Sprache: Deutsch
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Postkarte. Zustand: Gut. Postkarte von Philipp Amthor bildseitig mit schwarzem Edding signiert /// (Mehrere Exemplare von diesem Motiv vorrätig) /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Philipp Amthor (* 10. November 1992 in Ueckermünde) ist ein deutscher Politiker (CDU). Seit der Bundestagswahl 2017 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. Philipp Amthor wuchs in Torgelow bei seiner alleinerziehenden Mutter auf, einer gelernten Werkzeugmacherin, die als Coach in einem Callcenter tätig war.[1][2] Sein Vater, ein Soldat, verließ die Familie früh. In seiner Kindheit verbrachte Amthor viel Zeit bei den Großeltern.[3] Im Jahr 2011 erwarb Amthor am Greifen-Gymnasium in Ueckermünde das Abitur.[4] Von 2012 bis 2017 studierte er Rechtswissenschaft an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Dabei wurde er durch ein Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung unterstützt.[5] Er schloss die Erste Juristische Prüfung mit Prädikat ab.[4] Er war 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an seiner ehemaligen Universität tätig. Im Sommer 2018 legte Amthor die Jägerprüfung ab.[6] Im Dezember 2019 trat er mit seiner Taufe der römisch-katholischen Kirche bei.[7] Politik Amthor im Deutschen Bundestag, 2019 Im Jahr 2008 wurde Amthor Mitglied der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) und der Jungen Union. Seit 2010 gehörte er dem Landesvorstand der Jungen Union Mecklenburg-Vorpommern an. Von 2012 bis 2018 war Amthor Kreisvorsitzender der Jungen Union Vorpommern-Greifswald. Seit 2017 ist er Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Ueckermünde und seit 2019 Mitglied des Kreistages Vorpommern-Greifswald. Während seines Studiums war er als Mitarbeiter von Landtags- und Bundestagsabgeordneten tätig. Am 14. Mai 2022 wurde Amthor als Nachfolger von Franz-Robert Liskow zum Vorsitzenden des CDU-Kreisverbandes Vorpommern-Greifswald gewählt.[8] Innerhalb der CDU rechnet sich Amthor selbst dem konservativen Flügel zu.[9] Er positionierte sich gegen Gender-Mainstreaming, Schwangerschaftsabbruch und die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe.[2][10] Zudem war er 2016 Mitinitiator des ?Konservativen Kreises? in der CDU Mecklenburg-Vorpommern.[11][12] Erste Legislaturperiode im Bundestag (2017-2021) Bei der Bundestagswahl 2017 kandidierte Amthor im Wahlkreis Mecklenburgische Seenplatte I - Vorpommern-Greifswald II. Er erhielt 31,2 Prozent der Erststimmen und gewann das Direktmandat.[13] In der 19. Wahlperiode war er der zweitjüngste Abgeordnete des Deutschen Bundestages und der jüngste, der einen Wahlkreis gewonnen hatte. Amthor war Mitglied des Innen- und des Europaausschusses[5] sowie der überparteilichen Europa-Union Deutschland.[14] Zudem war er stellvertretendes Mitglied des Ausschusses für Recht und Verbraucherschutz. 2018 wurde er zum Schatzmeister der Jungen Union Deutschlands gewählt und gehörte damit ihrem Bundesvorstand an.