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In den WarenkorbOriginal-Broschur. Zustand: Gut. 5. Auflage. auf Vorsatz unter Foto mit Datum signiert von Charlotte von Mahlsdorf. Charlotte von Mahlsdorf ( eigentl. Lothar Berfelde) (1928-2002) gründete in Mahlsdorf ein Gründerzeitmuseum.Der amerikanische Autor Doug Wright schrieb das Bühnenstück " My own wife " , beruhend auf der Lebensgeschichte des Transsexuellen Lothar Berfelde. Dafür erhielt Wright 2004 den Pulitzer- Preis.Das Stück hatte 2007 unter dem Titel " Ich mach ja doch, was ich will " am Berliner Renaissance-Theater Premiere.Hauptrolle Dominique Horwitz.Leichte Gebrauchsspuren, Ecke etwas bestossen. Signed by author. Size: 8°. Vom Autor signiert. Buch.
Anbieter: Mephisto-Antiquariat, Willebadessen, Deutschland
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In den Warenkorb21 cm, kart. Orig.-Ausg., 1. Aufl., 1. - 5. Tsd. 183 S. , Mit handschriftlicher Signatur der Autorin, Einband gering unfrisch. Rücken mit Riss an unterer Kante. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 350.
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In den WarenkorbBroschiert. Zustand: Gut. Auflage: 2. Auflage. 183 Seiten Signatur der Autorin innen. Innerhalb Deutschlands Versand je nach Größe/Gewicht als Großbrief bzw. Bücher- und Warensendung mit der Post oder per DHL. Rechnung mit MwSt.-Ausweis liegt jeder Lieferung bei. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 322.
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In den Warenkorb7. Auflage kartoniert gutes Ex., Knick Einband Knickspuren 183 S. DinA5.
Anbieter: Sigrun Wuertele buchgenie_de, Altenburg, Deutschland
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In den WarenkorbZustand: Sehr gut - gebraucht. Orig.-Ausg., 1. Aufl., 1. - 5. Taschenbuch 183 S. Sehr guter Zustand, Signiert von der Autorin Charlotte von Mahlsdorf. Mit einem zusätzlichen Original-Zeitungsausschnitt über Charlotte von Mahlsdorf Zustand: 6, Sehr gut - gebraucht, Taschenbuch Edition d i a Orig.-Ausg., 1. Aufl., 1. - 5., 1992 183 S. , Ich bin meine eigene Frau. Ein Leben. Signiert von Charlotte von Mahlsdorf & Original-Zeitungsausschnitt, Mahlsdorf, Charlotte von.
Anbieter: Herbst-Auktionen, Detmold, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Erstausgabe Signiert
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In den WarenkorbICH BIN MEINE EIGENE FRAU (Ein Leben) Autobiographie Edition Dia , St. Gallen. 1.Auflage 1992 (ERSTAUSGABE, 1. - 5. Tsd.), 183 SS. Pb. gr. 8°. - mit eigenhändiger Widmung,Empfehlung, Ort, Datum, Unterschrift signiert für Alain Berlin, 24.10.1992 (auch vorhanden : nur mit Datum signierte, spätere Ausgabe des Buches zum gleichen Preis).
