Erscheinungsdatum: 1948
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat Steffen Völkel GmbH, Seubersdorf, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster Signiert
EUR 350,00
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In den WarenkorbSchönes signiertes Landschaftsgemälde von Albert Heinzinger aus dem Jahre 1948. Rückseitig bezeichnet. - Öl auf Karton. - Ohne Rahmen. - Maße ca. 49 x 60 cm. -- Karton an den Kanten und Rändern etwas bestoßen und teils leicht berieben - sonst gut erhalten. // Albert Heinzinger (05.07.1911 Kempten (Allgäu) 1992 Utting am Ammersee) war Maler und Graphiker. Mitglied der Sozialistischen Arbeiterpartei; 1938-41 war er in politischer Haft im Konzentrationslager Papenburger Moor; 1946-47 Studium an der Kunstakademie München (bei Adolf Schinnerer); seit 1947 als freischaffender Künstler in München tätig (wohnhaft u.a. in der Lipowskystr. 24/2); jährlich bei den Großen Kunstausstellungen im Haus der Kunst in München vertreten; 1948 Seerosen-Kunstpreis der Stadt München; 1971 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse; ab 1975 in Utting am Ammersee ansässig; Studienreisen nach Frankreich, Italien, Jugoslawien, Norwegen, Niederlande, sowie mehrwöchige Aufenthalten im Eisenwerk Maximilianshütte und im Ruhrgebiet; Gründungsmitglied des Schutzverbandes Bildender Künstler in München; Mitglied der Neuen Münchener Künstlergenossenschaft; Leiter der Gruppe Neuer Realismus" Literatur: HIEPE, Richard (Hrsg.) (1968): Albert Heinzinger. Maler des Alltags; Verlag von Damnitz; München Verband Bildender Künstler der DDR (Hrsg.) (1975): Progressive Kunst. Künstler aus der BRD stellen aus; Berlin; S. 43; REISER, Karl August (1968): Deutsche Graphik der letzten hundert Jahre aus der Sammlung Karl August Reiser, Bonn; Rheinland-Verlag; Düsseldorf; S. 119 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550.
Anbieter: Antiquariat Lenzen, Düsseldorf, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster Erstausgabe Signiert
Hans Jürgen Diehl, geboren am 22. Mai 1940 in Hanau. Deutscher Maler des Neuen Realismus und Professor für Malerei an der Universität der Künste Berlin. Meisterschüler von Hann Trier. Gründungsmitglied der Ausstellungsgemeinschaft Großgörschen 35, Mitglieder waren die Künstler Ulrich Baehr, Werner Berges, Peter Sorge, Maina-Miriam Munsky, Wolfgang Petrick und Lambert Maria Wintersberger an. Die Künstler stehen in der Berliner Kunstszene für einen kritischen und sozialkritischen Realismus, der an die Neue Sachlichkeit der 1920er Jahre anschließt. Nummer 41 von 50 nummerierten Original-Farblithografien auf Büttenpapier, von Hans Jürgen Diehl unterhalb der Abbildung in Blei signiert und datiert (68). Maße Blatt: 76,0 x 55,0 cm. Maße Abbildung: 58,5 x 42,0 cm. Blatt minimal fleckig. Insgesamt sehr gutes Exemplar. Surreal composition. [19]68. Number 41 of 50 numbered original color lithographs on handmade paper, signed and dated (68) in lead by Hans Jürgen Diehl below the illustration. Dimensions sheet: 76.0 x 55.0 cm. Dimensions illustration: 58.5 x 42.0 cm. Sheet minimally stained. Overall a very good copy.
Anbieter: Worpswede Fineart, Worpswede, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster Signiert
Kein Einband. Zustand: Gut bis sehr gut. "Karl Hofer. Titel: Schäferhund I. Technik: Lithografie vor 1949. Motiv: ca. 18,0 x 28,6 cm. Blatt: 30,0 x 40,0 cm. Papier: auf chamoisfarbenem Velin. Mit Bleistift unter der Darstellung von Hand signiert. Werkverzeichnis: Rathenau 137. Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (verso mit dem Stempel und handschriftlicher Nummerierung "L147"). Witwe Liesbeth Hofer Erben. Zustand: Insgesamt in guter Erhaltung. Leicht lichtrandig gebräunt, am unteren Rand vereinzelt minimal stockfleckig.". Signatur des Verfassers.
