Strafgebühren für das "Tabackrauchen auf den Straßen, in Scheuern, Ställen und sonstigen gefährlichen Orten", sauber und sehr gut erhalten 2100 gr.
Verlag: Mailand, 11. II. 1850., 1850
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EUR 180,00
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In den Warenkorb1¾ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An einen Joseph Geiger, "Chevalier des [Lég]ion d'honneur": "Ich danke Ihnen recht sehr für Ihre freundlichen Zeilen, und würde mich recht glücklich schätzen wenn ich, wie Sie sagen, etwas zu Ihrer Heirath beytragen könnte. Sie wissen aber selbst daß ich ganz aus dem Wirkungskreis heraus bin, wo dieses Geschäft zu Ihrer Befriedigung, und wie Sie es gewiß verdienen, geregelt werden könnte. Bey Hofe bin ich nur noch mit der guten Gräfin Schönborn im spärlichen Verkehre, und ich habe es nicht unterlassen Ihrer in meinem letzten Briefe so warm ich konnte zu erwähnen. Ob sie aber in der Lage seyn wird etwas zu thun - weiß ich nicht [.]". - Seit 1805 im österreichischen Kriegsdienst stehend, kämpfte der Sohn des französischen Generals, Diplomaten und späteren Bischofs von Amiens Marc Marie Marquis de Bombelles und Prinzessin Angélique de Mackau in Italien und 1813 als Hauptmann in der Völkerschlacht bei Leipzig, begleitete den Grafen Merveldt nach London und machte den Feldzug 1815 als Adjutant des Erzherzogs Ferdinand mit. "Später wurde er Gesandter in Petersburg, dann am portugiesischen und endlich am Turiner Hof. Im Jahr 1836 übernahm er in Wien die Erziehung der Enkel des Kaisers Franz II., des späteren Kaisers Franz Joseph und seiner Brüder, und begleitete sie im Mai 1848 auf ihrer Flucht nach Innsbruck. Metternich hielt Heinrich Franz von Bombelles für den geeigneten Erzieher des zukünftigen Thronfolgers [.] [Er] galt als eine der hervorragendsten Stützen des kirchlichen Einflusses bei Hof. Infolgedessen war er bei der österreichischen Bevölkerung verhaßt. Während der Revolution von 1848/49 bezeichneten die Revolutionäre ihn als 'Judas, den Erzschelm' und hängten ihn darstellende Strohpuppen als 'Urheber allen Übels'" (Wikipedia). - Bl. 1 mit einem kleinen Ausriß am unteren Rand (keine Textberührung).
Verlag: Venedig und Wien, 21. XII. 1831 und 25. I. 1832., 1832
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EUR 180,00
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In den Warenkorb3½ SS. auf Doppelblatt. Folio. Sauber ausgeführter Kaufvertrag zwischen Erzhzg. Rainer und Felix Freiherr von Saala, "k. k. Kämmerer und n. ö. Regierungsrath": "Erstens verkauft der Herr Felix Freyherr von Saala sein bey den n. ö. Ständen in Folge Einlage No. 511 und 512 als ein Stift Melkerisches Lehen von dem sogenannten der Herrschaft Schönkirchen eigenthümlichen Straßfeld, und von dem in dem Bezirke der Herrschaft Bockfließ liegenden Loimerstoferfeld inliegendes, und in der ganzen Schuldigkeit bestehendes groß- und kleines Feldzehentrecht [.] um einen ordentlich verabredeten [.] Kaufschilling von 14000fl sage Vierzehn Tausend Gulden [.]"; Punkt zwei und drei des Kaufvertrages behandeln umständlich die Zahlungsmodalitäten und künftigen Besitzrechte. Neben den Unterschriften der zwei Parteien zeichnen vier "erbethene Zeuge[n]", darunter Ludwig Karl Graf Folliot de Crenneville-Poutet (1765-1840), Anton Gf. von Meraviglia (gest. 1844) und Leopold Gf. Wagensperg; die Authentizität des Dokuments wird von Peter Gf. Goess (1774-1846) bezeugt. Zwei weitere Unterschriften, eine Paraphe und fünf teilweise gut erhaltene Siegel beschließen das Dokument. - Erzhzg. Rainer Josef, der neunte Sohn von Kaiser Leopold II., machte sich früh mit der Staats- und Finanzverwaltung vertraut und wurde durch seine Mitwirkung an der Reorganisation der Verwaltung von Parma und Piacenza 1817 Vizekönig des Lombardo-Venetianischen Königreiches. 1848 verließ er noch vor der Erhebung Mailands die Stadt, lebte zunächst in Verona und schließlich als Privatmann in Bozen. - Mit drei Stempeln und einem papiergedeckten Siegel; an den Rändern tls. lappig und mit kl. Einr. (letztere im Falz alt hinterlegt).