[15] Ebenfalls war er seit 2018 Vorstandsmitglied im Parlamentskreis Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Bis Juni 2020 war Amthor Mitglied im 1. Untersuchungsausschuss der 19. Wahlperiode des Deutschen Bundestages. Zweite Legislaturperiode im Bundestag seit 2021 Im März 2021 wurde Amthor auf Listenplatz eins der CDU Mecklenburg-Vorpommern für die Bundestagswahl 2021 gewählt.[16] Im Juli 2021 sorgte ein Foto Amthors für Aufsehen, das während des Pferdefestivals Stettiner Haff entstand. Darauf war Amthor mit zwei Männern zu sehen, von denen einer ein T-Shirt mit der Aufschrift ?Solidarität mit Ursula Haverbeck? trug. Über Instagram entschuldigte sich Amthor später für das Foto, das einer der Männer gepostet hatte, und merkte an, dass er das Foto nicht gemacht hätte, wenn er die Aufschrift auf dem T-Shirt bemerkt hätte.[17] Er trat wie schon 2017 im Bundestagswahlkreis Mecklenburgische Seenplatte I - Vorpommern-Greifswald II an, erreichte in seinem Wahlkreis 20,7 %[18] der Erststimmen und verfehlte damit das Direktmandat; er kam auf den dritten Platz und zog über die Landesliste der CDU Mecklenburg-Vorpommern in den 20. Deutschen Bundestag ein. Innerhalb der CDU/CSU-Bundestagsfraktion bekleidet Amthor seither das Amt des Fachsprechers für Staatsorganisation und Staatsmodernisierung.[19] Tätigkeit für Augustus Intelligence Ab März 2020 berichtete Der Spiegel, dass Amthor seit Mai 2019 beim IT-Unternehmen Augustus Intelligence einen Aufsichtsratsposten innehatte. Er besaß Aktienoptionen (bewertet bis zu 250.000 Dollar)[20] des Unternehmens, ließ sich Reisen nach New York City, Korsika und St. Moritz[21] finanzieren und betrieb für das Unternehmen Lobbyarbeit,[22][21] dies tat er im Oktober 2018 auch auf offiziellem Briefpapier des Bundestages an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier.[23][21] In der Folge berichteten weitere deutsche Medien über Amthor.[24][25][26][27] Nachdem Amthor die Nebentätigkeit als eine ?nicht-exekutive Funktion, mit der sich kein regelmäßiger Arbeitsaufwand verbindet?, bezeichnete,[21] erklärte er am 12. Juni 2020 ?Es war ein Fehler.? und seine Nebentätigkeit für beendet.[28][29] Wegen der gemeinsamen Verbindung Amthors und des im Untersuchungsausschuss des Bundestages zum Terroranschlag in Berlin vom 19. Dezember 2016 zu befragenden Hans-Georg Maaßen zum Unternehmen Augustus Intelligence trat Amthor nach Kritik aus Regierung und Opposition als Mitglied des Untersuchungsausschusses zurück.[30][31][32] Er wollte auch die Nebentätigkeit für die Wirtschaftskanzlei White & Case ruhen lassen, für die er der Bundestagsverwaltung eine monatlich zwischen 1000 und 3500 Euro liegende Vergütung angegeben hatte.[33] Weiterhin zog Amthor nach einem Treffen des Landesvorstands am 19. Juni 2020 auch seine Anfang 2020 erklärte Kandidatur[34] für die Nachfolge von Vincent Kokert als Vorsitzenden der CDU Mecklenburg-Vorpommern zurück.[35][36][37]Transparency Deutschland und Lobbycontrol äußerten sich bezüglich dem Verhalten Amthors, dass es ?den Eindruck der Käuflichkeit? erwecke.[38] Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin teilte im Juli 2020 unter Bezug auf eine Strafanzeige wegen Bes.