Anbieter: Galerie Joseph Fach GmbH, Oberursel im Taunus, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster
EUR 1.800,00
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In den WarenkorbZustand: guter Zustand. Radierung, 1927, auf festem, chamoisfarbenem Velin, mit Bleistift betitelt Selbstbildnis mit Sektglas" und signiert Otto Lais" sowie mit Widmung Meinem lieben Herrn Ebner". Darstellungsgröße 23,2:19 cm, Blattgröße 38,4:25,7 cm. Mit Reißnagellöchlein in den unteren Ecken. - Seltener Zustandsdruck mit vollem Rand! - Literatur: Langenfeld 48, dort der vollendete Zustand sowie abweichend betitelt Der Mann mit dem Sektglas". Nachdem Otto Lais die Primareife am Gymnasium in Durlach erlangt und als Soldat am 1. Weltkrieg teilgenommen hat, wird er Zeichenlehrer. Das Staatliche Schulamt hat früh seine künstlerische Begabung erkannt und stellt ihn für zwei Tage pro Woche zum Weiterstudium an der Badischen Landeskunstschule frei. 1924-1926 ist er Meisterschüler bei Walter Conz (1872-1947). Während seines Studiums wendet er sich immer mehr der Grafischen Kunst, der Radierung zu. Zu seinem Kreis gehören Wilhelm Schnarrenberger (1892-1966), Rudolf Schlichter (1890-1955), Willi Müller-Hufschmid (1890-1966) und Karl Hubbuch (1891-1979). Sein Werk endet 1933 abrupt, als ein Schulbeamter ihm bedeutet, er habe mit seinen Arbeiterbildern das Proletariat verherrlicht, und Kollegen ihm vorwerfen, seine Sachen würden sich nicht mit der Kunstauffassung des Nationalsozialismus vertragen, da er bolschewistische Kunst mache. Es folgt ein Ausstellungsverbot; der größte Teil seiner Arbeiten wird vernichtet. Als Radierer der Neuen Sachlichkeit schuf Lais ab den 1920er Jahren ein bedeutendes sozialkritisches, grafisches Werk, das dem symbolischen Realismus zugeordnet wird.
Anbieter: Galerie Joseph Fach GmbH, Oberursel im Taunus, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster
EUR 2.800,00
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In den WarenkorbZustand: guter Zustand. Radierung, 1911, auf chamoisfarbenem Japan, mit dem Nachlassstempel und der Signatur von Anita Lehmbruck. 17,7:23,7 cm. - Beide unteren Ecken leicht knitterfaltig. Literatur: Petermann 18. - Hervorragender, breitrandiger Abdruck mit starkem Wischton. Wilhelm Lehmbruck besucht von 1895-1899 die Kunstgewerbeschule in Düsseldorf, von 1901-1906 die dortige Akademie als Meisterschüler von Karl Janssen (1855- 1927). 1905 folgt die 1. Italienreise und bereits 1907 erringt der Bildhauer und Graphiker durch eine Ausstellung im Grand Palais in Paris internationale Aufmerksamkeit. Lehmbruck lebt von 1910-1914 in Paris, wo er Alexander Archipenko (1887-1964), Auguste Rodin (1840-1917), den Architekten Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969) und den Kunstkritiker Julius Meier-Graefe kennen lernt. Unterbrochen wird das Leben in Paris 1912 von der 2. Reise nach Italien. Auch stellt er sich dem Sammler Karl Ernst Osthaus vor, der ihm 1912 die Ausstellung einiger Werke in seinem Folkwang Museum ermöglicht. Ferner werden auch 1912 seine Werke in Ausstellungen in Berlin, Köln, München, Düsseldorf und 1913 in der Armory Show in New York gezeigt. Noch 1914 kommt es in der Galerie Paul Levesque in Paris zur ersten großen Ausstellung, die ausschließlich seinen Werken