Verlag: WDR
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In den WarenkorbPostkarte. Zustand: Sehr gut. Postkarte von Sonia Mikich bildseitig mit schwarzem Edding signiert. /// (Mehrere Exemplare von diesem Motiv vorrätig) ///Sonia Seymour Mikich (* 13. Juli 1951 in Oxford, Vereinigtes Königreich) ist eine deutsche Journalistin, Fernsehmoderatorin und ehemalige Chefredakteurin des Westdeutschen Rundfunks (WDR). Von 2002 bis 2012 war sie Moderatorin des Politmagazins Monitor.[1] Als Tochter eines nach dem Zweiten Weltkrieg nach England ausgewanderten Serben (serbisch: Mikic) und einer Deutschen[2] wurde Sonia Seymour Mikich in Oxford geboren und wuchs die ersten zehn Lebensjahre in London auf. Nach der Trennung ihrer Eltern kam sie in die Heimat ihrer Mutter nach Herne[3]. Nach ihren eigenen Worten wuchs sie als Tochter einer Alleinerziehenden ?in sogenannten unordentlichen Verhältnissen auf, wenig Geld, viele Umzüge?.[4] Von 1970 bis 1972 volontierte sie bei der Aachener Volkszeitung und studierte im Anschluss Politologie, Soziologie und Philosophie an der RWTH Aachen mit Magisterabschluss (Februar 1979). Von 1979 bis 1981 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Arnold-Gehlen-Forschungsgruppe am Institut für Soziologie an der RWTH Aachen. In dieser Zeit arbeitete sie bereits als freie Journalistin für Zeitschriften, Tageszeitungen und Aufsatzsammlungen. Von Anfang der 1980er bis in die 1990er Jahre veröffentlichte sie Artikel in der feministischen Zeitschrift Emma.[5] Von 1982 bis 1984 volontierte sie beim Westdeutschen Rundfunk (WDR). Im Anschluss daran arbeitete sie als Redakteurin, Moderatorin und Reporterin in der ?Programmgruppe Ausland Fernsehen? des WDR. In Moskau arbeitete Mikich von 1992 an als Korrespondentin und zeichnete sich durch Berichte aus Kriegs- und Konfliktgebieten aus (vgl. Russlandberichterstattung in Deutschland). 1996 wurde sie - als erste Frau - Leiterin des dortigen ARD-Studios. Von April 1998 bis Dezember 2002 leitete sie das ARD-Studio in Paris. Mikich machte den Kosovo-Krieg und die Regionen Frankreichs zum Schwerpunkt ihrer Berichterstattung. Ab Januar 2002 war sie Redaktionsleiterin von Monitor. Ab Oktober 2011 war Mikich Leiterin der ?Programmgruppe Inland? des WDR und damit verantwortlich für die Sendungen Monitor, die story, Menschen hautnah und Dokumentationen für die ARD. Im Februar 2014 beschloss der WDR-Verwaltungsrat die Ernennung von Sonia Mikich zur ?Chefredakteurin Fernsehen? als Nachfolgerin von Jörg Schönenborn. Sie trat das Amt am 1. Mai 2014 an. Als Kommentatorin war sie regelmäßig bei den ARD-Tagesthemen zu Gast und moderierte u. a. den Presseclub. Am 17. November 2016 führte sie zusammen mit Spiegel-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer das einzige TV-Interview mit US-Präsident Barack Obama auf seiner letzten Deutschlandreise. Mikich beklagte die zunehmende ?Entpolitisierung? des Journalismus, die Tendenz, dass die Analyse immer weniger eine Rolle spiele, sowie einen ?pseudo-authentischen Subjektivismus?, der die persönliche Betroffenheit des Berichterstatters herausstelle.[6] Ellen Ehni trat im September 2018 die Nachfolge Mikichs als Chefredakteurin Fernsehen des WDR an. Seit November 2018 moderiert Mikich am Schauspielhaus Bochum die gesellschaftspolitische Diskussionsreihe Ausreden - zuhören! Fünfmal pro Spielzeit debattieren unter Mikichs Leitung Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur, Politik und Philosophie aktuelle gesellschaftspolitische Themen. In der Spielzeit 2018/2019 stand die Reihe unter dem Titel ?Heimat und Identität?; in der Spielzeit 2019/2020 war das Leitthema ?70 Jahre Grundgesetz - was ist mir das wert??.[7][8] 2022 veröffentlichte sie unter dem Titel Aufs Ganze. Die Geschichte einer Tochter aus scheckigem Haus ihre Autobiografie. /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Standort Wimregal PKis-Box95-U031ua Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 10.