Verlag: Pressburg 1849, 1849
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EUR 180,00
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In den WarenkorbKein Einband. Zustand: Gut. Brief Ungarischer Unabhängigkeitskrieg --- Interessanter Brief des k.k. Obristleutnants Graf Hoyos (von Hoyos-Sprinzenstein), der im Armee-Hauptquartier unter Ludwig von Welden diente. Gerichtet an den Generalmajor Karl Ritter von Mertens (1803-1874), Sektionschef im Kriegsministerium und Stellvertreter des Kriegsministers. Betrifft eine Bitte des Grafen "Otto Cothek" (einmal auch "Chotek" geschrieben) "um eine Offiziersstelle bey den Jägern etwa der Cavallerie. Gemeint ist der Industrielle Otto Reichsgraf Chotek von Chotkow und Wognin (1816-1889), der von 1849 bis 1853 in der Armee diente (zuletzt als Rittmeister). --- Gelaufen als Vorphila-Brief (als ex-officio-Sache). Pressburg 1849 Deutsche Handschrift auf Papier, datiert Pressburg, den 16. Mai 1849. --- Umfang: zwei Textseiten und eine Adressseite (37,5 x 22,8 cm). --- Zustand: Papier leicht gebräunt, mit ungarischem Sammlerstempel. Das Siegel nur noch fragmentarisch vorhanden. Über den Verfasser (Quelle: Website Parlament Österreich) und den Empfänger: Chotek, Otto Graf, geb. 14.05.1816 Ofen/Buda (seit 1872 Budapest), Ungarn, gest. 23.11.1889 Wien, röm.-kath. Vater: Hermann Graf Ch. ( 1822), Oberst, Herrschaftsbesitzer, ledig. 1833 Philosophische Jahrgänge (II. Jahr) Universität Olmütz (Mähren). Zunächst im Verwaltungsdienst als Konzeptspraktikant, seit 1843 Hofkonzipist an der ungarischen Hofkammer; April 1849 Eintritt in die Armee als Unter-, November 1849 Oberleutnant, im selben Monat Rittmeister, 1850 beurlaubt, 1853 außer Dienst, 1860 Major ad hon.; seit 1857 Besitzer der Herrschaft Jankau/Jankov und Radměřitz/Ratměřice (Bezirk Selčan/Sedlčany, Böhmen); 1855 Mitgründer der Credit-Anstalt in Wien; 1856 Mitgründer und bis 1889 Präsident des Österr. Verein für chemische und metallurgische Produktion AG in Aussig/Ústí nad Labem (Böhmen); Präsident des Wiener Bankvereins (1869-1889), der Österr. Nordwest-Dampfschiffahrts-Gesellschaft (1884-1889) und der Österr. Nordwestbahn (1887-1889), 1872-1873 böhmischer Landtag. Sonstiges: Schwager von Franz Graf Folliot de Crenneville, Mitglied des Herrenhauses 25.11.1867 (auf Lebenszeit), Verfassungspartei. --- Karl Ritter von Mertens, geb. am 25. Juli 1803 in Herzogenburg (Bezirk St. Pölten, Niederösterreich) als Sohn des Obersten Karl Ritter von Mertens (gest. 1824); gest. am 25. März 1874 in Wien. 1840 heiratete er Maria Freiin von Langenau (* 30. Oktober 1811), eine Tochter des Kämmerers, Feldmarschallleutnants, Kommandierenden Generals und Militärschriftstellers Friedrich Karl : Karl Ritter von Mertens, von Langenau (1782-1840). Militärische Laufbahn: 1819 Eintritt in die Armee als Kadett, Oktober 1820 Fähnrich, Dezember 1820 Unter-, 1821 Oberleutnant, 1828 Hauptmann, 1836 Major, 1840 Oberstleutnant, 1843 Oberst; 1846 Militärreferent im Hofkriegsrat bzw. seit 1848 im Kriegsministerium, Juni 1848 Generalmajor; Oktober 1848 Generaladjutant des Armee-Oberkommandanten Fürst Windischgrätz; Mai 1849 Sektionschef im Kriegsministerium und Stellvertreter des Kriegsministers, Oktober 1849 Feldmarschalleutnant; 1850 Vizegouverneur der Bundesfestung Mainz; 1854 Militär- und Zivilgouverneur von Triest, Statthalter des Küstenlands und Präsident der Zentral-Seebehörde; Mai 1859 provisor. Generaldirektor am Armee-Oberkommando; September 1859 Stadt- und Festungskommandant von Prag (Böhmen); 1860 Stellvertreter des Kriegsministers; 1864 Feldzeugmeister und Präsident des Obersten Militär-Justizsenats; 1873 in Ruhestand. Seit 1867 war er auf Lebenszeit Mitglied des Herrenhauses.
Verlag: Wien, 2. VI. 1762., 1762
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EUR 200,00
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In den Warenkorb1 S. Qu.-gr.-folio. Erinnerung der kaiserlich-königlichen niederösterreichischen Landesregierung an bestimmte einzuhaltende Vorschriften "bey dem Theater nächst der Burg wegen deren zur Zeit als ein Spectacle allda produciret wird [.] eine eigene Ordnung zur Bequemlichkeit, und Sicherheit des Publici [.] kund gemachet werden solle [.]". - Mit größeren Läsuren und EInrissen am oberen Blattrand.
Verlag: O. O. u. D.
