Verlag: Frankfurt: Suhrkamp, 1967
Sprache: Deutsch
Anbieter: Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß, Berlin, Deutschland
Erstausgabe
EUR 6,00
Währung umrechnenAnzahl: 2 verfügbar
In den WarenkorbOriginalbroschur. Zustand: Sehr gut. Erste Ausgabe. 203 S. Einband leicht berieben. Papierbedingt leicht gebräunt. - ERNST THEODOR MOHL Anmerkungen zur Marx-Rezeption -- WERNER HOFMANN Verelendung -- JOAN ROBINSON Eine nochmalige Betrachtung der Werttheorie -- ERNEST MANDEL Die Marxsche Theorie der ursprünglichen Akkumulation und die Industrialisierung der Dritten Welt -- KAREL KOSIK Gesellschaftliches Sein und ökonomische Kategorien -- ALFRED SCHMIDT Über Geschichte und Geschichtsschreibung in der materialistischen Dialektik -- HENRI LEFEBVRE Soziologie der Erkenntnis und Ideologie -- RODOLFO BANFI Probleme und Scheinprobleme bei Marx und im Marxismus -- MIHAILO MARKOVIC Entfremdung und Selbstverwaltung. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550.
Verlag: Frankfurt aM: Suhrkamp, 1967
Anbieter: Norbert Plate, Wildberg, D, Deutschland
Erstausgabe
EUR 4,50
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbErste deutsche Ausgabe. kl.-8vo. 205 S. Orig.-Karton mit Schutzumschlag (= es 226) 152 g Innen nachgedunkelt, sonst gut erhalten.
Verlag: Berlin: Dietz Verlag, 1967
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat Frank Dahms, Annaberg-Buchholz, Deutschland
Erstausgabe
EUR 5,50
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den Warenkorb20 cm, Broschur. Zustand: Gut. 1. Aufl.,. 163 S., Innenseiten gebräunt. Titelblatt mit Besitzervermerk. // 6,k,VII. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 200.
Verlag: Edition Marxistische Blätter, Düsseldorf, 1988
ISBN 10: 3885010925 ISBN 13: 9783885010920
Sprache: Deutsch
Anbieter: Der Ziegelbrenner - Medienversand, Bremen, Deutschland
Erstausgabe
EUR 11,50
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbEA. Einband etwas berieben, sonst sehr guter Zustand, 62 S., kart. Herausgegeben zum Symposium am 5. April 1987 in Wuppertal. Schriften der Marx-Engels-Stiftung Band 9 Gramm 600.
Verlag: Berlin: Dietz, 1968
Sprache: Deutsch
Anbieter: Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß, Berlin, Deutschland
Erstausgabe
EUR 15,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den Warenkorbkart. Zustand: Sehr gut. 1. Aufl. 382 S. Exemplar aus dem Vorbesitz des libertären Dokumentaristen H.D. Heilmann, daher mit Vorbesitzer Vermerk auf dem Vorsatz. Der Einband ist leicht berieben, ansonsten ein sehr gutes und sauberes Exemplar ohne Anstreichungen. - INHALT - P. N. Fedossejew. Das Kapital" von Karl Marx und der Aufbau der kommunistischen Gesellschaft in der UdSSR - Maksymilian Pohorille Uber die Einheit der produktiven und ideologischen Funktion der politischen Ukonomie des Sozialismus - Václav Slavík - Max Eckstein - Stefan Voicu Die wissenschaftlich-technische Revolution der Gegenwart und ihre sozialen Folgen - Umberto Perez Gonzales - Buren Birwa - Lászlo Hay Das "Kapital" und der Aufbau des Sozialismus in Ungarn Orlando Millas Einige Hinweise aus dem "Kapital" zu gegenwärtigen Pro- blemen der unterentwickelten Länder - Genosse M. - Henri Claude Charakteristische Aspekte des staatsmonopolistischen Kapi- talismus in Frankreich - Natan Shak Der Einfluß des "Kapitals" von Marx auf die Entwicklung des marxistischen Denkens in Bulgarien - Ein Genosse aus Spanien Die Gedanken des "Kapitals" und die sozialisti- sche Perspektive in Spanien - Ivan Maksimowi? Marx' "Kapital" und das ökonomische Denken in Jugoslawien - 1. Einige allgemeine Züge des Verhältnisses von ökonomischem Denken in Jugoslawien zum "Kapital" - 2. Marx' "Kapital" und spezielle Probleme der politischen Ukonomie des Sozialismus aus der Sicht der jugoslawischen Erfahrungen - 3. Das "Kapital" von Marx und theoretische Probleme, die mit dem jugo- slawischen Wirtschaftssystem verbunden sind - 4. Das "Kapital" von Marx und die gegenwärtige Wirtschaftslehre der Bour- geoisie - Tran Quang Huy - Ein Genosse aus dem Sudan Der Sudan als Modell kapitalistischer Ent- wicklung - Einleitung - Der Sudan als Modell kapitalistischer Entwicklung Der Ausweg - Ein Professor aus Japan - I. Die rasche Entwicklung des japanischen Monopolkapitalismus und die gegenwärtige Wiederherstellung des Imperialismus und japanischen Militarismus - a) Uber die sich verstärkende Abhängigkeit von den USA - b) Die Wiederherstellung des Militarismus und des Imperialismus unter der Abhängigkeit von den USA - II. Die Entwicklung des Kampfes des japanischen Volkes, des Kampfes gegen den "Links"- und Rechtsopportunismus - Erik Bert - Einleitung - I. Monopolkapitalismus - II. Klassenstruktur - Kapitalist und "Technostruktur" - Klassenbeziehungen - Die Gewerkschaften - III. Staatsmonopolistischer Kapitalismus - IV. Der Markt - Rüstungshaushalt - Die "Konvergenz"-Doktrin - Die Zukunft - Die Arbeiterklasse - Die Schicht der Intellektuellen und der Wissenschaftler - Schlußbemerkungen - Genosse Nemeh - Jack Cohen Uber den Einfluß des Marxismus in Großbritannien - Nicht gehaltene Diskussionsbeiträge - I. Kusminow. Das Kapital" von Marx und die ökonomische Theorie des Sozialismus - L. Leontjew. Das "Kapital" von Karl Marx in der Welt von heute - I - II - III - W. Wygodski. Das "Kapital" von Karl Marx und einige ökonomische Probleme der kommunistischen Gesellschaft - G. Bagaturia Die Hauptetappe bei der Ausarbeitung der Methode des "Kapitals" durch Marx Zur Geschichte der Methode des "Kapitals" (Thesen) - Ein Genosse aus Argentinien - Die Lehren des "Kapitals" - Einiges zur Vorgeschichte - Die Bedeutung der Einführung des Marxismus und des "Kapitals" - Die marxistische ökonomische Analyse tinische Wirtschaft angewendet auf die argen- - Pierre Joye - Gunnar Asplund - Panjotis Mavromatis Die Verbreitung des Marxismus in Griechenland - Reza Radmanesh Die Entwicklung der iranischen Wirtschaft im Lichte der Lehre des "Kapitals" von Marx - Ein Genosse aus Jordanien Tendenzen des Klassenkampfes in den Ent- wicklungsländern - John Boyd - Jan Kill - Ein Genosse aus Marokko - Historischer Materialismus und Unterentwicklung Das Wertgesetz kolonialen Systems Schlüssel zum Verständnis des kolonialen und neo- - Ein Genosse aus Mexiko Der Marxismus-Leninismus und die ökono- mischen Probleme der Entwicklungsländer Allgemeine Wesenszüge der Entwicklungst.
Anbieter: Chiemgauer Internet Antiquariat GbR, Altenmarkt, BAY, Deutschland
Erstausgabe
EUR 19,50
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbOriginalbroschur. Zustand: Gut. ERSTAUSGABE. 724 S., 18 cm, Name jeweils auf dem Innendeckel, auf 20 Seiten im Band zwei im Kapitel " Die Verelendung des Proletariats" sehr saubere Unterstreichungen, sonst SEHR gutes Exemplar der ERSTAUSGABE in ZWEI Bänden. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 379.
Verlag: Berlin : Dietz, 1954
Sprache: Deutsch
Anbieter: Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß, Berlin, Deutschland
Erstausgabe
EUR 15,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbKunststoff. Zustand: Gut. 1. - 30. Tsd. 404 S. ; 8 Gutes Exemplar, Text sauber. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550.
Verlag: Hannover, Verlag für die Gesellschaft, ,, 1997
ISBN 10: 3925679480 ISBN 13: 9783925679483
Anbieter: Antiquariat Orban & Streu GbR, Frankfurt am Main, Deutschland
Erstausgabe
EUR 10,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den Warenkorbdeutsche Erstausgabe, gr.8°, 142 S., original Kartonage (Paperback), sehr gutes, sauberes Exemplar ohne Anstreichungen, ohne Vorbesitzvermerke, ohne Eckknicke etc.