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In den WarenkorbFRAUEN IM GEHEIMDIENST Verlag Edwin Federmann, Illertissen, 1. Auflage o.J., 184 SS. gebunden (Hardcover) mit Schutzumschlag, gut erhalten. - von Oscar Reile eigenhändig signiert.
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In den WarenkorbBlatt. Zustand: Sehr gut. Albumblatt/-fragment von Hermann Schmitt-Vockenhausen mit blauem Kuli signiert mit eigenhändigem Zusatz "Vizepräsident des Deutschen Bundestages 17. Nov. 1971".- /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Hermann Schmitt-Vockenhausen (* 31. Januar 1923 in Vockenhausen; ? 2. August 1979 in Koblenz) war ein deutscher Politiker der SPD. Schmitt-Vockenhausen wurde als Hermann Schmitt im Januar 1923 in Vockenhausen (Südhessen, heute Stadtteil von Eppstein) als Sohn des aus Beselich-Obertiefenbach stammenden Lehrers Valentin Schmitt und seiner Ehefrau Katharina geborene Wolf geboren.[1] Von 1941 bis 1945 war er Soldat bei der Wehrmacht. Von Oktober 1945 bis 1948 war er Referent für allgemeine Verwaltung und Haushaltsfragen im hessischen Innenministerium. 1947 bis 1950 studierte er Jura. Von Januar bis Juni 1949 war er hauptamtlicher Lehrer und Leiter des Verwaltungsseminars Wiesbaden im Hessischen Verwaltungsschulverband. Ab 1950 leitete er den Verlag Dr. Max Gehlen (Bad Homburg, Berlin, Zürich) und war Inhaber der Norddeutschen Verlagsanstalt O. Goedel (Hannover) und des Verlags für Bürotechnik (Frankfurt/M.).[2] Da er zur Unterscheidung von den diversen anderen Schmitts und Schmidts im Deutschen Bundestag seinen Wohnort hinzugesetzt bekam, wurde er auch außerhalb des Parlaments bald nur noch Schmitt-Vockenhausen genannt, so dass er diesen Namen 1960 auch offiziell annahm. Schmitt-Vockenhausen hatte Rechtswissenschaften studiert und im Verwaltungsrecht promoviert. Hermann Schmitt-Vockenhausen war seit 1951 mit Ruth, geborene Schulz (1921-2013), verheiratet. Das Ehepaar hatte eine gemeinsame Tochter, Monika (* 1955), die ebenfalls eine Laufbahn als Verwaltungsjuristin einschlug. Seine Frau gründete 1982 die Dr. Hermann Schmitt-Vockenhausen-Stiftung; sie wird seit ihrem Tod 2013 von der Tochter Monika Schmitt-Vockenhausen geleitet.[3] Partei Schmitt-Vockenhausen war seit 1946 Mitglied der SPD. Innerhalb der SPD gehörte er zu den Verfechtern des Mehrheitswahlrechts. Abgeordneter Schmitt-Vockenhausen gehörte dem Deutschen Bundestag von 1953 bis zu seinem Tode an. Er vertrat den Wahlkreis Groß-Gerau im Parlament. 1953 war er nach seinem Fraktionskollegen Karl Wienand der zweitjüngste Abgeordnete des Bundestages. Am 25. Januar 1961 wurde er Vorsitzender des Innenausschusses des Bundestages und blieb dies bis 1969. Gleichzeitig war er Vorsitzender das Arbeitskreises für Innenpolitik der SPD-Fraktion, anschließend bis 1972 des Arbeitskreises ?Innen, Bildung und Sport? Seit 1969 war er Vizepräsident des Bundestages. Vom 7. November 1963 bis zum 21. April 1964 war er Vorsitzender des ?Parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Überprüfung der durch das Bundesamt für Verfassungsschutz über alliierte Dienststellen eingeleiteten Verfahren zur Post-, Telefon- oder Fernschreibüberwachung (sog. Telefon-Abhöraffäre)? 1969 bis 1972 war er Vorsitzender der Diätenkommission des Parlaments, anschließend bis zu seinem Tode 1979 Vorsitzender der Unterkommission für die Rechtsstellung der Abgeordneten. Vom 10. Dezember 1975 bis 1976 war Schmitt-Vockenhausen stellvertretender Vorsitzender des ?Sonderausschusses zur Vorbereitung und Erarbeitung eines Gesetzes zur Ausführung des Artikels 48 GG? /// Standort Wimregal Ill-Umschl2021-22 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 10.