gewidmet ist. Kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges kehrt Lehmbruck nach Deutschland zurück, doch müssen einige seiner Werke in Paris zurückbleiben, die im Verlauf des Krieges verloren gehen. Bis er eine Wohnung und Atelier in Berlin findet, die nicht weit entfernt von der Bronzegießerei Noack liegt, lebt er vorübergehend in Köln. 1914-1917 weilt er in Berlin und vertieft seine Beziehung zu dem Galeristen Paul Cassirer, der seit 1913 Verwalter von seinem grafischen Werk ist. Lehmbruck ist vom 15. Januar bis 15. April 1916 Kriegsmaler, wird jedoch wegen einer Schwerhörigkeit vom Kriegsdienst freigestellt. Noch 1916 hat er in der Kunsthalle Mannheim seine erste große Einzelausstellung in Deutschland. Seit Ende 1916 lebt und arbeitet der Künstler in Zürich. Hier lernt er zahlreiche pazifistisch gesinnte Künstler und Literaten wie Ludwig Rubiner, Else Lasker- Schüler, Leonard Frank, Ivan Goll und Claire Studer kennen, von denen er viele porträtiert. Seit 1917 verbindet ihn eine enge Freundschaft mit dem Schriftsteller Fritz von Unruh. Durch Albert Ehrenstein lernt er die Schauspielerin Elisabeth Bergner kennen, die Lehmbruck mehrfach portraitiert und in die er sich unglücklich verliebt. Lehmbruck stellt noch in Basel und Zürich aus und es entstehen in dieser Zeit zahlreiche Zeichnungen und Druckgraphiken. Während der gesamten Kriegsjahre schafft er Werke, die zu den Höhepunkten seines Schaffens zählen. Anfang 1919 ist er wegen eines Porträtauftrages wieder in Berlin. In dieser Zeit unterschreibt er den Aufruf An das Deutsche Volk und die Kulturwelt!" von Rudolf Steiner und wird zum Mitglied der Preußischen Akademie der Künste ernannt. Der Künstler leidet schon längere Zeit an Depressionen und hat sich das Leben genommen. Er wird am 25. März 1919 tot in seiner Wohnung aufgefunden.
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Kunst / Grafik / Poster
EUR 2.400,00
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In den WarenkorbZustand: guter Zustand. Lithographie, 1929, auf cremefarbenem Velin, im Stein monogrammiert, mit Bleistift nummeriert 34/130" und signiert Niklaus Stoecklin". Darstellungsgröße 30,5:38,4 cm, Blattgröße 46,2:56,7 cm. Mit Restaurierungen in den Rändern. - Das Pariser Motiv schildert der Künstler als Nachstück. Die mehrarmige Laterne ist von vier entlaubten Bäumen umgeben und zeigt den kleinen Platz in intimer Atmosphäre. Niklaus Stoecklin beginnt 1914 seine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule München. Nach Ausbruch des 1. Weltkrieges ist er Maler, Zeichner, Lithograph und Illustrator in Basel, später in Riehen. Stoecklins Werk reicht vom Entwurf einer Briefmarke bis hin zu Wandbildern. Neben Graphik und Malerei umfasst es auch Zeichnungen, Tapisserien, Glasmalereien und insbesondere Plakate. Beeinflusst durch die spätgotische Malerei des Oberrheins, der sienesischen Renaissance und des Expressionismus gilt Stoecklin als Hauptvertreter der Neuen Sachlichkeit und des Magischen Realismus in der Schweiz. 1925 war er als einziger Schweizer Künstler an Gustav Friedrich Hartlaubs legendärer Ausstellung Neue Sachlichkeit" in der Kunsthalle Mannheim beteiligt. Seine Werke befinden sich hauptsächlich in den Museen von Basel, Winterthur und Zürich. 1958 erhält er den Basler Kunstpreis.