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Postkarte. Zustand: Gut. Postkarte von Philipp Amthor bildseitig mit schwarzem Edding signiert /// (Mehrere Exemplare von diesem Motiv vorrätig) /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Philipp Amthor (* 10. November 1992 in Ueckermünde) ist ein deutscher Politiker (CDU). Seit der Bundestagswahl 2017 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. Philipp Amthor wuchs in Torgelow bei seiner alleinerziehenden Mutter auf, einer gelernten Werkzeugmacherin, die als Coach in einem Callcenter tätig war.[1][2] Sein Vater, ein Soldat, verließ die Familie früh. In seiner Kindheit verbrachte Amthor viel Zeit bei den Großeltern.[3] Im Jahr 2011 erwarb Amthor am Greifen-Gymnasium in Ueckermünde das Abitur.[4] Von 2012 bis 2017 studierte er Rechtswissenschaft an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Dabei wurde er durch ein Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung unterstützt.[5] Er schloss die Erste Juristische Prüfung mit Prädikat ab.[4] Er war 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an seiner ehemaligen Universität tätig. Im Sommer 2018 legte Amthor die Jägerprüfung ab.[6] Im Dezember 2019 trat er mit seiner Taufe der römisch-katholischen Kirche bei.[7] Politik Amthor im Deutschen Bundestag, 2019 Im Jahr 2008 wurde Amthor Mitglied der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) und der Jungen Union. Seit 2010 gehörte er dem Landesvorstand der Jungen Union Mecklenburg-Vorpommern an. Von 2012 bis 2018 war Amthor Kreisvorsitzender der Jungen Union Vorpommern-Greifswald. Seit 2017 ist er Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Ueckermünde und seit 2019 Mitglied des Kreistages Vorpommern-Greifswald. Während seines Studiums war er als Mitarbeiter von Landtags- und Bundestagsabgeordneten tätig. Am 14. Mai 2022 wurde Amthor als Nachfolger von Franz-Robert Liskow zum Vorsitzenden des CDU-Kreisverbandes Vorpommern-Greifswald gewählt.[8] Innerhalb der CDU rechnet sich Amthor selbst dem konservativen Flügel zu.[9] Er positionierte sich gegen Gender-Mainstreaming, Schwangerschaftsabbruch und die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe.[2][10] Zudem war er 2016 Mitinitiator des ?Konservativen Kreises? in der CDU Mecklenburg-Vorpommern.[11][12] Erste Legislaturperiode im Bundestag (2017-2021) Bei der Bundestagswahl 2017 kandidierte Amthor im Wahlkreis Mecklenburgische Seenplatte I - Vorpommern-Greifswald II. Er erhielt 31,2 Prozent der Erststimmen und gewann das Direktmandat.[13] In der 19. Wahlperiode war er der zweitjüngste Abgeordnete des Deutschen Bundestages und der jüngste, der einen Wahlkreis gewonnen hatte. Amthor war Mitglied des Innen- und des Europaausschusses[5] sowie der überparteilichen Europa-Union Deutschland.[14] Zudem war er stellvertretendes Mitglied des Ausschusses für Recht und Verbraucherschutz. 2018 wurde er zum Schatzmeister der Jungen Union Deutschlands gewählt und gehörte damit ihrem Bundesvorstand an.[15] Ebenfalls war er seit 2018 Vorstandsmitglied im Parlamentskreis Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Bis Juni 2020 war Amthor Mitglied im 1. Untersuchungsausschuss der 19. Wahlperiode des Deutschen Bundestages. Zweite Legislaturperiode im Bundestag seit 2021 Im März 2021 wurde Amthor auf Listenplatz eins der CDU Mecklenburg-Vorpommern für die Bundestagswahl 2021 gewählt.