Verlag: Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1977
ISBN 10: 3518108107 ISBN 13: 9783518108109
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquarische Fundgrube e.U., Wien, Österreich
Erstausgabe
EUR 6,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbTaschenbuch. 1. Aufl. 172 S. Einband etw. berieben u. bestaubt, Buchschnitt m. Stemp. Titelblatt m. überstrichenen Namenseintr. // Arbeitswert , Preis , Produktionstheorie , Wert (Politische Ökonomie) , Profitrate , Durchschnittsprofitrate , Preistheorie , Marx, Karl / Literatur über die Werke // Kapital (Das), a Wirtschaftswissenschaften SL03 9783518108109 *.* Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 230.
Verlag: Frankfurt/Main, Suhrkamp ,, 1967
Anbieter: Wolfgang Rüger, Frankfurt am Main, Deutschland
Erstausgabe
EUR 4,00
Währung umrechnenAnzahl: 3 verfügbar
In den WarenkorbEA, 205 S., OKart. m. OU. (es 226), gut erhalten Aufgrund der EPR-Regelung kann in folgende Länder KEIN Versand mehr erfolgen: Bulgarien, Finnland, Frankreich, Griechenland, Luxemburg, Österreich, Polen, Rumänien, Schweden, Slowakei, Spanien.
Verlag: Ernst-Bloch-Archiv der Stadtbibliothek Ludwigshafen, Ludwigshafen am Rhein, 1985
ISBN 10: 3923966040 ISBN 13: 9783923966042
Sprache: Englisch
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
EUR 11,95
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbSoftcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengeheftete kartonierte und illustrierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Einband, Schnitte und Papier leicht nachgedunkelt, der Fußschnitt etwas berieben, der Rücken mit dezentem Leseknick, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher.
Verlag: Frankfurt/Main, Westend ,, 2018
ISBN 10: 386489204X ISBN 13: 9783864892042
Anbieter: Wolfgang Rüger, Frankfurt am Main, Deutschland
Erstausgabe
EUR 17,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbEA, 351 S., OPbd. m. OU., sehr gut erhalten Aufgrund der EPR-Regelung kann in folgende Länder KEIN Versand mehr erfolgen: Bulgarien, Finnland, Frankreich, Griechenland, Luxemburg, Österreich, Polen, Rumänien, Schweden, Slowakei, Spanien.
Verlag: Frankfurt/M: Suhrkamp, 1967
Anbieter: Antiquariat Hartmut König, Nauen, OT Markee, Deutschland
Erstausgabe
EUR 8,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den Warenkorb205 S. ca 17,5 x 11 cm Orig.Kart mit OU (= es 226) *** Deutsche Erstausgabe. Beiträge von E. Th. Mohl, W. Hofmann, J. Robinson, Ernest Mandel, K. Kosik, Alfr. Schmidt, Henri Lefèbvre, R. Banfi u. M. Markovic. --- Gutes Exemplar.
Verlag: Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim, 2008
ISBN 10: 3893761268 ISBN 13: 9783893761265
Sprache: Französisch
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
EUR 11,95
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbSoftcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Buchrücken mit dezentem Leseknick, der Fußschnitt etwas berieben, einzelne Seitenränder ebd. mit winziger Randläsur, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache.