Anbieter: Galerie Joseph Fach GmbH, Oberursel im Taunus, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster
EUR 2.900,00
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In den WarenkorbZustand: guter Zustand. Radierung, 1911, auf chamoisfarbenem festem Büt-ten. 23,5:17,8 cm. - Der breite Rand unten mit Abriss der linken unteren Ecke, zwei kleineren Löchern und ungleichmäßigen Rändern links und unten. Literatur: Petermann 12, II (von III) vor der Schließung der Scheitellinie. - Guter Abdruck mit Wischton. Wilhelm Lehmbruck besucht von 1895-1899 die Kunstgewerbeschule in Düsseldorf, von 1901-1906 die dortige Akademie als Meisterschüler von Karl Janssen (1855- 1927). 1905 folgt die 1. Italienreise und bereits 1907 erringt der Bildhauer und Graphiker durch eine Ausstellung im Grand Palais in Paris internationale Aufmerksamkeit. Lehmbruck lebt von 1910-1914 in Paris, wo er Alexander Archipenko (1887-1964), Auguste Rodin (1840-1917), den Architekten Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969) und den Kunstkritiker Julius Meier-Graefe kennen lernt. Unterbrochen wird das Leben in Paris 1912 von der 2. Reise nach Italien. Auch stellt er sich dem Sammler Karl Ernst Osthaus vor, der ihm 1912 die Ausstellung einiger Werke in seinem Folkwang Museum ermöglicht. Ferner werden auch 1912 seine Werke in Ausstellungen in Berlin, Köln, München, Düsseldorf und 1913 in der Armory Show in New York gezeigt. Noch 1914 kommt es in der Galerie Paul Levesque in Paris zur ersten großen Ausstellung, die ausschließlich seinen Werken gewidmet ist. Kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges kehrt Lehmbruck nach Deutschland zurück, doch müssen einige seiner Werke in Paris zurückbleiben, die im Verlauf des Krieges verloren gehen. Bis er eine Wohnung und Atelier in Berlin findet, die nicht weit entfernt von der Bronzegießerei Noack liegt, lebt er vorübergehend in Köln. 1914-1917 weilt er in Berlin und vertieft seine Beziehung zu dem Galeristen Paul Cassirer, der seit 1913 Verwalter von seinem grafischen Werk ist. Lehmbruck ist vom 15. Januar bis 15. April 1916 Kriegsmaler, wird jedoch wegen einer Schwerhörigkeit vom Kriegsdienst freigestellt. Noch 1916 hat er in der Kunsthalle Mannheim seine erste große Einzelausstellung in Deutschland. Seit Ende 1916 lebt und arbeitet der Künstler in Zürich. Hier lernt er zahlreiche pazifistisch gesinnte Künstler und Literaten wie Ludwig Rubiner, Else Lasker- Schüler, Leonard Frank, Ivan Goll und Claire Studer kennen, von denen er viele porträtiert. Seit 1917 verbindet ihn eine enge Freundschaft mit dem Schriftsteller Fritz von Unruh. Durch Albert Ehrenstein lernt er die Schauspielerin Elisabeth Bergner kennen, die Lehmbruck mehrfach portraitiert und in die er sich unglücklich verliebt. Lehmbruck stellt noch in Basel und Zürich aus und es entstehen in dieser Zeit zahlreiche Zeichnungen und Druckgraphiken. Während der gesamten Kriegsjahre schafft er Werke, die zu den Höhepunkten seines Schaffens zählen. Anfang 1919 ist er wegen eines Porträtauftrages wieder in Berlin. In dieser Zeit unterschreibt er den Aufruf An das Deutsche Volk und die Kulturwelt!" von Rudolf Steiner und wird zum Mitglied der Preußischen Akademie der Künste ernannt. Der Künstler leidet schon längere Zeit an Depressionen und hat sich das Leben genommen. Er wird am 25. März 1919 tot in seiner Wohnung aufgefunden.