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EUR 220,00
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In den Warenkorb1 S. auf Doppelblatt. Kl.-8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An Graf "Marschal", wohl den k. k. Kämmerer Friedrich Ernst Graf Marschall auf Burgholzhausen (1748-1832): "Director v. Littrow speiset morgen bey uns, und es würde Pichler u mir ein großes Vergnügen seyn, wenn Sie uns ebenfalls die Ehre Ihrer Gegenwart bey unserem häuslichen Mahle schenken möchten [.]". - Bl. 2 mit einem kleinen Ausriss durch Siegelbruch.
Verlag: Wien, 13. IV. 1853., 1853
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Manuskript / Papierantiquität Signiert
EUR 220,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den Warenkorb½ S. Qu.-gr.-4to. Mit einigen Beilagen (s. u.). "Die fürstliche Centralkassa hat mir zwanzig Gulden Conv. Mze zur Bestreitung von Trinkgelde[r]n bey meiner Eidesablegung als k. k. Kämmerer erfolgt, welcher Betrag demnach zur gültigen Rechnungsausgabe zu gelangen hat [.]". - Der Sohn von Clemens Wenzel Fürst von Metternich (1773-1859) war Legationssekretär in London und nach 1856 Gesandter an den sächsischen Höfen. 1859 wurde er Kaiser Franz Josefs außenpolitischer Berater und war als solcher bis 1871 als Botschafter in Paris tätig, wo er gemeinsam mit seiner Gattin Pauline (1836-1921) eine gesellschaftlich wie politisch gewichtige Rolle am Hofe Napoleons III. zu spielen wußte. Während des Deutsch-Französischen Krieges organisierte er die Flucht der französischen Kaiserin Eugénie nach London, er selbst kehrte nach Wien zurück und quittierte 1874 seinen Dienst. - Etwas knittrig und mit einem großen Einriss am oberen sowie einem kleineren am linken Rand. Beiliegend zwei von anderer Hand unterzeichnete Quittungen (1821 und 1822), ein Brief des k. k. Festungskommandos an die Witwe nach Feldmarschalleutnant Graf Woyna (1859) und ein Brief mit eigenh. U. des Advokaten und Gerichtsdolmetschers Clemens Raczynski (1879).
Verlag: Wien, 28. II. 1749., 1749
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EUR 250,00
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In den Warenkorb1 S. Qu.-Folio (333:431 mm). Mit Spuren eines papiergedeckten Siegels und drei weiteren Unterschriften. Patent Maria Theresias, "daß theils ganze Orthschaften insonderheit die mehreste im ganzen Land hin- und wieder zerstreuete Unterthanen, Robath- und Urbars-Holden, auch Herzschaften denen dieselbe zum Theil dienstbar seynd sich selbsten käuflich einzulösen oder zu erkauffen von darumen Anstand nehmen, weilen sie allem Ansehen nach in der ganz-irrigen Meinung sich befinden mögen, Wir wurden es in nicht Verkauffungs-Fall in alle Weg bey der bisherig-geringen Benutzung auch hinführo bewenden lassen, und sie von Unseren übrigen getreuen Landes-Insassen unterscheiden [.]". - Johann Ferdinand Graf Kuefstein war seit d. J. 1726 Gesandter beim Schwäbischen und Rheinischen Reichskreis gewesen und amtierte von 1746 bis 1749 als Statthalter von Niederösterreich (vgl. NDB XIII, 183 [Familienartikel]). - Etwas angestaubt und mit zwei stärker lädierten Seiten.
Verlag: Laubach 1590, 1590
Anbieter: Antiquariat Thomas Mertens, Berlin, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Signiert
EUR 240,00
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In den WarenkorbKein Einband. Zustand: Gut. Deutsche Handschrift auf Papier, datiert Laubach, den 2. August 1590. 4-seitiger Brief (davon zwei beschriebene Seiten Brieftext) im Format 32,3 x 20,8 cm. Eigenhändig signiert "Hans Görg grave zu Solms". Mit schönem papiergedecktem Siegel des Grafen. -- Zustand: Papier fleckig, mit kleineren Randschäden; Einrisse in der Falz alt hinterlegt. Aus einem Konvolut von Dokumenten über die bekannte Familie Schott ("Schottenchronik"). -- Johann Georg I. zu Solms-Laubach (geb. am 26. November 1547 in Laubach, gest. am 19. August 1600 ebd.) war ein Sohn von Friedrich Magnus zu Solms, Graf zu Solms-Laubach (1521-1561) und der Agnes, geb. Gräfin zu Wied (gest. 1588). Er heiratete Margarethe von Schönburg-Glauchau (1554-1606). Töchter von ihm heirateten den Landgrafen von Hessen-Kassel sowie den Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach. Signatur des Verfassers.