[16] Im Juli 2021 sorgte ein Foto Amthors für Aufsehen, das während des Pferdefestivals Stettiner Haff entstand. Darauf war Amthor mit zwei Männern zu sehen, von denen einer ein T-Shirt mit der Aufschrift ?Solidarität mit Ursula Haverbeck? trug. Über Instagram entschuldigte sich Amthor später für das Foto, das einer der Männer gepostet hatte, und merkte an, dass er das Foto nicht gemacht hätte, wenn er die Aufschrift auf dem T-Shirt bemerkt hätte.[17] Er trat wie schon 2017 im Bundestagswahlkreis Mecklenburgische Seenplatte I - Vorpommern-Greifswald II an, erreichte in seinem Wahlkreis 20,7 %[18] der Erststimmen und verfehlte damit das Direktmandat; er kam auf den dritten Platz und zog über die Landesliste der CDU Mecklenburg-Vorpommern in den 20. Deutschen Bundestag ein. Innerhalb der CDU/CSU-Bundestagsfraktion bekleidet Amthor seither das Amt des Fachsprechers für Staatsorganisation und Staatsmodernisierung.[19] Tätigkeit für Augustus Intelligence Ab März 2020 berichtete Der Spiegel, dass Amthor seit Mai 2019 beim IT-Unternehmen Augustus Intelligence einen Aufsichtsratsposten innehatte. Er besaß Aktienoptionen (bewertet bis zu 250.000 Dollar)[20] des Unternehmens, ließ sich Reisen nach New York City, Korsika und St. Moritz[21] finanzieren und betrieb für das Unternehmen Lobbyarbeit,[22][21] dies tat er im Oktober 2018 auch auf offiziellem Briefpapier des Bundestages an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier.[23][21] In der Folge berichteten weitere deutsche Medien über Amthor.[24][25][26][27] Nachdem Amthor die Nebentätigkeit als eine ?nicht-exekutive Funktion, mit der sich kein regelmäßiger Arbeitsaufwand verbindet?, bezeichnete,[21] erklärte er am 12. Juni 2020 ?Es war ein Fehler.? und seine Nebentätigkeit für beendet.[28][29] Wegen der gemeinsamen Verbindung Amthors und des im Untersuchungsausschuss des Bundestages zum Terroranschlag in Berlin vom 19. Dezember 2016 zu befragenden Hans-Georg Maaßen zum Unternehmen Augustus Intelligence trat Amthor nach Kritik aus Regierung und Opposition als Mitglied des Untersuchungsausschusses zurück.[30][31][32] Er wollte auch die Nebentätigkeit für die Wirtschaftskanzlei White & Case ruhen lassen, für die er der Bundestagsverwaltung eine monatlich zwischen 1000 und 3500 Euro liegende Vergütung angegeben hatte.[33] Weiterhin zog Amthor nach einem Treffen des Landesvorstands am 19. Juni 2020 auch seine Anfang 2020 erklärte Kandidatur[34] für die Nachfolge von Vincent Kokert als Vorsitzenden der CDU Mecklenburg-Vorpommern zurück.[35][36][37]Transparency Deutschland und Lobbycontrol äußerten sich bezüglich dem Verhalten Amthors, dass es ?den Eindruck der Käuflichkeit? erwecke.[38] Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin teilte im Juli 2020 unter Bezug auf eine Strafanzeige wegen Bes.
Verlag: Luzern, 1850-1864., 1864
Sprache: Französisch
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Zus. 22 S., Gr.-8° bzw. 4°. Zustand: 0. [.] Gefahr drohte für die Schweizergarde jedoch nicht nur aus Rom, sondern auch aus Luzern. Die 1848 an die Macht gekommene liberale Luzerner Regierung wollte im Sinne der ersten Bundesverfassung der Schweiz und der Luzerner Standesverfassung bis 1849 sämtliche Truppen zurückrufen, darunter auch die Luzerner Schweizergardisten. Letztlich war es der päpstliche Geschäftsträger in Luzern, Giuseppe Bovieri, der die Luzerner Regierung überzeugen konnte, dass die Schweizergarde in Rom kein normales militärisches Korps war und es bei den laufenden Verhandlungen nicht um eine neue Kapitulation, sondern eigentlich um ein Dienstreglement in Ergänzung zur Kapitulation von 1825 gehe. So war es also der päpstliche Vertreter in Luzern, der die Garde gewissermassen sowohl gegen Luzern wie auch Rom verteidigt hatte [.]