Verlag: Freiburg im Breisgau, Herder?sche Verlagshandlung (Herder) 1896., 1896
Anbieter: Franz Kühne Antiquariat und Kunsthandel, Affoltern am Albis, Schweiz
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In den WarenkorbGr.-8°. XVI, 380 SS., 2 Bll. Portr.-Front. (Abt Basilius Oberholzer), zahlreiche Tafeln in Tondruck u. Textabbn., 1 s/w Faltkarte i. Anhang. OLn. (min. angestaubt, wenig berieben) mit vergold. (R-) Titel. Erste (einzige Original-) Ausgabe. Äusserste Lagen wenig stockfleckig. Leichte Alters- u. Lagerungs-, wenig eigentliche Gebrauchsspuren, Widmung u. lat. Sinnspruch in feiner Schrift a. Vorsatz. Gesamthaft weitgehend sauberes, sehr ordentliches Exemplar. Barth 19341; Professbuch Nr. 699 (Ringholz)/Bibliographie Nr. 38, mit Anmerkung ?Sehr viele Rezensionen und Auszüge in Zeitungen und Zeitschriften? - Widmung dat. 1939, signiert P. Romuald R. [Rector]: i.e. Romuald Banz (Ruswil LU 1866-1951 wohl Einsiedeln), Priester, Dr. phil. ?Rektor der Stiftsschule seit 4. Oktober 1916. Pater Romuald ist Mitglied der Schweiz. Rektorenkonferenz, die er von 1925-28 präsidierte, sowie des Schweiz. Gymnasiallehrervereins, zu dessen Präsident er 1933 erkoren wurde.? (Professbuch Nr. 732). - Nach wie vor massgebliche und bedeutende, mit reichhaltigem Bildmaterial illustrierte Monographie zu Wallfahrt und Pilgerwesen in ihren realen Erscheinungsweisen, wie sie sich im Lauf der Jahrhunderte unter mannigfachen Wendungen als Brauchtum herausgebildet haben: ?Mein Plan war, [.] die Wallfahrt hauptsächlich vom Standpunkte der Culturgeschichte aus zu bearbeiten. Eine Begründung oder Apologie der Muttergottesverehrung, der Wallfahrtsorte oder des Wallfahrens zu geben, war nicht meine Absicht. Das ist Sache der Theologie, der Apologetik bezw. der Ascetik. Die ganze Darstellung ist durchwegs auf den Quellen aufgebaut, die immer citiert werden, mit Ausnahme des noch ungedruckten Stoffes unseres Stiftsarchives. [.] Dem übernatürlichen Elemente, das im Anfange und Verlaufe der Wallfahrt zu Tage tritt, bin ich ebensowenig wie allen andern Schwierigkeiten aus dem Wege gegangen. Langes Studium der Geschichte unserer Wallfahrt und nicht zuletzt die eigene Erfahrung [.] haben mich von dem Vorkommen wunderbarer Ereignisse bei unserer Wallfahrt überzeugt. Ich scheue mich nicht, hier dieser Ueberzeugung Ausdruck zu geben, und dies um so weniger, als ich mir bei der Ausarbeitung des betreffenden Kapitels grosse Zurückhaltung auferlegt habe.? (etc., p. VII f.). - Gliederung des Inhalts : 1. Anfang des Stiftes und der Wallfahrt, 2. Die Schicksale der Gnadenstätte, 3. Wallfahrtsfeste, 4. Die Wallfahrer, 5. Kreuzgänge und Pilgerzüge, 6. Pilgerandachten, 7. Gebetserhörungen und Wunder (pp. 185-238), 8. Pilgerwege, 9. Wallfahrtsindustrie und Polizei / Missbrauch und Anfeindungen der Wallfahrt. Anhang: Abhandlung über die Engelweihe. Mit Namen- und Sachverzeichnis, die Literaturhinweise in den Fussnoten. - Faltkarte i. Anhang 1 : 250.000 (Eidg. topogr. Bureau, Überdruck 1896) umfassend das Gebiet Brugg/Lengnau/Baden (NW), Winterthur/Schlatt/Matzingen (N), St. Gallen (NO), Walenstadt u. Flums (O), Laax/Trins/Versam (SO), Silenen (S), Lungern u. Giswil (SW), Sempach (W). -- P. Dr. Odilo Ringholz O.S.B. (Baden-Baden 1852-1929 Einsiedeln), Historiker. Profess in Einsiedeln 1879, Priester 1881, Stiftsarchivar von Einsiedeln 1883-1928, schrieb eine Reihe von Veröffentlichungen über die Einsiedler Klostergeschichte. Ehrendoktor der Universität Freiburg i. Br. 1911, Ehrenbürger von Einsiedeln und des Kantons Schwyz 1919 (HBLS u. Professbuch, Nr. 699). ?Publikationen zur Geschichte des Klosters Einsiedeln im Mittelalter, des Benediktinerordens, der Innerschweiz und Badens (D), zur Wallfahrt und klösterlichen Vieh- und Pferdezucht. Als Volksmissionar auch Verfasser von Erbauungsliteratur.? (HLS). Sprache: de.