Anbieter: Galerie Joseph Fach GmbH, Oberursel im Taunus, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster
EUR 2.500,00
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In den WarenkorbZustand: sehr guter Zustand. Radierung, 1911, auf chamoisfarbenem Japan, mit dem Nachlass-stempel und der Signatur von Anita Lehmbruck, verso betitelt. 23,8:17,8 cm. Literatur: Petermann 6. - Sehr guter, breitrandiger Abdruck mit starkem Wischton. Wilhelm Lehmbruck besucht von 1895-1899 die Kunstgewerbeschule in Düsseldorf, von 1901-1906 die dortige Akademie als Meisterschüler von Karl Janssen (1855- 1927). 1905 folgt die 1. Italienreise und bereits 1907 erringt der Bildhauer und Graphiker durch eine Ausstellung im Grand Palais in Paris internationale Aufmerksamkeit. Lehmbruck lebt von 1910-1914 in Paris, wo er Alexander Archipenko (1887-1964), Auguste Rodin (1840-1917), den Architekten Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969) und den Kunstkritiker Julius Meier-Graefe kennen lernt. Unterbrochen wird das Leben in Paris 1912 von der 2. Reise nach Italien. Auch stellt er sich dem Sammler Karl Ernst Osthaus vor, der ihm 1912 die Ausstellung einiger Werke in seinem Folkwang Museum ermöglicht. Ferner werden auch 1912 seine Werke in Ausstellungen in Berlin, Köln, München, Düsseldorf und 1913 in der Armory Show in New York gezeigt. Noch 1914 kommt es in der Galerie Paul Levesque in Paris zur ersten großen Ausstellung, die ausschließlich seinen Werken gewidmet ist. Kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges kehrt Lehmbruck nach Deutschland zurück, doch müssen einige seiner Werke in Paris zurückbleiben, die im Verlauf des Krieges verloren gehen. Bis er eine Wohnung und Atelier in Berlin findet, die nicht weit entfernt von der Bronzegießerei Noack liegt, lebt er vorübergehend in Köln. 1914-1917 weilt er in Berlin und vertieft seine Beziehung zu dem Galeristen Paul Cassirer, der seit 1913 Verwalter von seinem grafischen Werk ist. Lehmbruck ist vom 15. Januar bis 15. April 1916 Kriegsmaler, wird jedoch wegen einer Schwerhörigkeit vom Kriegsdienst freigestellt. Noch 1916 hat er in der Kunsthalle Mannheim seine erste große Einzelausstellung in Deutschland. Seit Ende 1916 lebt und arbeitet der Künstler in Zürich. Hier lernt er zahlreiche pazifistisch gesinnte Künstler und Literaten wie Ludwig Rubiner, Else Lasker- Schüler, Leonard Frank, Ivan Goll und Claire Studer kennen, von denen er viele porträtiert. Seit 1917 verbindet ihn eine enge Freundschaft mit dem Schriftsteller Fritz von Unruh. Durch Albert Ehrenstein lernt er die Schauspielerin Elisabeth Bergner kennen, die Lehmbruck mehrfach portraitiert und in die er sich unglücklich verliebt. Lehmbruck stellt noch in Basel und Zürich aus und es entstehen in dieser Zeit zahlreiche Zeichnungen und Druckgraphiken. Während der gesamten Kriegsjahre schafft er Werke, die zu den Höhepunkten seines Schaffens zählen. Anfang 1919 ist er wegen eines Porträtauftrages wieder in Berlin. In dieser Zeit unterschreibt er den Aufruf An das Deutsche Volk und die Kulturwelt!" von Rudolf Steiner und wird zum Mitglied der Preußischen Akademie der Künste ernannt. Der Künstler leidet schon längere Zeit an Depressionen und hat sich das Leben genommen. Er wird am 25. März 1919 tot in seiner Wohnung aufgefunden.