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In den WarenkorbSEDAN Chronique d'une guerre perdue. Bd. 3.Paris. Éditions France-Empire, 1980. 318 S. Gr.-8° Pb., gut erhalten - mit eigenhändiger Widmung, Empfehlung, Datum 4. Dezember 1980, Unterschrift in schwarzer Tinte "an Colonel et a Madame OSCAR REILE" (Oscar Reile (* 3. Dezember 1896 in Strutzfon/Westpreußen; Mölln 27. April 1983 war ein Offizier des deutschen Geheimdienstes (Spion, Abwehr, Organisation Gehlen).).
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In den WarenkorbDER DIENST Erinnerungen 1942-1971 (Autobiografie) ERSTAUSGABE v. Hase & Koehler Verlag, Mainz 1. Auflage 1971; 424 SS. gebunden (Hardcover) , O-Leinen mit Gold- u. Blindprägung u. ill. Orig.-Umschlag, gut erhalten - mit eigenhändiger Empfehlung (Weihnachtsgrüsse), Ort, Datum, Unterschrift signiert Berg, 12.12.1971 BEILAGEN : 1 Weihnachtskarte der Familie Gehlen,Ausführlicher E.Brief (1 S. 8° mit Wappen und Kopf der McGill University Montreal) des Historikers Prof.Dr. PETER HOFFMANN (1930, deutsch-kanadischer Historiker . Sein Forschungsschwerpunkt ist der Widerstand gegen den Nationalsozialismus , seine Stauffenberg -Biografie ist ein Standardwerk) an HASSO VON ETZDORF (1900-89, dt. Diplomat) ".das Buch von General Gehlen war mir als Vorbereitung sehr wertvoll. Mit meinem Dank für das Leihen des Werkes sende ich es Ihnen hier zurück. General Gehlen war sehr freundlich und mitteilungswillig, und im übrigen ganz so, wie Sie ihn mir beschrieben hatten.".
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In den WarenkorbAutogrammkarte mit aufgezogenem Bild des Generals in Uniform im 2. Weltkrieg, eigenhändig signiert mit Ort und Datum Berg, 25.1.1977 (auch vorhanden : Brief mit Ort, Datum, Unterschrift signiert Berg, 6.12.1972 1 S. 4° mit gedrucktem Namen als Briefkopf Euro 180,- ; Weihnachts- und Neujahrskarte m.U., kl. Steno-Notiz darunter Euro 95,-).
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In den WarenkorbBriefschluß mit eigenhändiger Unterschrift signiert - mit Bild des Generals in Uniform im 2. Weltkrieg unter dunkelblaues Passepartout (1 S. 4°) gerahmt.
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In den WarenkorbPostkarte. Zustand: Gut. Blankovisitenkarte von Arnold Gehlen mit blauer Tinte mit vollem Titel signiert /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Arnold Karl Franz Gehlen (* 29. Januar 1904 in Leipzig; ? 30. Januar 1976 in Hamburg) war ein deutscher Philosoph, Anthropologe und Soziologe. Er zählt mit Helmuth Plessner und Max Scheler zu den Hauptvertretern der Philosophischen Anthropologie. In den 1960er Jahren galt er als konservativer Gegenspieler Theodor W. Adornos. Gehlen war Sohn des Verlegers Max Gehlen[1] und dessen Frau Margarete Gehlen, geborene Ege. 1937 heiratete er Veronika Freiin von Wolff. Aus der Ehe ging eine Tochter hervor, die spätere Baronin Caroline von Lieven.[2] Ein Cousin war der erste Präsident des BND, Reinhard Gehlen. Gehlen legte 1923 am Thomas-Gymnasium in Leipzig das Abitur ab.[3] Nach einer Zwischenzeit als Buchhändler und Bankangestellter studierte Gehlen von 1924 bis 1927 Philosophie, Philologie, Kunstgeschichte, Germanistik und Psychologie in Leipzig und Köln. Er wurde bei Hans Driesch mit dem Dissertationsthema Zur Theorie der Setzung und des setzungshaften Wissens bei Driesch promoviert. Seine Lehrbefähigung erhielt er 1930 mit der Habilitationsschrift Wirklicher und unwirklicher Geist. Eine philosophische Untersuchung in der Methode absoluter Phänomenologie. Von 1930 bis 1934 war er Privatdozent für Philosophie an der Philologisch-Historischen Abteilung der Universität Leipzig. Am 1. Mai 1933 trat er in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 2.432.246) und wurde 1934 auch Mitglied im NS-Dozentenbund.[4] Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler.[4] Nach Paul Tillichs Entlassung aus dem Staatsdienst, die aufgrund des Berufsbeamtengesetzes wegen eines kritischen Artikels Tillichs gegen die nationalsozialistischen Machthaber erfolgte, übernahm Gehlen dessen vakante Professur an der Universität Frankfurt im Rahmen einer Lehrstuhlvertretung. 