Verlag: WDR
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In den WarenkorbPostkarte. Zustand: Gut. Postkarte von Werner Höfer bildseitig mit blauem Stift signiert /// (Mehrere Exemplare von diesem Motiv vorrätig) /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Werner Höfer (* 21. März 1913 in Kaisersesch; ? 26. November 1997 in Köln) war ein deutscher Journalist, Fernsehmoderator und Fernsehdirektor beim Westdeutschen Rundfunk. Werner Höfer, Sohn eines Straßenbaumeisters, studierte Philosophie, Geschichte, Theater- und Zeitungswissenschaft in Köln und wurde 1938 als Feuilletonredakteur beim Neuen Tag in Köln eingestellt. Schon im März 1933 war er Mitglied der NSDAP geworden.[2] (Mitgliedsnummer 2.129.383[3]). Höfer wechselte später nach Berlin zum Magazin Koralle und von hier aus schließlich an die B.Z. am Mittag, bei der er seit 1941 als Theaterkritiker tätig war. Höfer wurde 1939 vom Wehrdienst freigestellt. 1941 wurde er Pressereferent der Organisation Todt und danach im Rüstungsministerium von Albert Speer.[2] Zeitungsartikel schrieb er von da an in freier Mitarbeit. Als die B.Z. am Mittag eingestellt wurde, schrieb Höfer auch für Das 12 Uhr Blatt. Zudem war er Mitarbeiter der NS-Propagandazeitung Das Reich. Nach 1945 Werner Höfer (zweiter von links) Nach der Entlassung aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft (1946) schrieb Höfer gelegentlich Theaterkritiken für den Rheinischen Merkur, richtete aber früh sein Interesse auf Hörfunk und Fernsehen (Südwestfunk Baden-Baden in der Außenstelle Koblenz, Nordwestdeutscher Rundfunk bzw. Westdeutscher Rundfunk im Funkhaus Köln). Er gilt als Gründervater des WDR-Regionalprogramms und moderierte Sendungen wie das noch heute ausgestrahlte Echo des Tages und Hier und Heute. 1964 übernahm Höfer die Leitung des neu geschaffenen dritten Fernsehprogramms des WDR, 1972 wurde er WDR-Fernsehdirektor. Im Jahr darauf bewarb sich Höfer vergeblich um das Amt des WDR-Intendanten, 1977 beendete er auf eigenen Wunsch seine Tätigkeit für den WDR. Zwischenzeitlich fungierte er auch als Chefredakteur der Neuen Illustrierten und als diplomatischer Korrespondent der Zeitschrift Stern. Größte Bekanntheit erlangte Werner Höfer durch den von ihm moderierten Internationalen Frühschoppen, einen sonntäglichen Journalistenstammtisch, bei dem internationale Medienvertreter aktuelle politische Themen diskutierten. Dabei handelte es sich um ein in Anlehnung an das US-Fernsehen entwickeltes Talking-Heads-Format, das hier jedoch eine unverwechselbare kosmopolitische Note erhielt. Die erste Ausgabe wurde am 6. Januar 1952 im NWDR-Hörfunk gesendet, ab August 1953 übertrug das ARD-Fernsehen die Sendung.[4] Ungeachtet kritischer Stimmen, die Höfer Weitschweifigkeit und einen zuweilen oberlehrerhaften Moderationsstil unterstellten, war die Sendung während eines Vierteljahrhunderts eine feste Institution im deutschen Fernsehen. Eine Besonderheit bestand darin, dass Höfer sich nie vertreten ließ und seinen Urlaub stets so legte, dass er das ganze Jahr über sonntags seine Gastgeberrolle im Frühschoppen wahrnehmen konnte. Zur Wirkung Höfers bilanzierte Norbert Schneider 1979: ?Für die ersten 25 Jahre des Deutschen Fernsehens hat es Werner Höfer geschafft, ähnlich wie etwa das Wort zum Sonntag, wie die politischen Montagsmagazine der ARD bis 1977, wie die Sportschau am frühen Samstagabend mit Fernsehen schlechthin identifiziert zu werden.?[5] Kreiten-Affaire Am 3. September 1943 wurde der Pianist Karlrobert Kreiten vom Volksgerichtshof wegen Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilt und vier Tage später hingerichtet. Kreiten hatte Zweifel geäußert, dass Deutschland den Krieg gewinnen könne. Am 20. September kommentierte Werner Höfer die Angelegenheit, die als Defätismus und Zersetzung der Moral angesehen wurde, im 12-Uhr-Blatt: ?Wie unnachsichtig jedoch mit einem Künstler verfahren wird, der statt Glauben Zweifel, statt Zuversicht Verleumdung und statt Haltung Verzweiflung stiftet, ging aus einer Meldung der letzten Tage hervor, die von der strengen Bestrafung eines ehrvergessenen Künstlers berichtete. Es dürfte heute niemand Verständnis dafür haben, wenn einem Künstler, der fehlte, eher verziehen würde als dem letzten gestrauchelten Volksgenossen. Das Volk fordert vielmehr, daß gerade der Künstler mit seiner verfeinerten Sensibilität und seiner weithin wirkenden Autorität so ehrlich und tapfer seine Pflicht tut, wie jeder seiner unbekannten Kameraden aus anderen Gebieten der Arbeit. Denn gerade Prominenz verpflichtet!?