Anbieter: Galerie Joseph Fach GmbH, Oberursel im Taunus, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster
EUR 18.500,00
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In den WarenkorbZustand: sehr guter Zustand. Lithographie, 1921/22, auf chamoisfarbenem Papier, mit Bleistift signiert und datiert. Darstellungsgröße 20 × 22 cm, Blattgröße 40,3:54,8 cm.- Verso unkenntlicher Sammlerstempel und Annotationen in Bleistift und Kugelschreiber.- Literatur: Ausst. Katalog: Georg Scholz. Ein Beitrag zur Diskussion realistischer Kunst. Karlsruhe, Badischer Kunstverein, 1975, Nr. 42 o. Abb.; Ausst. Katalog: Georg Scholz. Das druckgraphische Werk. Karlsruhe, Künstlerhaus Galerie, 1982, Nr. 52, Abb. 49. Zur vorliegenden Lithographie heißt es hier: Es existieren zwei Aquarelle, datiert 1921, mit dem Titel Arbeit schändet", denen die Lithographie seitenverkehrt folgt. Zur Datierung und zur Auflage: Ein Exemplar (Ausst. Katalog: Realismus der Zwanziger Jahre. München, Galerie M. Hasenclever, Nr. 103 m. Abb.) ist 1921 datiert; 1922 erschien in der 4. Mappe des 4. Jahrgangs der von Paul Westheim herausgegebenen Graphik-Zeitschrift Die Schaffenden", die den Titel Neue Veristen und Konstruktivisten" trug, eine Auflage in Höhe von 125 Blatt. Es wurden also einige Exemplare 1921 gedruckt, denen 1922 die Auflage durch Westheim folgte. Die Lithographie wurde in der von W. Herzfelde herausgegebenen Zeitschrift Der Gegner" reproduziert unter der Überschrift: Verkehrte Welt" und mit der Unterschrift: Der Dicke: lebt von der Arbeit der Dünnen. Die Dünnen: verbreiten die Weisheit des Dicken." Georg Scholz ist seit seinem 6. Lebensjahr Halbwaise und wird als Achtjähriger von dem Physiker J. Elsner und seiner Frau als Pflegesohn aufgenommen. Er beginnt ein Studium an der Gewerbeschule in Braunschweig und wechselt danach an die Karlsruher Akademie, wo er von 1908-1914 u. a. bei Ludwig Dill (1848-1940), Hans Thoma (1839-1924) und als Meisterschüler bei Wilhelm Trübner (1871-1917) studiert. Ein Semester verbringt er bei Lovis Corinth (1858-1925) in Berlin. Während des 1. Weltkriegs ist er 1915-1918 an der Ost-und an der Westfront eingesetzt. Unter dem Eindruck der Kriegserlebnisse engagiert er sich danach in der KPD und wird Mitglied der Novembergruppe". 1919 folgt die Gründung der revolutionären Karlsruher Künstlergruppe Rih" gemeinsam mit ehemaligen Kommilitonen darunter Rudolf Schlichter (1890-1955) und Wladimir von Zabotin (1884-1967), auch arbeitet er bei der kritischen Zeitschrift Der Gegner" mit. Es folgt nun die Auseinandersetzung mit der internationalen Avantgarde und er nähert sich expressiven - u. a. in der Graphik - futuristischen Tendenzen an. Auf der Erste Internationale Dadamesse" 1920 in Berlin ist er mit einem Gemälde vertreten und hält auch Kontakt zu Otto Dix (1891-1869) und George Grosz (1893-1959). Mitte der 20er Jahre entstehen seine Hauptwerke im Stil der Neuen Sachlichkeit in den Gattungen wie Landschaft, Porträt und Stilleben. Auf der Ausstellung Neue Sachlichkeit" 1925 in Mannheim ist er prominent vertreten. Noch in diesem Jahre wird er zum Professor an die Karlsruher Akademie berufen und es entsteht kurz darauf sein bedeutsamstes Werk, das Selbstbildnis vor der Litfaßsäule". 1927 ist er Gründungsmitglied der Badische Sezession", Ende der 20er Jahre Mitglied des Instituts für Handwerkswirtschaft in Karlsruhe und bis 1933 intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Kunst - Handwerk - Industrie. Seine künstlerischen Motive kreisen in dieser Zeit angelehnt an Pablo Picassos (1881- 1973) Klassische Periode und André Derain (1880-1954) um die Aktdarstellung, um die Frage der Figur im Raum. 1933 wird er aus dem Lehramt entlassen und zahlreiche seiner Frühwerke als entartet" eingestuft. 1935 zieht er sich nach Waldkirch zurück und beschränkt sich fortan fast ausschließlich auf Auftrags- und Ausstattungsarbeiten, darunter auch seit seiner Konversion sakrale Motive. Im Oktober 1945 wird er von den Alliierten als Bürgermeister von Waldkirch eingesetzt und stirbt nur wenige Wochen später an Herzversagen.