Verlag: Montbéliard Hauptquartier, 7. I. 1814., 1814
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EUR 280,00
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In den Warenkorb2¼ SS. auf Doppelblatt. Folio (ca. 210:335 mm). Mit Adresse. An Graf Friedrich VI von Hessen-Homburg (1769-1829), General der Kavallerie, mit der Bekanntmachung einiger Beförderungen in den kaiserlichen Regimentern sowie dem Verbot, weiterhin Vorspannwagen aus Deutschland zu verwenden: "Seine Majestät der Kaiser haben bey den neu errichtet werdenden den Namen Sr. Majestaet des Kaisers führenden Uhlanen Regiment den Oberstlieutenant Paradovsky von Großherzog Würzburg Dragoner zum Obristen und Kommandanten, den Major Devay von Erzherzog Ferdinand Hussaren zum Oberstlieutenant, und den Rittmeister Kolle von E. H. Carl Uhlanen zum 2ten Major allergnädigst zu ernennen geruhet. Bey Großherzog Würzburg Dragoner befördern S. Majestaet den Oberstlieutenant Zarzinsky von Meerveld Uhlanen zum Obersten und Regiments Kommandanten, den Major Menninger zum Oberstlieutenant [.] Alle die Beförderungen geschehen mit 5ten Jänner 1814 als dem Tage der allerhöchsten Entschliessung. Der vormals in königlich würtenbergischen Diensten als Oberstlieutenant gestandene Prinz von Oettingen Wallerstein wird in Folge allerhöchster Entschliessung vom 4ten dieses als 1ten Rittmeister bey dem Uhlanen Regiment Schwarzenberg eingetheilt. Sämmtliche aus den Provinzen jenseits des Rheins mitgenommenen Landesfuhren sind sogleich ohne Ausnahme nach Hause zu entlassen und mit Certificaten zu ihrer freyen Rückkehr zu versehen. Sollten wider Vermuthen bey den Truppen Vorspannswägen aus Deutschland nach Kundmachung diese Befehls angetroffen werden, so wird das Armée Commando die betreffenden Kommandanten zur strengsten Verantwortung ziehen [.]". - Mit Praesentatum- und Expeditvermerk verso. Kleiner Papierdurchbruch an der linken oberen Ecke. Leicht knittrig.
Verlag: Wien, 24. VI. 1860., 1860
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EUR 280,00
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In den Warenkorb4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Persönliches Schreiben an seine Schwägerin Paula (Pauline) nach einem dreiwöchigen Aufenthalt bei ihr und seinem Bruder Gustav, über Freunde und Familie, besonders mit aktuellen Nachrichten zu seinen Kindern und seiner Ehefrau, über Pläne für Besuche und Reisen sowie zur Neubesetzung des Präsidentenamts des Obersten Gerichtssenats: "Meine Alte! ist mir als die Alte zurückgekommen! Unverbessert, Sorgenlos, Unterhaltungssüchtig, Gefräßig wie immer! Es ist entschieden, daß sie nach Carlsbaad im July u. August gehen will, ich werde ihr vorausgehen [.] Alphons schreibt in seinem dicken Briefe daß es ihm als Soldat vortrefflich ergehe, aber als Ehemann findet er 1000 G[.] und zweifelt selbst daß ihm die Pflichten während der Exerzierzeit im August erlauben werden, in das so gefürchtete Joch sich spannen zu können - mit einem Worte, der glücklich arme Teufel ist unausstehlich mit allen seinen Sorgen ohne Noth - Heute vor einem Jahre bey Solferino, hatte er bestimmt mehr Muth als eben itzt, wo Rosen statt Granaten um seinem Haupte sich winden können [.]". - Alphons Graf Wimpffen sollte sich im Oktober des Jahres mit Karoline Gräfin Lamberg vermählen, einer Tochter von Feldmarschall-Lieutenant Franz Grafen Lamberg. Sechs Jahre darauf verstarb er an den Folgen einer in der Schlacht bei Skalitz zugezogenen Verwundung.
Verlag: Rom, 12. V. 1823., 1823
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EUR 280,00
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In den Warenkorb1 S. 4to. "Ich bezeuge hiemit Herrn Leeb, daß ich einen schlafenden Amor, 3 französische Fuß lang mit der Platte, in schönem karrarischen Marmor bey demselben um die Summe von Fünf Hundert römischen Skudi's unter den Bedingnissen bestellt habe, daß wenn das Modell derselben [!] gefertigt und die Billigung des Herrn Ritters von Thorwaldsen wird erhalten haben, die Summe von Zwey hundert Fünfzig römischen Skudi's wird bezahlt werden, die andere Hälfte [.] aber wird entrichtet werden, wenn die Statue in Marmor wird vollendet seyn [.]". - Franz Erwein von Schönborn-Wiesentheid hatte 1807 das Fideikommiß der Wiesentheider Linie des Hauses Schönborn in den Rheinbundstaaten übernommen und wurde 1814 Bannherr des freiwilligen Landsturms Rhön-Spessart. "Er unternahm ausgedehnte Reisen nach England, Frankreich, Italien, Holland, Belgien, hatte Kontakte zu zeitgenössischen Künstlern und widmete sich einer regen Sammlertätigkeit" (DBE); daneben engagierte er sich in der bayerischen und nassauischen Ständekammer. Von der bayerischen Verfassung d. J. 1818 war er so begeistert, daß er nach den Plänen des Architekten Leo von Klenze im Gaibacher Schloßpark die der römischen Trajanssäule nachempfundene Konstitutionssäule errichten ließ. - Etwas knittrig.