Verlag: Karlsruhe, Verlag 'der Karlsruher Bote - Karl Rüdiger', 1965., 1965
Anbieter: C O - L I B R I , Bremen - Berlin ; Deutschland / Germany ., Berlin, Deutschland
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In den Warenkorb1 unbedrucktes Blatt, fotografisches Portraitfrontispiz mit eigenhändiger Signatur des Dichters, Titelblatt, Widmungsblatt; 45 Seiten, mit einigen ganzseitigen einseitig bedruckten Bildtafeln. - Olivgrauer kartonierter Originalumschlag mit Deckeltitel; 8vo.(ca. 19,5 x 15,5 cm). *** [verlängerter ERWEITERTER FRÜHLINGSVERKAUF / ongoing EXPANDED SPRING-SALE: um fast 40% REDUZIERTER PREIS bis Donnerstag 01.05.2025, 24 Uhr (PRICE REDUCTION of almost 40% until Thursday, May 1st, 2025); 'ursprünglicher Preis / originally': EUR 85,-] --- 1. AUFLAGE VON SCHAFFERS FRÜHWERK; GETRÜFFELTES EXEMPLAR MIT EIGENHÄNDIGER SIGNATUR DES DICHTERS, DATIERT IM ERSCHEINUNGSJAHR sowie den oben genannten Beilagen: ''Hamburg am 2. Juni 1970. Liebe Frau Borchers, verzeihen Sie, dass ich so unbekannterweise bei Ihnen hereinplatze. Ich wanderte vor 17 Jahren als Zehnjähriger nach Canada aus, . . . Nun bin ich gerade dabei[,] mein Germanistikstudium an der University of British Columbia mit einer Dissertation über die deutschsprachige Nachkriegslyrik abzuschliessen. Um Material zu sammeln und mit einigen Dichtern Kontakt aufzunehmen bin ich nach Deutschland gekommen. . . dürfte ich Sie irgendwann im Juni einmal besuchen, oder wenigstens einige Briefe mit Ihnen über Ihre Lyrik wechseln? Ich habe gerade meine ersten Zusagen von Günter Eich und Christine Lavant bekommen. . . Damit ich Ihnen kein ganz Unbekannter bleibe[,] sende ich Ihnen einige eigene Gedichte. . .'', signiert von Schaffer und Datumsnotiz, mglw. von Elisabth Borchers. - DABEI: 5 beidseitig beschriebene Typoskriptblätter (DinA5, mittig gefaltet) mit Gedichten von Schaffer, datiert 1967-1970. - Der schmale Buchrücken lichtbedingt leicht nachgedunkelt, Vorderdeckel rechts auf ca. 3-cm Breite fleckig, Hinterdeckel links mit schmalem Feuchtigkeitsrand, der sich minimal an der äusseren Kante der davorliegenden Blätter fortsetzt; DAVON ABGESEHEN SEHR GUTES EXEMPLAR DER FRAGILEN PUBLIKATION.
Verlag: Unterschrift. 4°. 1 1/2 SS. Dar. Frankenhorst d. 30. 12. 54. Mit Briefkopf.
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat Frank Albrecht (VDA / ILAB), Schriesheim, Deutschland
Erstausgabe Signiert
EUR 58,00
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In den WarenkorbSprache: Deutsch, An den befreundeten Musikwissenschaftler Walt[h]er Vetter ausführlich über den Gesundheitszustand seiner Frau, der sich etwas gebessert hat und dann über die eigene Arbeit: ". Auch ich bin nach wie vor mit aller Kraft am Werk. Sie gilt zur Hauptsache, nachdem meine beiden Goethe-Novellen fertig abgeliefert sind und der 'Gotthelf' [Franck gab Jeremias Gotthelf "Uli der Knecht" neu heraus] hinter mir liegt, dem großen Buch, an dem ich seit 20 Jahren arbeite, der dreibändigen 'Deutschen Geschichte in Geschichten' "Das unsterbliche Reich" .". Das Werk ist nie erschienen. - Gefaltet und Randläsuren.