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Kunst / Grafik / Poster
EUR 22.000,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbZustand: sehr guter Zustand. Kaltnadelradierung, wohl 1922, auf chamoisfarbenem Kupferdruckpapier, mit Bleistift signiert und datiert 22" sowie betitelt Der Dollar". Darstellungsgröße 22,4:19,8 cm, Blattgröße 35,7:28,5 cm. Ganz vorzüglicher Abdruck, äußerst selten! Literatur: Riester 84, hier 1924" datiert; Ausst. Katalog: Karl Hubbuch 1891-1979. Karlsruhe /Berlin/Hamburg, 1981/82, Nr. 96, hier um 1923" datiert, Abb. S. 151; Ausst. Katalog: Realismus und Neue Sachlichkeit, Malerei 1920-1935. München, Galerie Gunzenhauser, 1973, Nr. 49: Ausst. Katalog: Der frühe Hubbuch 1911-1925. Bremen/Berlin/ München, 1973, Nr. 94. Karl Hubbuch besucht in Karlsruhe von 1908-1912 die Staatliche Akademie der Bildenden Künste. Es folgt ein Wechsel an die Schule des Museums der angewandten Künste in Berlin und wird Schüler bei Emil Orlik (1870- 1932). Die Teilnahme als Soldat im 1. Weltkrieg unterbricht seine Ausbildung, die er dann ab 1920 an der Landeskunstschule in Karlsruhe als Meisterschüler in der Radierklasse von Walter Conz (1872-1947) fortsetzt. Hubbuch kommt mit den Werken von Georg Scholz (1890- 1945) und George Grosz (1893-1959) in Berührung. 1922 geht er nach Berlin. Hier wendet er sich, angeregt von Orlik und Grosz, der Schilderung des großstädtischen Lebens zu, wobei seine Arbeiten nun auch eindeutige sozialkritische und politische Standpunkte verraten. Von der Landeskunstschule Karlsruhe erhält er 1925 das Angebot, eine Lehrtätigkeit zu übernehmen und wird 1928 zum Professor ernannt. Nun kann er sich auch der Ölmalerei widmen, es entstehen betont sachlich aufgefasste, alltägliche Szenen. Während der 1920er und frühen 1930er Jahre sind seine Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen, unter ihnen 1925 Neue Sachlichkeit" in Mannheim, zu sehen. Schon gegen Ende der zwanziger Jahre ändert sich Hubbuchs Stil wieder, was sich in den Tafel- und Leinwandbildern in einer Auflockerung, einer pastoseren Malweise und einheitlicheren Körper- und Raumauffassung äußert. 1933 wird er von den Nationalsozialisten aus dem Lehramt in Karlsruhe entlassen und muss sich mit Gelegenheitsarbeiten durchschlagen. 1947 kann er sein Lehramt wieder aufnehmen, wechselt an die Akademie in Karlsruhe und wird dort Professor. Ab 1957 arbeitet er wieder freischaffend. Hubbuch setzt sich in den 1950er Jahren intensiv mit dem Werk Max Beckmanns (1884-1950) auseinander und entwickelt eine expressive Formensprache. Parallel dazu wendet er sich verstärkt dem Holzschnitt zu. In seiner letzten Stilphase ab den späten fünfziger Jahren knüpft Hubbuch wieder an die 1930er Jahre an. Außerdem arbeitet er an Wiederholungen und Überarbeitungen früherer Arbeiten.