Verlag: München, List Verlag, 1968
Sprache: Deutsch
Anbieter: BOUQUINIST, München, BY, Deutschland
Erstausgabe
EUR 12,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbZustand: Sehr gut. Erstausgabe. 576 und 601 (7) Seiten. 18 cm. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. Schuber mit einem kleinen Einriß. - Ernst Wilhelm Julius Bornemann (* 12. April 1915 in Berlin; 4. Juni 1995 in Scharten, Oberösterreich), auch bekannt als Ernest Borneman, war ein deutscher Anthropologe, Psychoanalytiker, Filmemacher, Krimiautor (unter dem Pseudonym Cameron McCabe), Jazzkritiker und Sexualforscher. Leben: Ernst Bornemann war das einzige Kind des jüdischen Ehepaars Curt und Hertha (geb. Blochert) Bornemann, die im Berliner Westend am Kaiserdamm ein Geschäft für Kinderbekleidung betrieben. Er besuchte zunächst das Grunewald-Gymnasium. Als Mitglied des Sozialistischen Schülerbunds wechselte er 1932, nachdem er wegen eines politisch anstößigen Aufsatzes einen Schulskandal erregt hatte, an die von Fritz Karsen geleitete Karl-Marx-Schule. Nebenbei war er, späteren eigenen Angaben zufolge, in der von dem marxistischen Psychoanalytiker Wilhelm Reich gegründeten und geleiteten Sexpol-Organisation, einer Unterorganisation der KPD, tätig, das heißt, er beriet gleichaltrige Jugendliche in sexuellen Fragen und verschaffte ihnen Verhütungsmittel.[1] 1933 ging Bornemann, noch ohne Schulabschluss, unter einem Decknamen als Austauschschüler nach England und anglisierte seinen Namen zu Ernest Borneman. Dort begegnete er dem Ethnologen und Psychoanalytiker Géza Róheim, durch den er auch Zugang zu Problemen der Anthropologie fand. Bei Róheim machte er, nach eigenen Angaben, eine psychoanalytische Lehranalyse.[2] In London lernte er 1933 die drei Jahre ältere Eva Geisel kennen, die in England geboren wurde, aber in Berlin zur Schule ging und 1932 das Abitur erlangte. Sie hatte in Deutschland ein Studium begonnen, dies aber abgebrochen, weil sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft im Herbst 1933 zurück nach London ging. Sie siedelte später nach Kanada über, wo sie 1943 den inzwischen ebenfalls dorthin gelangten Ernest Borneman, wie er sich seit seiner Ankunft in England nannte, heiratete. Aus dieser Ehe ging der 1947 geborene Stephen Borneman hervor. Bornemann schrieb 1937 die Detektivgeschichte, mit der alle Detektivgeschichten ein Ende haben" (Julian Symons), einen Kriminalroman mit dem Titel The Face on the Cutting-Room Floor unter dem Pseudonym Cameron McCabe.[3] Er begann diesen Roman im Alter von 18 Jahren, als er die englische Sprache noch nicht beherrschte. Das Buch wurde dennoch von der Kritik sehr gelobt, so z.B. von dem angesehenen Kritiker Herbert Read. Es hatte acht Folgeauflagen und wurde ins Französische übersetzt. Auf Deutsch erschien es 1969 unter dem Titel Stumme Zeugen lügen nicht.[4] 1940 ging Bornemann nach Kanada, wo er sechs weitere Kriminalromane schrieb, während er als Autodidakt weiterhin anthropologische Studien trieb. 1960 kehrte Bornemann, der in Großbritannien erfolgreich als Filmproduzent gearbeitet hatte, aus der Emigration zurück, weil ihm der Posten eines Programmleiters im sogenannten Freien Fernsehen" angeboten worden war, einer von Bundeskanzler Konrad Adenauer geplanten Konkurrenz-Anstalt zur ARD. Dort konnte sich Bornemann mit seinen Vorstellungen nicht durchsetzen. Wenig später konzipierte er für Radio Bremen das später legendär gewordene Fernsehformat Beat-Club, kam aber wegen seines Alters als Moderator nicht mehr in Frage; stattdessen übernahmen Michael Leckebusch und Uschi Nerke die Sendung.[5] Bornemann ließ sich schließlich 1970 auf Dauer in Scharten in Oberösterreich nieder. Hier schrieb er sein Hauptwerk Das Patriarchat. Ursprung und Zukunft unseres Gesellschaftssystems, eine umfangreiche Studie, die er selbst als Das Kapital der Frauenbewegung" bezeichnete. Mit ihr wurde er 1976 an der Universität Bremen bei Gerhard Vinnai promoviert. Seit den 1970er Jahren konnte Bornemann, Marxist ohne reguläre akademische Laufbahn, an der Salzburger Universität Vorlesungen halten, ab 1978 als Professor. Er war", berichtet eine ehemalige Studentin, für mich und vermutlich ebenso für eine ganze Generation von.
Verlag: Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim, 2003
ISBN 10: 3893761020 ISBN 13: 9783893761029
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
EUR 9,95
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbSoftcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Buchrücken mit leichtem Leseknick, der Fußschnitt leicht berieben, auf 56 Seiten Unterstreichungen bzw. Randmarkierungen oder Marginalien mit Bleistift, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Söl.
Verlag: Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim, 2004
ISBN 10: 389376108X ISBN 13: 9783893761081
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
EUR 9,95
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbSoftcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Rücken mit leichtem Leseknick, der Fußschnitt leicht berieben, auf 14 Seiten Unterstreichungen bzw. Randmarkierungen mit Bleistift, auf acht Seiten mit lila Holzstift, eine Seite etwas fleckig, ansonsten noch guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispiels.