. Giuseppe Bovieri, 1848 bis 1864 Geschäftsträger der Luzerner Nuntiatur, ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten der päpstlichen Diplomatie in der Schweiz, dessen Tätigkeit leider noch nicht in extenso aufgearbeitet ist" (U. Fink u.a., Hirtenstab und Hellebarde. Die Päpstliche Schweizergarde in Rom 1506-2006, S. 264). - [.] Als Nachfolger Alessandro Maciotis verblieb er auch nach dessen formellen Rücktritt 1850 bis zu seinem Weggang 1864 Geschäftsträger der Nuntiatur. Damit brachte die Kurie klar zum Ausdruck, dass sie die nach dem Sonderbundskrieg eingetretenen Veränderungen von 1847-48 mit der Schaffung des Bundesstaates nicht als rechtmässig anerkannte. Bovieri lehnte die neue Verfassung von 1848 ab, ohne dagegen Protest einzulegen. Zurückhaltend in der Öffentlichkeit, suchte er durch persönl. Einflussnahme und Koordination zu wirken, wie er dies etwa bei den kirchl.-polit. Auseinandersetzungen im Kt. Freiburg tat. Bovieri lehnte auch nach dem konservativen Umschwung von 1856 ein Konkordat mit dem Kt. Freiburg ab, weil dieses der Genehmigung durch den Bund bedurft hätte. In der Basler Seminarfrage 1858 verschärfte Bovieri die Situation durch eine Intervention, die zu grundsätzl. Kritik der Radikalen an der Nuntiatur Anlass bot. Im Konflikt um die Errichtung eines Tessiner Bistums verurteilte Bovieri die staatskirchl. Gesetzgebung scharf" (Urban Fink in: Historisches Lexikon der Schweiz). - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag. Sprache: Französisch Gewicht in Gramm: 500.
Verlag: Berlin 1761, (Verlag des Buchladens der Realschule); Berlin 1775, (Verlag des Buchladens der Realschule)
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Zustand: -. Zwote und ganz umgearbeitete Ausgabe. Teil 1 (von 3). Berlin, 19,5 x 13,5 cm. 5 Bll., S. III-XVI, 576, 114 S., 1 Bl. Errata. Marmorierter Ldr. d. Zt. mit reicher Rückenverg., Deckelfileten u. farb. Rückenschild; stellenweise leicht berieben, Fuß des Rückens mit kl. Bezugsfehlstelle. Kress S.987; Humpert 12169; ADB XXXVII, 188 ff. - Bedeutendes Pionierwerk der Statistik und Sozialwissenschaft. "Süssmilch ist heute allgemein als einer der hervorragendsten Vertreter der aufkeimenden Socialwissenschaft des vorigen (18.) Jahrhunderts anerkannt. Sein Hauptwerk Die göttliche Ordnung . wird von Rümelin geradezu als die Grundlage einer socialen Biologie bezeichnet. Knapp erklärt dasselbe in seiner Theorie des Bevölkerungswechsels als ein nationalökonomisches und politisches Werk, welches in der Art der realistischen Behandlung der socialwissenschaftlichen Fragen für seine Zeit einzig dasteht" (ADB). Das vordere freie Vorsatzblatt verso mit einem Zitat aus Alexander Popes "Essay on Man" (1734) und einem Autograph des Verfassers: "Die hörn also auf, die Ordnung ferner (?) einer Unvollkommenheit zu beschuldigen - Alles was nur ohngefehr zu seyn scheint, hängt von einer Regierung ab, die deinen Augen verborgen ist. Aller Widerspruch ist in der Tat eine Harmonie, die wir mit unserem Verstande nicht einsehen. Alle Unvollkommenheit der Theile gehört zum Guten des Gantzen - Was irgendwo ist, ist Kraft. Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung weil er Alles geordnet mit Maaß, Zahl und Gewicht. B. der Weis. 11.22. Hisce meum libellum benevolentiae Tuae commendo". Datiert und signiert 14. Juni 1761. - Teil 2: 577 S. 80 S. Vierte Ausgabe. Rücken u. Deckel berieben.