Verlag: Halle, Mühlmnn,, 1862
Sprache: Deutsch
Anbieter: Göppinger Antiquariat, Göppingen, Deutschland
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EUR 235,00
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In den Warenkorb150 S. Einband berieben, bestoßen,ücken ausgebleicht. Ränder gebräunt. Mit handschriftlicher Widmung des Verfassers (?) an "Frau Kammerdirector Bosse (der Frau des späteren preussischen Kultusministers?) zum 6. December 1866 zur Erinnerung an manche gesegnete Stunde". Als Frontinspiz eingeklebt ist ein Foto des Verfassers im Talar, das mit einem schwarzen geprägten Zierrand umgeben ist, der auf die nächsten 4 Seiten durchschlägt. Insgesamt recht gut erhalten. "Hoffmann: Heinrich Friedr. Karl H., D. theol., Pastor zu St. Laurentii in Halle a. S., geboren zu Magdeburg am 24. März 1821 als Sohn eines Bankbeamten, zu Halle a. S. am 20. Mai 1899. (Vgl. Kähler u. Hering, D. Heinr. Hoffmann, 1900. Aus dem Tagebuche des D. H. Hoffmann, 1900. Briefe, 1901. Sämmtlich bei R. Mühlmann, Halle a. S.) Kindheit und Jugend hat er in Magdeburg verlebt. Unter der Hut und Zucht frommer Eltern wuchs er in der Stille heran. Auf dem Domgymnasium war er ein guter Schüler, obwol er, wie er später gesteht, es sich nicht gerade sauer werden ließ. Aber schon früh sing er an, selbständig zu arbeiten, und wenn auch nicht im Sturmschritt, so ging es doch ziemlich regelmäßig und sicher vorwärts. Seine Gesundheit war von Kindesbeinen an nicht die festeste, und der Knabe schon dachte bei seiner Neigung zur Hypochondrie von jedem Jahre, das er erlebte, dies würde sein letztes sein. Dabei war er in der Schule von einer so unüberwindlichen Blödigkeit, daß die Lehrer sich genöthigt sahen, ihn von allem Declamiren zu dispensiren. Der früh in ihm angeregte religiöse Sinn wurde durch das Leben im Elternhause und durch dessen Beziehungen zu den "Stillen im Lande" gefördert. Namentlich aber übte ein Bruder der Mutter, Onkel August, ein Magistratssecretär, der Theologie studirt hatte, aber wegen schwacher Brust nicht hatte zum Predigtamte kommen können, einen tiefgehenden Einfluß auf ihn aus; ihn nennt G. selbst seinen geistlichen Vater, dem es das größeste Herzensanliegen gewesen, "die Liebe zum Herrn in ihm zu wecken". Auf der Schule fesselten ihn vor anderm die Geographie und zwar nach ihrer physikalischen Seite und die Naturwissenschaften, so daß sein Lehrer in diesen Fächern sich aufs höchste darüber verwunderte, daß H. etwas anderes als Naturwissenschaften studiren wollte. Die Classiker hat er auf der Schule nicht gerade versäumt, hingegen war ihm der Unterricht im Deutschen zuwider, und was er von der schönen Litteratur las, brachte ihm wenig Genuß. Während der Vater seinen Erstgeborenen wie selbstverständlich zum Kirchendienst bestimmt hatte, suchte diesem der Onkel zu|einer selbständigen Entscheidung zu verhelfen, ohne ihn dabei zum Studium der Theologie zu ermuthigen. Zu einer rechten Herzensneigung für die Theologie ist es nach Hoffmann`s eigenem Geständniß auch nicht gekommen. "Meine Spontaneität war ja immer sehr gering; in Dingen, die nicht gerade Gewissenssache sind, bin ich wohl stets sehr bestimmbar gewesen. Genug, ich weiß wahrlich nicht, wie ich es gewagt habe, Geistlicher zu werden ein Mensch, der nicht den mindesten Drang gehabt hat, auf andere einwirken zu wollen; der es schrecklich fand, vor andere hervortreten zu sollen; ein Mensch, der ja auch nicht ungern arbeitete, auch Sinn für Ideale hatte, für die Glaubenswahrheiten warm war, aber doch immer geneigt war, für sich zu grübeln und zu graben" "ich habe nicht gewählt, ich bin geführt worden wie mit verbundenen Augen". "Wenn ich, wiewol mit Beben, die Bahn weiter verfolgte, in welche ich, ich weiß nicht wie, hineingeleitet ward, so war die Erklärung