Verlag: Stuttgart, 16. I. 1850., 1850
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EUR 350,00
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In den Warenkorb¾ S. Folio (232:280 mm). An einen Oberst mit der Bitte um Verzeihung für eine irrtümlich nicht zugesandte Einladung: "Durch eine unverantwortliche Confusion in den meinen gestrigen Ball betreffenden Einladungen wurde zu meinem großen Bedauern versäumt, eine solche an Sie ergehen zu lassen. Indem ich mich nun beeile wegen dieser Nachläßigkeit dringend um Entschuldigung zu bitten, glaube ich die einzige Beruhigung in dem Umstande suchen zu dürfen, daß Sie, hochgeehrter Herr Oberst, überzeugt seyn werden, wie lediglich ein Versehen mich des Vergnügens und der Ehre berauben konnte, Sie bey uns zu bewillkommnen [.]". - Mit Spuren alter Montage und einer kleinen Fehlstelle an einer Ecke (keine Textberührung).
Verlag: Wien, 20. V. 1775., 1775
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EUR 350,00
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In den Warenkorb1½ SS. auf Doppelblatt. Folio. Mit Adresse und papiergedecktem Siegel (Faltbrief). An das K. K. Genie- und Fortificationsamt in Wien mit einer Anweisung der Hofkammer bezüglich eines Druckauftrags: "Da nach der abschriftlich hier anverwahrten Äusserung der Kais. Königl. Hofkammer führohin die bey dem Hofbuchdruker v. Trattner in officiosis bestelt werdende Buchdrukerey Arbeiten ohne äusserster Notwendigkeit zu Ersparung der sehr beträchtlichen Unkosten auf keinem anderen als auf ordinari Papier, folgbar mit Ausschluß des median, und Royal Papier verfertiget, und zu Vermeydung aller Irrung- und Unordnungen bey der Einlieferung dieser Arbeiten von demjenigen, welchem die Bestellung obgelegen ist, auf die Gattung des Papier der Bedacht genommen, auch dahero der Character, oder der Bestellungsbogen mit deutlicher Benennung der Gattung des Papier jederzeit eigenhändig unterzeichnet, nach erfolgter Einlieferung ein mit dem Bestellungsbogen vollkommen gleichlautender Lieferschein herausgegeben [.]". - Durch das Privileg zur Herstellung sämtlicher in Österreich benötigten Schul- und Lehrbücher gelangte Trattner zu großem Reichtum. Sein wirtschaftlicher Erfolg ermöglichte es ihm, Papiermühlen, Bleigießereien und Buchbindereien in der ganzen Habsburgermonarchie aufzukaufen oder selbst zu gründen. - Der aus altem ungarischem Adel stammende Hadik nahm als junger Offizier erfolgreich am Polnischen Thronfolgekrieg (1733-38), am Russisch-Österreichischen Türkenkrieg (1736-39) und am Österreichischen Erbfolgekrieg (1740-48) teil. Für seine Verdienste wurde er 1748 zum Generalmajor und 1756 zum Feldmarschallleutnant ernannt. Im Siebenjährigen Krieg konnte er am 16. Oktober 1757 im sog. Berliner Husarenstreich die preußische Hauptstadt erobern und für einen Tag besetzen. 1762 übernahm er den Befehl über die Reichsarmee, wurde jedoch bei Freiburg in der letzten bedeuten Schlacht des Siebenjährigen Krieges vernichtend geschlagen. Nach Kriegsende übernahm er verschiedene Gouverneursposten und wurde 1774 zum Präsidenten des Hofkriegsrats ernannt. - Mit Empfangsnotiz und Amtsvermerken. Am oberen Rand leicht umgeknickt. Mit Sammlervermerk in Bleistift.
Verlag: N. p., 1814., 1814
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In den Warenkorb4to. 3 pp. on bifolium. "Wie könnte kalt ich von hier scheiden, | Wo sich ein Eden mir entdeckt, | Wo Hochgenuß der reinsten Freuden | Des Herzens höchste Ahnung weckt, | Wo ich in Wonne mich verliere, | Wohin mein Auge schwelgend blickt, | Und ich den Zauberkreis berühre, | Mit dem hier die Natur beglückt? [.]". - Slightly browned due to paper.
Verlag: Wien, 6. XII. 1835., 1835
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EUR 400,00
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In den Warenkorb2 SS. auf Doppelblatt. 4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Eurer Hochwohlgeboren ausgezeichnete diplomatische Stellung hat den [.] Behörden einen erwünschten Anhaltspunkt gegeben zu Hochdero Gunsten auf eine Ausnahme zu dem, bezüglich des Avancements der in außerordentlichen Anstellungen befindlichen Militairs bestehendem [.] anzutragen, und ich habe lediglich meine Pflicht erfüllt indem ich diesen wohlbegründeten Antrag der Hofstellen bey seiner Majestät unserem Allergnädigsten Kaiser bevorwortete. Empfangen Ew. Hochwohlgeboren meinen ergebensten Glückwunsch zu der Ihnen zu Theil gewordenen neuen Anerkennung Ihrer Verdienste [.]". - Mit mehreren parallelen Einschnitten durch Briefverschluss.