Sprache: Deutsch
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Blatt. Zustand: Gut. Gefalteter Briefbogen (4 Seiten) mit dreiseitigem eigenhändigen Brief von Edwin Karl Rochus Freiherr von Manteuffel von 20. Juli 1884 zu Salzbrunn mit bräunlich-schwarzer Tinte, signiert.- Knickchen /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Edwin Karl Rochus Freiherr von Manteuffel (* 24. Februar 1809 in Dresden; ? 17. Juni 1885 in Karlsbad) war ein preußischer Generalfeldmarschall. Er war der Sohn des Geheimen Referendarius Hans Carl Erdmann Freiherr von Manteuffel und dessen Ehefrau Isabella Johanna Wilhelmine, geborene Gräfin zu Lynar, verwitwete Gräfin von Wartensleben (1781-1849). Damit war er ein Enkel von Christoph Friedrich von Mihlendorff Freiherr von Manteuffel und Neffe von Geheimrat August von Manteuffel. Zu seinen Vettern zählten der Forstmann Hans Ernst von Manteuffel, der preußische Ministerpräsident Otto Theodor von Manteuffel und Preußens Landwirtschaftsminister Karl Otto von Manteuffel. Militärkarriere Edwin von Manteuffel, porträtiert von Richard Brend?amour Edwin von Manteuffel, porträtiert von Heinrich von Angeli (1879) Nach dem Besuch der Schule Unserer Lieben Frauen in Magdeburg trat Manteuffel am 1. Mai 1827 in das Garde-Dragoner-Regiment der Preußischen Armee in Berlin ein und wurde am 15. Mai 1828 zum Sekondeleutnant befördert. Von 1833 bis 1836 absolvierte er die Allgemeine Kriegsschule. Manteuffel setzte es durch, dass er an der Berliner Universität studieren konnte, und wurde dort Schüler und Freund des Historikers Leopold von Ranke. Am 14. Mai 1839 wurde er zum Adjutanten des Gouverneurs von Berlin, General von Müffling, ernannt. Mit Beförderungen in Friedenszeiten tat man sich in der damaligen Zeit recht schwer, und so dauerte es volle zwölf Jahre, bis er am 11. Januar 1842 endlich zum Premierleutnant aufrücken konnte. Am 21. Dezember 1843 wurde er zum Rittmeister befördert und zum Adjutanten des Prinzen Albrecht von Preußen bestellt. Noch vor der Märzrevolution begleitete er den Prinzen an den Petersburger Hof, wo Zar Nikolaus den jungen Offizier besonders auszeichnete. Infolgedessen wurde er auch später wiederholt für militärische Missionen in Russland verwendet. Am 18. Mai 1848 wurde er Flügeladjutant des Königs und am 15. Oktober des gleichen Jahres zum Major ernannt. Am 13. Juli 1852 erfolgte seine Beförderung zum Oberstleutnant und am 1. Oktober 1853 die Ernennung zum Kommandeur des 5. Ulanen-Regiments. In dieser Eigenschaft stieg Manteuffel Mitte Juli 1854 zum Oberst auf und übernahm am 18. Dezember 1856 unter Belassung seiner Stellung als Flügeladjutant, das Kommando über die 3. Kavallerie-Brigade. Noch unter der Ministerpräsidentschaft seines Vetters Otto Theodor von Manteuffel wurde er 1857 Abteilungschef für persönliche Angelegenheiten im Kriegsministerium, was damals mit dem Chef des Militärkabinetts gleichzusetzen war. Am 22. Mai 1858 wurde er zum Generalmajor befördert, im gleichen Jahr übernahm Prinz Wilhelm die Regentschaft und kam dann als König