hierfür wesentlich darin zu suchen, daß ich mir immer die harmlose Stellung eines Landpfarrers als mir zugedacht vorstellte. Es ist anders gekommen! Als ich mich zu Berlin für die theologische Facultät inscribiren ließ, da unterschrieb ich, ohne es zu ahnen, den Verzicht auf ein gutes Theil Lebensglück, denn es gehört zum Lebensglück ein Beruf, zu dem man entschiedene Neigung und wirkliche Anlage hat. Beides finde ich für den geistlichen Stand bis zum heutigen Tage nicht in mir." Das sind Hoffmann`s eigene Bekenntnisse, um so bemerkenswerther als sie nicht etwa in den Studenten- oder Candidatenjahren aufgezeichnet sind, sondern mitten in gesegneter Amtsthätigkeit der reiferen Jahre, in den für den einzigen Sohn bestimmten Lebensnachrichten. Der junge Student, der einsam im Postwagen die Vaterstadt verließ, ist auch in Berlin, wo er studiren sollte, einsam geblieben. Das Studentenleben zog ihn ebensowenig an wie die Studenten selbst, und er lebte nach den strengen asketischen Ansichten, die er sich unter pietistischen Einflüssen angeeignet hatte. Fleißig in seinem Fach, war er doch auch täglich zwei Stunden im Lesezimmer, der Zuflucht der Einsiedler, um sich dort mit der geliebten Geographie zu beschäftigen. Von den theologischen Lehrern zog ihn Hengstenberg nicht an, obwol er von Hause her die günstigsten Vorurtheile für ihn mitgebracht hatte, und "die eingefleischten Hengstenbergianer" waren nicht nach seinem Geschmack. Twesten, bei dem er Exegese hörte, enttäuschte ihn gewaltig, während Neander`s Schriftauslegung ihm Freude und Befriedigung gewährte "für den Studenten war er ein Meister in der Schrift, ein geweihter Mystagog". Trendelenburg`s verschlungene Gedankengänge blieben ihm fremd, aber Steffens` Psychologie berauschte ihn, und bei Karl Ritter, dem Geographen, hat er dankbaren Herzens hospitirt. Im übrigen hat ihn das Heimweh geplagt; der Verkehr im Hause des Judenmissionars Becker und eines "grundfrommen" Leinewebers, der dem Elternhause durch die Magdeburger Messe bekannt geworden war, boten ihm wenig. Wenn er auch die namhafteren Prediger Berlins an den Sonntagvormittagen mit Eifer kennen zu lernen suchte, so waren die Nachmittage um so schwerer, und wenn er auch hier und da das Theater besuchte, so blieb der Reiz der Bühne für ihn doch gering, und die Abende waren entsetzlich lang. Kurz, die Großstadt war ihm unausstehlich, und in ihrem Getriebe fühlte er sich verloren. Trotzdem ware.
Verlag: Hamburg, 1907
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat Halkyone, Hamburg, DE, Deutschland
Verbandsmitglied: GIAQ
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In den Warenkorbweicher Einband. 8°. Zus. 17 1/4 Seiten. Doppelblätter. An den Dichter und österr. Staatsbeamten Richard Schaukal (1874-1942). - 1: 16. I. 3 1/2 Seiten »[.] ich habe Ihnen soviel [.] Freude zu danken, daß ich es Ihnen einmal aussprechen muß. Es war mir längst ein Bedürfniß, aber so ein armer Sklave seines Berufs wie ich bedarf eines Anstoßes [.]«. L. versichert nachdrücklich seine »tiefe Sympathie« und bespricht ausführlich die Möglichkeit eines persönlichen Treffens in München, Wien oder Berlin. Er lobt Schaukals Werk »Giorgione oder Gespräche über die Kunst«, 1907 bei Georg Müller erschienen, mit dem er »in den letzten Tagen [.] gelebt und mit Ihrem Spott gelacht und mit Ihrem Zorn geweint [?]« habe. Lichtwark schickt sein Buch über »Meister Bertram«, »dessen Werke ich in sonderbaren Abenteuern wieder in Hamburg vereinigt habe [.]«. - 2: 27. II. 3 3/4 Seiten. »[.] wie jung Sie sind! Es hat für mich etwas Rührendes, daß Sie noch an die Macht der Besprechung glauben. [.] Seit ich Einblick in die Dinge gethan - es geschah sehr früh - habe ich nach dem Grundsatz gelebt, nie ein Buch zu besprechen. Ich habe viele Freunde [.] beobachtet, die anders über den Fall denken, und ich habe immer wieder gesehen, wie sie unter einem Druck leben oder wie sie in schiefe Lagen kommen [.]