Verlag: Prag, 14. X. 1771., 1771
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EUR 400,00
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In den Warenkorb1 S. auf Doppelblatt. Folio. Mit Adresse (Faltbrief) und papiergedecktem Siegel. An den "Ständischen Ingenieurs Professori Joseph Herget": "[.] Damit nun aber auch gesamte seine Scholares, und Auditores von der künftigen Frucht ihrer Lehre, und Arbeith sich und desto mehrere Hoffnung zu machen und Sich zu Diensten des Publici mehr, und mehr zu habilitiren vermögeten; So wird der H. Professor [.] Scholaren u. Auditoribus hiedurch zu erkennen zu geben haben, daß auf diejenige[n], welche sich in ihrem Lehr-Eyfer insbesondere hervorthuen [.] von hierorths bey ein- so anderen Dienstes Vorfallenheiten vorzüglich zu reflectiren" sei. - Als Oberstburggraf und Gouverneur von Böhmen entfaltete der zweitgeborene Sohn von Johann Wilhelm Ernst Fürst von Fürstenberg "eine segensreiche Wirksamkeit [.] Im Jahre 1772, als große Hungersnoth und Theuerung herrschte, half er mit den eigenen reichen Mitteln, ohne daß der Name des Gebers bekannt wurde. Auf seinen Herrschaften ließ er Schulgebäude errichten (1773) und führte in ganz Böhmen die Normalschulmethode des Abtes Felbiger [.] ein. 1775 dämpfte er den großen Bauernaufstand und stellte durch Einführung eines neuen Frohngesetztes die alte Ordnung wieder her. In den Kriegsjahren 1777-79 und der darauf folgenden Theuerung bewies er sich wieder als rettender Engel in schlimmer Zeit [.]" (Wurzbach V, 21f.). - Mit sieben weiteren Unterschriften, darunter der von Christian Graf zu Sternberg. - Etwas angestaubt und gebräunt und mit kleinen Randläsuren.
Verlag: Wien, 3. IV. 1769., 1769
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EUR 450,00
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In den Warenkorb1 S. auf Doppelblatt. Folio. Mit Adresse und papiergedecktem Siegel (Faltbrief). An das k. k. Genie- und Fortifikationsamt mit der Bewilligung und Budgetierung von Instandhaltungsarbeiten an der Stadtbefestigung von Temeswar: "Bey dem untern 23. nuperi anhero angezeigten Umstande der nach erstattetem Bericht zu Temeswar die Haupt Passage Brücken vor dem Siebenbürger Thor von der Tenaille in das Ravelin zu Verhütung alles aus derselben Baufälligkeit befahrenden Unglücks neu herzustellen, nothwendig seyn will, nimt man keinen Anstand zu willigen, womit dieser Brücken-Bau unternommen und der diesfällige Kosten Betrag mit 337 fl. 18 kr. in dem heurigen Erfordernis Aufsatz mit eingebracht werde. Wornach also das Genie und Fortifications-Amt das nöthige der Behörde mitzugeben hat; gleich dann hievon auch das Temeswarer General Comando untereinstens verständigt wird". - Der Veteran des Österreichischen Erbfolgekriegs und des Siebenjährigen Krieges wurde 1763 zum Hofkriegsrat und 1766 zum Hofkriegsratspräsidenten ernannt. In seine Amtszeit fiel der weitgehend kampflose Bayerische Erbfolgekrieg (1778/79) mit Preußen. Nach Rückschlägen im Türkenkrieg von 1788/89 musste Lacy den Oberbefehl an Ernst Gideon von Laudon abgeben. Er war enger Vertrauter des 1790 verstorbenen Kaisers Joseph II. - Gegengezeichnet vom Hofkriegsrat Stephan von Rohr. Rubriziert und mit Empfangsvermerk. Leicht angeschmutzt.
Verlag: Auxerre, 27. VII. 1815., 1815
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In den Warenkorb1¼ SS. Folio. An den General der Kavallerie, den Erbprinz zu Hessen-Homburg Friedrich IV., der "Corps-Befehl": "Dem hohen Haupt Armee Commando ist die Bezeige zugekommen, daß die Regimenter und Truppen Abtheilungen eine übertriebenen, das Bedürfniß weit übersteigende Anzahl Vorspannswägen und Pferde ohne Abwechslung aus entfernten Gegenden mit sich führen; im Mißbrauch der eben so nachtheilig für die Armee selbst in Beziehung auf ihre Verpflegung und ihr Fortkommen, als verderblich für das Land ist, mithin abgestellt werden muß. In Folge dieses hohen Befehls habe die Herrn Divisionsairs alle doch bey den unterstehenden Truppen befindlichen VorspannsWägen und Pferde, welche zum Fortkommen derselben nicht unbedingt nothwendig sind, alsogleich zu entlassen, und damit sie unterwegs nicht wieder angehalten werden, mit einer offenen Ordre in ihre Heimath zurückzusenden; Dieselb[e]n sind in das Corps Hauptquartier zu instradieren und anzuweisen, ihre offene Ordre alldort vidiren zu lassen. Diejenigen überflüßigen Vorspanns Wägen und Pferde aber, deren Eigenthümer sich entweder wegen der zu großen Entfernung oder aus sonstigen Ursachen in ihre Heimath zurückzukehren sich nicht getrauen, oder von welchen die Eigenthümer und Paechte sich entfernt haben, sind wie es schon mit dem Corps Befehl vom 16.ten dieses vorläufig befohlen wurde, in das Corps Hauptquartier abzuschicken, um den [!] Collonen Magazin zugetheilt, und dort zur Transportierung der Naturalien verwendet zu werden, welche zurückbleibende Vorspann sowohl Leute - als Pferde gehörig zu consigniren, und mit dieser aufgenommen Consignation anher abzuschicken sind, damit sie in Verpflegung genommen werden, dem Verderben nicht ausgesezt bleiben, sondern bey erster thunlicher Gelegenheit ihren Eigenthümer zurückgestellt werden können [.]". - Mit winzigem Papierdurchbruch durch Faltung.