Verlag: Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim, 1996
ISBN 10: 3893760636 ISBN 13: 9783893760633
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
EUR 9,95
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbSoftcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Fußschnitt berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 160 pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Ernst-Bloch-Archiv des Kulturbüros der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Ludwigshafen am Rhein, 1995
ISBN 10: 3923966164 ISBN 13: 9783923966165
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
EUR 9,95
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbSoftcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengeheftete kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Fußschnitt berieben, eine Seite etwas randfleckig, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 165, (3) pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Ernst-Bloch-Archiv der Stadtbibliothek Ludwigshafen, Ludwigshafen am Rhein, 1987
ISBN 10: 3923966075 ISBN 13: 9783923966073
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
EUR 9,95
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbSoftcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengeheftete kartonierte und fotografisch gestaltete Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Einband, Schnitte und Papier leicht nachgedunkelt, der Fußschnitt leicht berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 188, (4) pages.
Verlag: Ernst-Bloch-Archiv der Stadtbibliothek Ludwigshafen, Ludwigshafen am Rhein, 1982
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
EUR 9,95
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbSoftcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengeheftete kartonierte und fotografisch gestaltete Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Einband, Schnitte und Papier nachgedunkelt, der Fußschnitt berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 178, (6) pages. 8° (125 x 19.
Verlag: Ernst-Bloch-Archiv der Stadtbibliothek Ludwigshafen, Ludwigshafen am Rhein, 1986
ISBN 10: 3923966067 ISBN 13: 9783923966066
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
EUR 11,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbSoftcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengeheftete kartonierte und fotografisch gestaltete Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Einband, Schnitte und Papier etwas nachgedunkelt, der Fußschnitt leicht berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 191, (1) pages.
Verlag: Ernst-Bloch-Archiv der Stadtbibliothek Ludwigshafen, Ludwigshafen am Rhein, 1984
ISBN 10: 3923966032 ISBN 13: 9783923966035
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
EUR 11,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbSoftcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengeheftete kartonierte und fotografisch gestaltete Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Einband, Schnitte und Papier etwas nachgedunkelt, der Fußschnitt berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 198, (6) pages. 8° (12.
Verlag: Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim, 2007
ISBN 10: 3893761233 ISBN 13: 9783893761234
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
EUR 11,95
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbSoftcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Fußschnitt leicht berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 148, (4) pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Ernst-Bloch-Archiv des Kulturbüros der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Ludwigshafen am Rhein, 1993
ISBN 10: 3923966156 ISBN 13: 9783923966158
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
EUR 11,95
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbSoftcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengeheftete kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Rücken mit dezentem Leseknick, der Fußschnitt etwas berieben, einzelne Seiten mit winzigem Knickchen einer Ecke, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutsc.
Verlag: Ernst-Bloch-Archiv der Stadtbibliothek Ludwigshafen, Ludwigshafen am Rhein, 1990
ISBN 10: 3923966105 ISBN 13: 9783923966103
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
EUR 11,95
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbLeinen. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengehefteter Ganzleineneinband mit farbig geprägtem Rücken- und Deckeltitel. Der Fußschnitt mit kleiner Druckstelle, die entsprechenden Seiten ebd. mit kleiner Stauchung der unteren Ecke, der Hinterdeckel mit drei dezenten Druckstellen, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf.
Verlag: Ernst-Bloch-Archiv der Stadtbibliothek Ludwigshafen, Ludwigshafen am Rhein, 1981
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
EUR 11,95
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbSoftcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengeheftete kartonierte und fotografisch gestaltete Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Einband, Schnitte und Papier nachgedunkelt, der Fußschnitt berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 153, (3) pages. 8° (125 x 19.
Verlag: Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim, 1999
ISBN 10: 389376089X ISBN 13: 9783893760893
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
EUR 11,95
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbSoftcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Rücken mit zwei dezenten Leseknicken, der Fußschnitt leicht berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 172, (4) pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim, 2010
ISBN 10: 389376139X ISBN 13: 9783893761395
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
EUR 14,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbSoftcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Buchrücken mit dezentem Leseknick, der Fußschnitt leicht berieben, auf 12 Seiten Unterstreichungen bzw. Randmarkierungen mit Bleistift, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) I.
Verlag: Integrierte Gesamtschule Ernst Bloch (Druck durch Weiß + Hameier, Graphischer Betrieb, Ludwigshafen/Rhein), Ludwigshafen-Oggersheim, 1996
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
EUR 14,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den Warenkorbkartoniert. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte fotografisch gestaltete und folienkaschierte Broschur mit Deckeltitel. Die Schnitte etwas berieben, der Seitenschnitt auch dezent fleckig, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 183, (1) pages. Groß 8° (160 x 240mm).