1934 erhielt er - nach einer Zeit als Assistent von Hans Freyer - einen Lehrstuhl für Philosophie am Institut für Kultur- und Universalgeschichte an der Universität Leipzig. 1938 wechselte Gehlen als Professor an die Universität Königsberg, 1940 an die Universität Wien, wo er die zeitweilige Institutsleitung innehatte, im Oktober 1941 aber erstmals von der Wehrmacht einberufen wurde, um bis Mai 1942 eine Stellung als Kriegsverwaltungsrat in der Personalprüfstelle des heerespsychologischen Amtes im besetzten Prag zu versehen. Gegen Ende des Krieges wurde Gehlen erneut einberufen und im Range eines Leutnants schwer verwundet. Als Nichtösterreicher wurde er nach dem Krieg aus dem österreichischen Staatsdienst entlassen. Nach zwei Jahren Unterbrechung konnte Gehlen seine Tätigkeit als Professor, wenn auch zunächst nicht an einer Universität, wieder aufnehmen. Von 1947 bis 1961 war er Dozent für Psychologie und Soziologie an der Staatlichen Akademie für Verwaltungswissenschaften Speyer, später Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer und ab 1962 ordentlicher Professor für Soziologie an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen, wo er bis zu seiner Emeritierung 1969 lehrte. Ein Jahr vor der Emeritierung gehörte er zusammen mit vielen anderen Professoren der RWTH Aachen zu den Unterzeichnern des ?Marburger Manifestes?,[5] das eine akademische Front gegen die aufkommende Mitbestimmung an den Hochschulen bildete.[6] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde seine Haltung vor allem seitens der Frankfurter Schule scharf kritisiert. Im Nationalsozialismus war er nicht nur Mitläufer. Er profitierte vielmehr auch von der Entlassung von Professoren aus rassistischen und politischen Gründen. Nicht alle Professoren gehörten in der Zeit des Nationalsozialismus der NSDAP an. Antisemitische Äußerungen sind von ihm jedoch nicht bekannt geworden; insbesondere seine Theorie des Menschen, seine philosophische Anthropologie, ist frei davon. Ende der 1950er Jahre hatte sich Gehlen um eine Soziologie-Professur an der Universität Heidelberg bemüht. Max Horkheimer und Theodor Adorno machten ihren Einfluss geltend, um die von Karl Löwith unterstützte Berufung Gehlens auf einen Heidelberger Lehrstuhl zu verhindern. Auch René König versuchte die Berufung zu verhindern, indem er die Fakultät auf die NS- und Rosenberg-Passagen in Der Mensch von 1940 aufmerksam machte. Gehlens Berufung scheiterte. Arnold Gehlen starb 1976 in Hamburg. Philosophische und soziologische Arbeiten Von wesentlichem Einfluss während seines Studiums der Philosophie waren Hans Driesch, Nicolai Hartmann und Max Scheler. Er galt seinerseits dann als bedeutender Vertreter der Leipziger Schule. Seine Beiträge zur Philosophischen Anthropologie waren einflussreich und sind heute bekannter als die Arbeiten seines Vorgängers Scheler und als das Werk Helmuth Plessners, das allerdings in den letzten Jahrzehnten eine Renaissance erlebte. Seinen anthropologischen Einsichten zufolge ist der Mensch ein ?instinktentbundenes, antriebsüberschüssiges und weltoffenes Wesen?.[7] Seine These vom Menschen als ?Mängelwesen? geht im Kern auf Johann Gottfried Herder zurück und erinnert an das ?nicht festgestellte Tier? Friedrich Nietzsches, dem Wesen, das zeitgleich und komplementär zu seiner relativen Instinktarmut eine ungeheure Plastizität und Weltoffenheit, eine Formbarkeit, Lernfähigkeit und Erfindungsgabe besitzt. Aus dieser menschlichen Beschaffenheit ergibt sich für Gehlen eine ?Institutionenbedürftigkeit? Den Begriff der ?Institutionen? versteht Gehlen sehr grundlegend; er hat damit eine der wichtigsten soziologischen Institutionentheorien formuliert. Darunter fallen technische Werkzeuge ebenso wie Sprache, Rituale und Kulte (?magische Techniken?) sowie die Institutionen Familie, Staat und Kirche. Die Technik ist in diesem Sinne ein ?Organersatz? bzw. eine ?Organverlängerung? des Menschen - ein Gedanke, der im Kern bereits bei dem von Hegel beeinflussten Technikphilosophen August Koelle auftaucht.[8] Gehlen stellt neben das Konzept einer Steigerun.