Verlag: Blankenburg, 4. I. 1741., 1741
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EUR 450,00
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In den Warenkorb1 S. auf Doppelblatt. 4to. An einen namentlich nicht genannten Empfänger: "Hoch und wohlgeborener Graf! Deßen an Mich abgelaßenes, habe durch den Geheimen Rath Baron von Spörcken wohl erhalten, und daraus ersehen, wie dieselben Lust bezeugen, bey vorfallender Gelegenheit, in Ihro der lezt verwittibten Kayßerin Maytl. Diensten auf und angenommen zu werden, und deßwegen Meine Intercession verlangen: Wie Ich um dem Herrn Grafen vor das in Mich gesezte Vertrauen nicht wenig Obligirt bin, und Mir eine Freude mache, Ihnen innige Gefälligkeiten zu bezeugen; Alßo soll es gewiß an Mir nicht ermangeln, bey Ihro Kayßerl. Majt. dem Herrn Grafen auf das beste zu recommendiren []". - Die Herzogin reagiert auf das Bittgesuch eines Grafen ihren Einfluss bei ihrer am 20. Oktober 1740 verwitweten Tochter, Kaiserin Elisabeth Christine geltend zu machen. August Friedrich von Spörcken (1698-1776) nahm als Offizier der kurhannoverschen Truppen an habsburgischer Seite am österreichischen Erbfolgekrieg (1740-48) teil. - Auf Briefpapier mit Trauerrand; mehrere kleine Löcher in der Blattmitte, kein Textverlust.
Verlag: Wien, 12. III. 1743., 1743
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EUR 450,00
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In den Warenkorb1 S. Qu.-Folio (330:427 mm). Mit papiergedecktem Siegel und drei weiteren Unterschriften. Patent Maria Theresias, "daß von nun an künftighin alle mit Königlichen Proviant-Naturalien als Mehl, Habern, und Gersten beladene und mit Proviant-Amtlichen Lad- und Liefer-Scheinen versehene Wägen und Fuhren bey ihrer Hinauf-fahrt sowol als widerumigen Zuruk-kunft gegen Vorweisung dieses ihres Lad- und Liefer-Scheins von allen Unseren Königlichen wie auch Privat-Mäuten dann von dem Linien-Geld, Weg, und Schranken, auch anderen wie immer dergleichen Nahmen habenden Mäuten durchaus gäntzlich befreyet seyn sollen [.]". - Leopold Graf Windisch-Graetz war als außerordentlicher Gesandter in Den Haag tätig und wurde 1722 kaiserlicher Botschafter bei dem Kongreß in Cambray, wo verschiedene Streitigkeiten zwischen Habsburg und Spanien geschlichtet wurden, sowie anschließend bei dem in Soisson zur Beendigung des englisch-spanischen Krieges. "Als Mitglied des geheimen Rathes machte er sich auch später noch durch regen Antheil an den Couferenzverhandlungen verdienstlich, besonders eifrig betrieb er die Organisation der slavonischen 'Grenze', für die eine besondere Hof-Commission eingesetzt worden war. Als Präsident derselben verfaßte er in den Jahren 1732-1738 zahlreiche Gutachten und Mémoires, die sich ebenso wie seine Correspondenz mit den einflußreichen Ministern Karl's VI., dem Grafen Althann, Fürsten Trautson, Marquis de Rialp, Grafen Sinzendorff u. A. im Tachauer Archiv vorfinden" (ADB XLIII, 415f.). - Mit kleinen Randläsuren.