zur Regierung. Manteuffel konnte sich im Gegensatz zu seinem Vetter als Abteilungschef halten und festigte seine Position durch die am 7. Januar 1861 erfolgte Ernennung zum Generaladjutanten des Königs. Am 18. Oktober 1861 wurde Manteuffel zum Generalleutnant befördert, gleichzeitig wurde er zusammen mit Roon, dessen Ernennung Manteuffel betrieben hatte, ständiger Berater des Monarchen. Auch um die Berufung Moltkes zum Generalstabschef hat er sich verdient gemacht, so dass man sagen muss, dieser Chef des Militärkabinetts besaß eine fast beispiellos glückliche Hand. Man überschätzte aber seine politische Tätigkeit und schrieb ihm vielfach einen sehr nachteiligen reaktionären Einfluss zu. So nannte ihn 1861 Karl Twesten in seiner Broschüre Was uns noch retten kann einen unheilvollen Mann in unheilvoller Stellung. Diesen Angriff auf seine amtliche Stellung beantwortete Manteuffel mit einer Herausforderung zum Duell, welcher Twesten eine Verwundung und Manteuffel einen kurzen Arrest in Magdeburg eintrug. Deutsche Einigungskriege Urkunde vom 20. Juli 1866 mit der Unterschrift Manteuffels: Frankfurt am Main muss innerhalb von 24 Stunden 25 Mio. Gulden Kriegs-Contribution an die Feld-Kriegs-Casse der Main-Armee zahlen. Schloss Topper der Familie in Toporów Manteuffel beteiligte sich als Generalleutnant am zweiten Deutsch-Dänischen Krieg 1864 und nahm an den Gefechten bei Missunde und an der Schlei-Überquerung bei Arnis teil. König Wilhelm I. übertrug ihm den Oberbefehl über die preußischen Truppen in den Elbherzogtümern und ernannte ihn am 22. August 1865 zum Gouverneur des Herzogtums Schleswig. Am 15. September 1865 übernahm er sein Amt und bezog bald darauf das als Gouvernementsgebäude eingerichtete Bielkesche Palais im Schleswiger Friedrichsberg; in dem stattlichen Gebäude war zuvor das Hauptquartier der dänischen Armee untergebracht. Im Deutschen Krieg 1866 fiel ihm die Aufgabe zu, das benachbarte Holstein, das unter österreichischer Militärverwaltung stand, zu besetzen, ehe die Österreicher aus Hannover Hilfe bekommen konnten. Am 7. Juni überschritt er die Eider, besetzte am 10. Itzehoe und stand am 12. in Altona an der Elbe. Im Sommer dieses Jahres erlaubte der damalige Pfarrer in Eisingen Anton von Scholz die Einrichtung des Hauptquartiers der Preußischen Mainarmee unter dem Befehl von General von Manteuffel im Pfarrhaus in Eisingen. Dort wurden die Waffenstillstandsverträge mit dem Königreich Bayern, dem Königreich Württemberg, dem Großherzogtum Baden, dem Großherzogtum Hessen (Hessen-Darmstadt) und dem Herzogtum Nassau unterzeichnet, die die Kämpfe in Süddeutschland beendeten.[1] 1867 verliehen ihm die städtischen Gremien das Schleswiger Ehrenbürgerrecht. Nach der Besetzung des bis dahin unter österreichischer Militärverwaltung stehenden Herzogtums Holstein, erweiterte sich 1866 sein Zuständigkeitsbereich um diese Region. Mit der vollständigen Eingliederung Schleswig-Holsteins in den preußischen Staat entfiel sein Amt. Nachdem Manteuffel kampflos Holstein besetzt hatte, rückte sein 15.000.