[6] 1987 berichtete der Spiegel über Höfers Beitrag von 1943 und löste damit eine heftige öffentliche Debatte aus.[3] Zwar hatte schon 1962 der Leiter der Kommission für Agitation und Propaganda beim Zentralkomitee der SED, Albert Norden, den Sachverhalt an die Öffentlichkeit gebracht, doch war dies folgenlos geblieben, da in der Bundesrepublik das Interesse am Schicksal der Opfer des Nationalsozialismus noch wenig ausgeprägt war und man den DDR-Behörden, die zu Propagandazwecken oft mit falschen Angaben arbeiteten, misstraute. Höfer sagte 1962 genauso wie 1987, ihm sei in den Text hineinredigiert worden, einzelne Passagen seien verändert worden; zudem beziehe sich der Artikel nicht auf Kreiten, da dessen Name nicht erwähnt sei.[7] Gab sich die Öffentlichkeit damit 1962 zufrieden, fiel die Reaktion ab 1987 kritischer aus. 1988 veröffentlichte ein Mitschüler Kreitens ein Buch, zu dem die Familie Kreitens bis dahin unbekannte Einzelheiten beitrug. Außerdem nahmen in dem Buch Historiker die Artikel Höfers aus der Zeit des Nationalsozialismus unter die Lupe und fanden weitere belastende Details.[8] Doch wurde ihm nachgewiesen, tatsächlich der Verfasser des vom Spiegel als ?Hinrichtungshymne? interpretierten Artikels gewesen zu sein.[9] Daraufhin versuchte sich Höfer mit den Worten zu entschuldigen, in der schlimmsten Zeit der deutschen Geschichte sei er zwar kein Widerstandskämpfer, aber auch kein Schreibtischtäter gewesen. Trotzdem musste er den Frühschoppen aufgeben. Die Sendung wurde vom WDR aus dem Programm genommen, da Höfer die Urheberrechte an dem Sendeformat be.
Verlag: N/A
Sprache: Deutsch
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In den WarenkorbNo Binding. Zustand: Good. Tag der Briefmarkt - Colour Postkarte "Tag der Briefmarkt 1942". "Einheitsorganisation der Deutschen Sammler" "Organisation Todt" Publisher not stated. Illustration by Ax-Heu (Werner und Maria von Axter-Heudtlass) A27.1310 Nr.4066.
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In den WarenkorbORIGINAL-URKUNDE (1 S. 4°, Randlochung, mit gedrucktem Kopf VDI-Der Verein deutscher Ingenieure im Nationalsozialistischen Bund Deutscher Technik) mit Ort, Datum, eigenhändiger Unterschrift in Tinte als Vorsitzender signiert Berlin, 1.I.1941 - Aufnahmeurkunde im VDI für einen Abteilungsleiter Dr.-Ing.
Erscheinungsdatum: 1941
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In den WarenkorbZustand: guter Zustand. Zustand, siehe Scan, gelaufen, 1941 - ca 15 cm X 11 cm.
Verlag: München, 29. August o. J.
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In den Warenkorb1 S. 4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: Auf Ihr Schreiben vom 14. konnte ich Ihnen erst heute Mitteilung machen. Mein Mann ist seit Febr. als Krieg[s]freiwilliger im Felde und ist zur Zeit gar nicht recht im Besitze von Illustrationen [.]". Ferdinand Spiegel war ein Schüler von Wilhelm von Diez in München und war als Mitarbeiter des Simplicissimus" und der Münchener Jugend" tätig; seit 1918 lehrte er als Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Berlin und ab 1924 an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst. Hier trat er besonders mit der Darstellung großer, markiger Bauerngestalten und mit zahlreichen, heroisierenden Soldatenbildnissen hervor. Nach seinen Entwürfen wurden im Deutschen Reich zwei Briefmarkenserien verausgabt: die Serie Berufsstände' von 1934 mit neun Werten sowie die Serie zur Schütz-, Bach- und Händelfeier' 1935 mit drei Werten. Spiegel, der in der Zeit des Nationalsozialismus ein geschätzter Künstler war, war auf den Großen Deutschen Kunstausstellungen im Münchner Haus der Deutschen Kunst mit insgesamt 35 Werken vertreten, darunter 1941 mit elf Fliegerbildern und 1943 mit elf Bildern zur Organisation Todt. Seit 1939 leitete er ein Meisteratelier an der Berliner Akademie. In der Endphase des Zweiten Weltkriegs nahm ihn Adolf Hitler im August 1944 in die Gottbegnadeten-Liste der wichtigsten Kunstmaler auf, was ihn von einem Kriegseinsatz, auch an der Heimatfront befreite" (Wikipedia, Abfrage v. 25. I. 2011). Mit einigen Randschäden und zwei kleinen Papierdurchbrüchen.