Verlag: Graz, 28. VIII. 1748., 1748
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In den Warenkorb4 SS. mit 4 hs. Zeilen auf Doppelblatt. Folio. Mit papiergedecktem Siegel. Zusammen mit zweitem Druck mit eingedruckten Namen der Unterzeichner. An die Vertreter der ersten beiden Stände des Fürstentums Steiermark gerichtetes Dekret mit der Aufforderung zur Übermittlung von Vermessungsunterlagen sämtlicher Besitztümer im Rahmen der sog. Rektifikation des Grundsteuerwesens: "Wir Maria Theresia von Gottes Gnaden Römische Kayserin [.] Entbieten Unseren samtlichen Geist- und Weltlichen treu-gehorsamsten Vasallen und Unterhanten, welche in Unserem Erb-Herzogthum Steyer begütert, angesessen, oder wohnhaft seynd, Unsere Kayserl. Königl. Gnade, und alles Gutes. Ihr habt aus Unserem untern 25ten Junii gegenwärtigen Jahrs an Euch erlassenen offenen Patent das mehrere zu entnehmen gehabt, daß Wir in Unseren Herzogthum Steyer eine allgemeine Landes-Bereitung blos allein von darumen allergnädigst resolviret, damit in Re tributaria ein Neben-Stand gegen den anderen nicht praegraviret, sondern die Contribuenten ad intra nach der Gott-gefälligen Gleichheit rectificiret werden, folglich ein jedwederer auf einerley Art, Maaß und Weise, jedoch nach Proportion seines Besitzthums die allgemeine Landes-Bürden um so leichter ertragen möge. Es haben euch auch Unser untern 27ten verflossenen Monats Julii in Land publicirte Patent, und die unter einstens mitgetheilte Fassions-Formularien ausführlich belehret, wie und auf was Art bey diser Landes-Rectification jedermänniglich seine besitzenden Realitäten zu bekennen schuldig? daß Wir mithin nichts gewisser dann eine schleunige Vollziehung dises Unseres allergnädigsten Befehls von euch vermuthet hätten [.]". - Die von 1748 bis 1756 in den österreichischen Erblanden durchgeführte "Rectification" kann als erste Katastierung Österreichs angesehen werden. Für den Theresianischen Kataster wurden allerdings nur bei Weigerung amtliche Messungen durchgeführt. Erst dem Josephinischen und dem Franziszeischen Kataster (ab 1817) lagen systematische Vermessungen zugrunde. Das vorliegende Dekret ist eine Ermahnung zur Meldung der Vermessungsdaten, die mit Regeln und Tabellen zur Vermessung verschickt wurde: "Da Uns aber die immittels hervorgekommene Umstände zu erkennen geben, daß denen wenigsten unter euch der Begrif diser vorgeschribenen Einlags-Reglen beywohne [.], als haben Wir Uns weiters allergnädigst entschlossen, euch alle die aus denen jüngsthin publicirten Fassions-Formularien geschöpfte Anstände und Zweifel gäntzlich zu benehmen, auch die weitere etwanige Entwürffe und daraus entspringen mögende Verzögerungen zu heben, nicht nur allein durch beygehende Maas-Reglen alles das jenige, was Wir hierinfalls pro norma statuiret, zu euerer gäntzlichen Information umständlich zu erklären, sondern auch die zur vollkommenen Vorschrift andienende neue Bekanntnuß-Tabellen [.]". - Gezeichnet vom Kämmerer und Präses der Rectifications-Kommission für Steiermark Karl Josef Henckel von Donnersmarck, dem Hofvizekanzler Joseph Christoph Freiherr von Waidmansdorf sowie dem Beamten Johann von Apostlen. Minimal braunfleckig und angestaubt. Im beiliegenden Zweitdruck sind die Namen der Unterzeichner gedruckt (beschnitten und mit hs. Aktenvermerk).
Verlag: O. O., 26. VI. 1800., 1800
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Manuskript / Papierantiquität
EUR 550,00
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In den Warenkorb4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Freundschaftlicher Brief als Ratgeber an eine Elise über die Ehrenhaftigkeit von jungen Frauen und wie weit Gefühlen zu trauen ist: "Ich habe mich sehr gefreut [.] einen Brief von Ihnen zu erhalten, und noch viel angenehmer ist mir der Inhalt. Haben Sie es mir nicht verargt, [.] daß ich es in weiter Ferne gewagt habe in Ihrem Herzen zu lesen? Würde ich Sie bey meiner Ankunft gefragt haben, wenn ich Ihre Zeilen nicht schon hätte, und durch diese die Versicherung, daß Sie fühlen, daß ich nur aus herzlicher Theil[n]ahme für Sie sprach, was ich Ihrer Mutter schrieb. Auch entfernt, theile ich freundschaftlichst das empfindliche Ihrer dermaligen Lage; allein unaus[s]prechlich hat mich die Bemerckung so Sie machten, 'daß es vielleicht für die Zukunft in jeder Hinsicht gut seye' erfreut, sie entspricht ganz meiner Erwartung [.] Der Herr Johann Höring (kurzweg Hans) Jäger, und selber Herr in meinen Diensten, küsst der gnädigen Fräule das Glied, und bittet, dem Herrn Bruder zu melden, daß er gestern, nachdem er sammt Herrn Baron Heinrich mehrer Stunden in dem Loche gesessen, wo die [.] Pferde eingescharrt werden, glücklich einen Adler erlegt, denselben mit der Haut abgezogen zu Füssen des Gnädigen Grafen zu Kopiatur legen werde. Das Wäre [!] des Wohlgeruchs wegen eine Jagd für den Neeb, er bekäme seiner langen Nase wegen doppelte Dosis Geruch. Adieu, liebe Jungfer [.]".