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In den WarenkorbZustand: Wie neu. Erste Auflage dieser Ausgabe. 294 (2) Seiten. 21,5 cm. Umschlaggestaltung: Klaus Dempel. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. Mit einer Karte des Quell Verlags: "Mit freundlicher Empfehlung überreicht: Auf Veranlassung und mit freundlichen Grüßen im Auftrag von Gertrud Fussenegger". Aus der Bibliothek von Beate Kayser, der früheren Feuilletonchefin der TZ. Im Vordergrund stehen die Erlebnisse und Erfahrungen des Kaiphasbruders Eljakim ben Jospeh, seiner Frau Esther und ihres Sohnes Aristobul sowie des Griechen Antisthenes. Man begegnet den Hohenpriestern Kaiphas und Annas, dem korrupten König Antipas und Pontius Pilatus. Sie alle, Zeitgenossen Jesu, sind die Hauptpersonen dieses Romans und teilweise auch seine Erzähler. In ihren Aufzeichnungen, Briefen, Protokollen und weitergetragenen Gerüchten über das Wirken Jesu und des Jochanaan bekunden sie ihre verschiedenen Standpunkte und Perspektiven. - Gertrud Fussenegger (* 8. Mai 1912 in Pilsen, Böhmen, Österreich-Ungarn; 19. März 2009 in Linz), (vollständiger Name Gertrud Anna Fussenegger, auch Gertrud Dietz bzw. Dorn, Pseudonym Anna Egger war eine österreichische Schriftstellerin. Aufgrund ihres Wirkens in der Zeit des Nationalsozialismus blieb Fussenegger bis zu ihrem Tod umstritten. Leben: Fussenegger wurde als Tochter des k.u.k. Offiziers Emil Fussenegger geboren und wuchs in Neu Sandez (Galizien), Dornbirn und Telfs auf, ehe sie nach dem Tod ihrer Mutter 1926 wieder nach Pilsen (zu dieser Zeit Tschechoslowakei) zog, wo sie im Sommer 1930 ihre Matura ablegte. Anschließend studierte sie zunächst an der Universität Innsbruck und in München Geschichtswissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie und wurde 1934 in Innsbruck bei Harold Steinacker zum Dr. phil. promoviert. Bereits im Mai 1933 trat sie angeblich der österreichischen NSDAP bei. Nachdem sie bei einer Demonstration im Mai 1934 in Innsbruck das Horst-Wessel-Lied gesungen und den Hitlergruß dargeboten hatte, wurde sie zu einer Geldstrafe verurteilt. Im Februar 1935 gehörte sie noch einer österreichischen NS-Studentinnengruppe an, wechselte aber im November desselben Jahres ins Deutsche Reich. Nach dem Anschluss Österreichs" beantragte sie am 4. August 1938 die Aufnahme in die NSDAP, wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 6.229.747) und huldigte Hitler mit einem Hymnus. Später lebte sie in München, von wo sie 1943 wegen der Bombardierungen mit den Kindern nach Hall in Tirol übersiedelte. 1961 zog sie nach Leonding bei Linz. In erster Ehe war sie von 1935 bis zur Scheidung 1947 mit dem Bildhauer Elmar Dietz verheiratet, in zweiter Ehe (seit 1950) mit dem Bildhauer Alois Dorn. Da meine zweite Ehe nur standesamtlich geschlossen war, war ich sehr lange von den Sakramenten ausgeschlossen. Das habe ich als tief schmerzlich empfunden, doch es war ein Schmerz, der auch sehr fruchtbar für mich geworden ist. Nur so ist mir die ganze Kostbarkeit der Eucharistie bewusst geworden. Ich kann es nicht bedauern, dass ich in jener Zeit oft bittere Tränen vergossen habe. Genau genommen war ich beschenkt durch das Verbot." Sie hatte vier Kinder Ricarda, Traudi, Dorothea und Raimund aus erster Ehe, einen zweiten Sohn, Lukas, aus der zweiten Ehe. Gertrud Fussenegger war Mitglied des Österreichischen P.E.N. Clubs, der Humboldt-Gesellschaft, der Sudetendeutschen Akademie und Ehrenmitglied des österreichischen Schriftstellerverbandes. In den Jahren 1977 bis 1979 und 1984 bis 1985 war sie Jury-Mitglied beim Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt. 1991 war sie Jury-Mitglied beim Franz-Grillparzer-Preis der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., was zu heftigen Kontroversen wegen ihrer und des Stifters Vergangenheit führte. 1978 erhielt sie die Humboldt-Plakette als Ehrengabe verliehen. Der Nachlass ihrer Werke befindet sich im Oberösterreichischen Literaturarchiv im Stifterhaus in Linz. Nachkriegszeit: In der Sowjetischen Besatzungszone wurden ihre Schriften Der Brautraub (1939) und Böhmische Verzauberungen (1944) auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt. Auch in Wien wurden 1946 einige ihrer Werke auf die Liste der gesperrten Autoren und Bücher" gesetzt. Noch 1952 schrieb Fussenegger ganz in der Terminologie der nationalsozialistischen Rassenlehre , sie gehöre einer Rasse an, die hellhäutig, helläugig, empfindlich gegen die Wirkung des Lichts, ein Mischtyp aus nordischen und dinarischen Zügen" zu sein scheine. In der Nachkriegszeit setzte sich Fussenegger immer wieder mit der deutschen Schuldfrage auseinander. Der Literaturwissenschaftler Klaus Amann bezeichnete ihre Autobiographie von 1979 Ein Spiegelbild mit Feuersäule als insgesamt ein peinliches Dokument der Verdrängung und der Verstocktheit". . Ihre Mohrenlegende, einerseits von Nationalsozialisten als katholisches Machwerk" und als Mitleidwerbung für Andersrassige" verunglimpft, die unvereinbar mit unseren Auffassungen von den Rassegesetzen" sei, andererseits im Zuge der Vergangenheitsaufarbeitung in Österreich später als rassistisch" verurteilt, wurde in der BRD unverändert neu aufgelegt und 1988 von Gernot Friedel verfilmt. Fussenegger veröffentlichte in den folgenden Jahren außerdem Gedichte, Erzählungen und Theaterstücke. Ihr Roman Das verschüttete Antlitz behandelt die Vertreibung der Sudetendeutschen aus der Tschechoslowakei aufgrund der Bene-Dekrete. Pilatus, ein Oratorium mit Musik von Cesar Bresgen, wurde 1979 beim Carinthischen Sommer in Ossiach uraufgeführt. 1996 fand am Landestheater Linz die Uraufführung der Oper Kojiki Tage der Götter von Mayuzumi Toshiro statt, für die Fussenegger das Libretto bearbeitete. . . . . Aus: wikipedia-Gertrud_Fussenegger. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 460 Grüne Leinenstruktur mit weißgeprägten Rückentiteln und Schutzumschlag.
Verlag: Annette Betz, Wien, München, 1986
Anbieter: Antiquariat OKTAV Liselotte Wildi, Zürich, Schweiz
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EUR 32,00
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In den Warenkorb28 (2) S. durchgehend farbig illustr. Orig. Ppbd. Sehr guter Zustand. CHF 45. Erstausgabe Wilpert-Gühring WG II 48 (Fussenegger).