Verlag: Schloß Kransberg bei Frankfurt, 194547, 1945
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In den WarenkorbQu.-gr.-8vo. Operation Dustbin". 4 Albumblätter mit insg. 75 Unterschriften, u. a. von Hermann Oberth, Ferdinand Porsche, Fritz Thyssen, Hjalmar Schacht, Albert Speer, Ernst Heinkel, Ernst Wolf Mommsen, Annemarie Kempf, Bernhard Heydenreich, Kurt Blome u. a. Ebenso seltenes wie interessantes Dokument zur Zeitgeschichte. Nach Kriegsende 1945 wurden die Spitzen deutscher Wissenschaft, Rüstungsorganisation und Technik im anglo-amerikanischen Sonderlager Dustbin" auf Schloß Kransberg bei Frankfurt interniert, um den Alliierten für Verhöre zur Verfügung zu stehen. Selbst Gefangener, sammelte Hermann Oberth dort die U. der technischen und ökonomischen Intelligenz des Dritten Reichs. Die erstmals 1250 urkundlich erwähnte Burg Kransberg war während des Krieges auf Befehl Hitlers durch Albert Speer und Fritz Todt in den militärischen Komplex Adlerhorst/Ziegenberg integriert worden; nach der Nutzung für die Operation Dustbin" bis 1947 zog 1956 eine Niederlassung der Organisation Gehlen, einer Vorläuferorganisation des Bundesnachrichtendienstes, ein. Im Jahre 1994 an die Erben der früher enteigneten Besitzerin zurückgestellt, wurde es von diesen an den jetzigen Betreiber veräußert und wird heute als Business Center u. a. geführt. Beiliegend drei Originalphotographien mit Aufnahmen Oberths vor Schloß Kransberg.
Sprache: Deutsch
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In den WarenkorbPostkarte. Zustand: Gut. Postkarte anlässlich der ersten "1000 km Autobahn fertig" am 23.9. 1936 von Fritz Todt umseitig mit schwarzer Tinte signiert /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Fritz Todt (* 4. September 1891 in Pforzheim; ? 8. Februar 1942 auf dem Flughafen Rastenburg, Ostpreußen) war ein deutscher Bauingenieur und SA-Obergruppenführer. Während der Zeit des Nationalsozialismus war er zunächst Generalinspektor für das Straßenwesen, ab 1940 Reichsminister für Bewaffnung und Munition. Er leitete unter anderem den Bau der Reichsautobahnen. Nach ihm war die 1938 gegründete und militärisch organisierte Bautruppe Organisation Todt benannt. Fritz Todt wurde am 4. September 1891 in Pforzheim als Sohn des Ringfabrikanten Emil Todt (1861-1909) und seiner Ehefrau Elise geb. Unterecker (1869-1935) geboren. 1910 machte er am Pforzheimer Reuchlin-Gymnasium das Abitur[1] und diente dann als Einjährig-Freiwilliger beim Feldartillerie-Regiment 14. Todt studierte anschließend Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule München. Im Ersten Weltkrieg, durch den sein Studium unterbrochen worden war, wurde er 1914 zum Leutnant der Reserve befördert und Bataillons-Adjutant beim Grenadier-Regiment 110. Todt trat 1916 zur Fliegertruppe über. Im August 1918 wurde er als Flugzeugbeobachter im Luftkampf schwer verwundet.[2] Nach Abschluss des Studiums in Karlsruhe betätigte er sich zuerst im Kraftwerksbau, später im Straßenbaubereich der Bauunternehmung Sager & Woerner, für das er von 1925 bis 1933 als Ingenieur tätig war.[3] Bereits am 5. Januar 1922 trat Todt in die NSDAP ein und wurde 1931 Standartenführer der SA. Er wurde 1931 an der TH München mit einer Arbeit über Fehlerquellen beim Bau von Landstraßen aus Teer und Asphalt zum Dr.-Ing. promoviert.[4] Am 5. Juli 1933 wurde er Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen und erhielt damit die Leitung für den Bau der Reichsautobahnen. Weiterhin unterstand ihm das gesamte deutsche Straßenwesen, u. a. der Ausbau der Deutschen Alpenstraße. In ihrer Nähe in Hintersee (Ramsau) besaß er ein Jagdhaus.[5] In seiner Funktion als Generalinspektor gab er die Zeitschrift Die Strasse heraus. Ab 1933 war er außerdem Mitglied des Verwaltungsrats der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft.[6] Bei der nationalsozialistischen Ausstellung ?Planung und Aufbau im Osten? am 20. März 1941, von links: Rudolf Heß, Heinrich Himmler, Philipp Bouhler, Fritz Todt, Reinhard Heydrich, ganz rechts: Vortragender Konrad Meyer Diese Phase charakterisiert Alan Milward wie folgt: ?Seine persönlichen Auffassungen zu Wirtschaftsfragen und, was wichtiger war, der Erfolg des Autobahnprojekts hielten Todt im Gesichtskreis des ?Führers? Gleichzeitig bewahrte ihn seine bewußte Pose als technischer Experte, als Mann ohne Interesse an den internen Machtkämpfen [?] lange Zeit vor der Gegnerschaft der wichtigeren Parteiführer.? - Alan S. Milward[7] Im November 1934 übernahm er in Personalunion die Leitung des Nationalsozialistischen Bundes deutscher Technik (NSBDT), der auf der Plassenburg bei Kulmbach eine Schulungsanlage betrieb, und wurde Leiter des Amtes für Technik.[7] Außerdem wurde er 1934 in den Vorstandsrat des Deutschen Museums berufen. 1937 wurde Todt mit dem Werner-von-Siemens-Ring ausgezeichnet. 1938 erhielt er neben Ernst Heinkel, Ferdinand Porsche und Willy Messerschmitt den 1937 von Adolf Hitler gestifteten Deutschen Nationalpreis für Kunst und Wissenschaft, der mit 100.000 Reichsmark dotiert war. Im Mai 1938 gründete er die nach ihm benannte Organisation Todt (OT). Sie wurde im Zweiten Weltkrieg u. a. beim Bau des Westwalls, des Atlantikwalls, dem Bau der U-Bootstützpunkte an der französischen Küste sowie in eroberten Gebieten eingesetzt. Im Dezember im gleichen Jahr wurde er Generalbevollmächtigter für die Bauwirtschaft. Ebenfalls im Mai 1938 wurde Todt für die Zeit ab 1939 zum Vorsitzenden des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) gewählt.[8] Der bisherige Vorsitzende Heinrich Schult hatte sein Amt zur Verfügung gestellt, nachdem Todt als NSBDT-Leiter für sich das Recht beanspruchte, VDI-Ehrungen zu verleihen.[9] Fritz Todt, erste Reihe, Zweiter von rechts, beim Besuch der Heeresversuchsanstalt Peenemünde, 21. März 1941. Als Reichsminister für Bewaffnung und Munition leitete er ab 17. März 1940 die gesamte deutsche Kriegswirtschaft. Am 8. April hielt der Chef des Heereswaffenamtes General Karl Becker einen Vortrag vor Hitler über die Bildung eines gemeinsamen Führungsstabes der Wehrmachtsteile, der die Rüstung lenken sollte. Überraschend erhielt Becker die Zustimmung Hitlers. Als Hitler jedoch noch am selben Tag mit dem Zug nach Berlin fuhr, stieg der Krupp-Direktor Erich Müller, genannt ?Kanonen-Müller?, hinzu und erklärte dem ?Führer?, die Industrie wünsche keine Bevormundung durch das Militär und wies auf familiäre Probleme Beckers hin. Hitler änderte daraufhin seine Entscheidung und als Becker dies und von der persönlichen Diffamierung erfuhr, erschoss er sich.[10] Laut Adam Tooze reagierte die Reichsgruppe Industrie auf Todts Ernennung mit ?heller Begeisterung? Es ließe sich kaum bestreiten, dass das Großunternehmertum einer der größten Nutznießer seiner Ernennung war. Todt bemühte sich sofort aktiv um ein Bündnis mit der deutschen Industrie und rief einen Industriebeirat ins Leben. Die oft vertretene Ansicht, dass Todts Amtseinführung auf eine Intrige des deutschen Kapitals zurückzuführen sei, lehnt Tooze hingegen ab.[11] Bei Kriegsbeginn wurde Todt zum Generalmajor der Luftwaffe ernannt. Ende Juli 1941 bekam er noch dazu das Amt des Generalinspektors für Wasser und Energie. Am 4. September 1941 anlässlich seines 50. Geburtstages gründete er die Dr.-Fritz-Todt-Stiftung, die den Technikernachwuchs, vor allem begabte junge Leute aus armen Familien, durch Ausbildungsbeihilfen fördern sollte. Am selben Tag wurden ihm die ausführliche Planung und die ersten fertiggestellten Bände der von ihm initiierten und vom Haus der Deutschen Technik e. V. herausgegebenen Bücher der Deutschen Technik, die.