Verlag: München, Verlagsbuchhandlung Ernst Reinhardt,, 1906
Sprache: Deutsch
Anbieter: Galerie für gegenständliche Kunst, Kirchheim unter Teck, Deutschland
Erstausgabe Signiert
Vollständige Ausgabe im original Verlagseinband: Steifumschlag / Broschur / Kartoneinband 8vo im Format 16,5 x 24,3 cm mit Deckeltitel samt Deckelvignette, 63 Seiten, Schrift: Fraktur. - Aus dem Inhalt: I. Was ist eine Experimental-Ehe? - II: Mein Fall! - Schonungsloser Bericht des späteren Friedens-Nobelpreisträgers Alfred Hermann Fried über seine Ehe mit einer Geisteskranken, deren Krankheit im von der Verwandschaft bewusst verheimlicht worden war, eingeleitet durch Vorschläge zur Eherechtsreform. - Handschriftlich eingetragen der Namens des Vaters (Dr.Felix Holländer) und des ältesten Bruders der Ehefrau (Professor Victor Holländer). - Mit Ausführungen wie z.B.: " Und am späten Nachmittag fuhren meine Frau und ich zur Bahn, um in einem bekannten Nordsee beide die Flitterwochen zu verleben. Bereits am Tage nach meiner Hochzeit begann mein Martyrium Das Fürchterlichste passierte mir aber bei der Einweihung des Eisernen Tores in Orsova, wohin wir uns auf Einladung der ungarischen Regierung nach Schluss des Kongresses begaben. Die Presse hatte ein Schiff zur Verfügung, das in Erwartung des Kaiserschiffes, das bei der Eröffnung voranfahren sollte, am Ufer angelegt hatte. Die meisten Glieder unserer Gesellschaft blieben am Schiff, und nur einige begaben sich ein bisschen ans Land, um zu promenieren. Unter letzteren befand sich auch meine Frau. Als sie ungefähr 80-100 Schritte vom Schiff entfernt stand, hob sie plötzlich ihre Röcke in die Höhe, soda man die Dessous Dessous sehen konnte, und begann, sich einen lose gewordenen Unterrock zu binden. Sie war durch nichts verdeckt. Am Schiffe wurde der Vorfall bemerkt und mit Lachen und Kichern begleitet. Ich konnte mir nicht helfen, denn obwohl meine Frau in Stimmweite war, konnte ich ihr doch nichts zurufen, da ich die Sache dadurch noch ärger gemacht hätte Ich war auch weit davon entfernt, irgendjemand Vorwürfe zu machen. Das Erlebnis hatte mich derart erschüttert, da ich weder Vorwürfe übrig hatte, noch Hass, sondern einzig und allein Mitleid mit dem armen Wesen, das vor meinen Augen in eine so schreckliche Krankheit verfiel. Am nächsten Tag wurde meine Frau, die mittlerweile tobsüchtig wurde und betäubt werden musste, in völlig zerrüttetem Zustand in die Anstalt gebracht. Man konnte ihr über das Hemd nur einen Mantel anziehen. Auf der Treppe wollte sie so den Ärzten entlaufen, und man hatte Mühe, sie in den Wagen hinein zu zwängen. Nunmehr wusste ich, daß meine Frau wahnsinnig war, daß sie bereits vor der Verheiratung in der Irrenanstalt untergebracht war, und daß sie nunmehr einen Rückfall erlitten habe. Genaues über die Vorgeschichte konnte ich von der Familie auch jetzt nicht erfahren. Meine Fragen wurden ausweichend beantwortet, man wollte sich nicht erinnern können Meine Frau erklärte schließlich, i c h hätte sie geisteskrank gemacht, weil ich sie schlecht behandelt hätte, weil ich ein nervöser, aufgeregter Mensch gewesen sei Seitdem ich jene Ehe geschlossen habe, sind zehn Jahre vergangen. Ich bin heute im reifen Alter, und durch diese gewissenlose Tat der Familie meiner Frau ruiniert. Ich bin ohnmächtig gegen ihre Machenschaften, bin ihr Gefangener zeitlebens, denn nach der Gesetzgebung meines Heimatlandes bin ich nicht imstande, meine Freiheit durchzusetzen. Nach dreijährigem Kampf, bei dem ich alles eingebüßt hatte, was mein war, habe ich die Hoffnung aufgegeben, von meiner Frau oder deren Familie durch eine Einwilligung zu einer Scheidung unsere Ehe gerade zu erhalten" - Eherecht, Ehescheidung, Verheiratung mit einer Geisteskranken, Verheimlichung der Geisteskrankheit durch die Familie der Braut, unzureichende gesetzliche Bestimmungen zur Auflösung einer Ehe mit psychisch Kranken, signierte Bücher. - Mit handschriftlicher Widmung des Verfassers vom 28.III.06 und aus dem Besitz Prof.Dr. Ernst Rüdin (der womöglich mit dieser Angelegenheit befasst war). - Erstausgabe in guter Erhaltung Versand an Institutionen auch gegen Rechnung Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 2000.