. Und Sie sind ein Schaffender! Jeder Gedanke,den Sie an diese Dinge wenden, raubt ein Stück Ihrer Production. Lassen Sie die Leute doch laufen! [Emil] Heilbut (Kunstkritiker; 1861-1921) kann jetzt nichts mehr thun, da er aus der Redaction von ?Kunst und Künstler? ausgeschieden ist.Sie werden von ihm schwerlich eine Antwort bekommen «. L. rät weiter zur Geduld und Ruhe und prognostiziert: »Sie werden große Dinge thun, und ich freu mich, Ihnen zuschauen zu dürfen [.]«. - 3: 4. III. 3 Seiten »Lieber Herr Schaukal, ich bleibe bei Ihrem Namen, obwohl ich Ihren Titel weiß [.] Wenn ich Ihren Namen schreibe, habe ich Sie leibhaft vor mir. Ihr liebenswürdiger Brief und das inhaltsreiche Manuscript waren meine Sonntagsfreude. [.] Ihre Gedanken beschäftigen mich sehr, und wenn ich die Macht hätte, möchte ich sie Ihnen an guter Stelle gedruckt zurücksenden. Aber die Macht habe ich leider nicht, denn ich habe es [.] mit allen Blättern verdorben. Man hält mich für einen Schriftsteller, und ich bekomme von allen und auch einigen Zeitschriften Aufforderungen, mitzumachen. Immer muß ich antworten: Ihr irrt euch. Ich bin Verwaltungsbeamter [.]«. Schildert weiterhin die Resulate aus diesem Missverständnis. - 4: 23. III. 3 Seiten. »[.] das sieht ja ganz aus wie eine Verschwörung. Aber warum nicht? Lassen Sie doch die Leute sich verschwören, lassen Sie sie schimpfen. Lesen Sie nicht, was sie schreiben oder lachen Sie darüber im Bewußtsein der Kraft, die Sie haben. Darauf allein kommts an. Feinde können Ihnen nicht schaden, nur nutzen«. In diesem Zusammenhang reflektiert L. über seine eigene derzeitige Situation: »Auch ich stehe im Kampf, es gibt die größten Aufgaben, die ich mir stellen kann, und ich ziehe in den Krieg mit der Sicherheit zu unterliegen. Aber meine Sache ist die beste, und darum werde ich siegen, auch wenn ich von der Uebermacht ?niedergeritten? werde. Fröhliche Ostern dem Schaffenden! [.]. - 5: 11. XII. 4 Seiten. Ränder stellenw. mit geringen Stockflecken. L. bedankt sich für die »Güte« und »Gedenken«, obwohl er diese nicht verdiene. »[.] Die Schlemihlnovellen [bei Georg Müller in München 1907 erschienen] habe ich gelesen, obwohl solche Genüße mir eigentlich nicht in meine Tage hineingehen. Es ist mir dabei, als betrete ich eine Gegend, in der ich meiner Natur nach zu Hause wäre, und aus der mich nur äußere Mächte entfernt haben. Wenn Sie eine vermehrte Auflage der Schlehmile schreiben, so geben Sie die Geschichte eines Menschen hinein, der zu spät entdeckt, wozu er eigentlich bestimmt gewesen wäre. Es giebt viele Varianten. Die traurigste ist die einer Frau, die ich kenne, die mehr als irgend ein Mann, von dem ich weiß, ihrer Pflicht gelebt hat unter Hintansetzung ihres Selbst, und die, als die letzte Pflicht erfüllt ist, mit fünfzig entdeckt, daß sie eine Stimme von mehr als drei Octaven hat und von einer natürlichen Schönheit, daß der große Musiker, der es aus ihrem Gespräch über Musik erraten hat und sie prüft, in ein Wuthgeheul ausbricht, daß dieser unsagbare Schatz ungehoben vergehen muß. Bedeutungsvoll Ihr Moritz Duftig Duftig [Protagonist in ?Elisa Hußfeldt? in der erwähnten Novellensammlung ?Schlemihle?]. Zugleich ein Blick in eine ganz fremde Gesellschaft. Moritz Duftig obwohl getauft, würde bei uns keine Christin heirathen [.]«. Ferner über eigene kunsthistorische Arbeiten, die L. in den letzten Monaten beschäftigt hatten, die Schaukal aber nicht interessierten. »Aber nächstens kommen ein paar Aufsätze im ?Jahrbuch? heraus, die sollen Sie haben. Darunter eine Reise im Auto«. - 3 Briefe mit Briefkopf »Kunsthalle zu Hamburg«. Gute Gesamterhaltung. 1.500 gr.