Anbieter: Galerie Joseph Fach GmbH, Oberursel im Taunus, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster
EUR 32.000,00
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In den WarenkorbZustand: sehr guter Zustand. Aquarell, um 1930, über leichter Bleistiftskizze, auf genarbtem Velin, mit Bleistift signiert R. Schlichter". Blattgröße 56:40,2 cm. - Provenienz: Rheinische Privatsammlung. - Bei der Dargestellten Speedy" handelt es sich um Schlichters Ehefrau Elfriede Elisabeth Köhler (1902-1975), die er 1929 heiratete. Rudolf Schlichter absolviert von 1904-1906 eine Lehre als Emaille Maler in Pforzheim. Anschließend studiert er von 1907-1910 an der Kunstgewerbeschule in Stuttgart, bis 1916 an der Kunstakademie in Karlsruhe. Er studiert u. a. bei Walter Georgi (1871-1924), Hans Thoma (1839-1924) und Walter Conz (1872-1947) und wird Meisterschüler von Kaspar Ritter (1861-1923) und Wilhelm Trübner (1851-1917). Zum Kriegsdienst eingezogen, dient er ab 1916 als Munitionsfahrer in Frankreich. 1917 erzwingt er durch einen Hungerstreik die Entlassung aus dem Militärdienst. Wieder in Karlsruhe, gründet er mit 6 weiteren Künstlern die Gruppe Rih". 1919 zieht er nach Berlin und schließt sich dort der Novembergruppe" sowie der Berliner Sezession" an, ferner tritt er in die KPD ein. 1920 nimmt er an der Ersten Internationalen Dada-Messe teil und hat seine erste Einzelausstellung in Berlin. Seinen Lebensunterhalt bestreitet Schlichter mit Buchillustrationen. 1924 wird er Schriftführer der Roten Gruppe" und löst sich von der Novembergruppe". Bert Brecht, Alfred Döblin, Oskar Maria Graf, Erich Kästner und Egon Erwin Kisch gehören zu seinem Freundeskreis. 1925 nimmt er mit zwei Werken an der Mannheimer Ausstellung Neue Sachlichkeit" teil. Zwei Jahre später verlässt Schlichter seinen bisherigen Wirkungskreis und kehrt zur katholischen Kirche zurück. Nach dem Ende der Dada-Phase wird Schlichter Vertreter des veristischen Flügels der Neuen Sachlichkeit. Die Kunst wird ihm zur Waffe im politischen Kampf gegen Großbürgertum und Militarismus. Darstellungen der Großstadt, Straßenszenen, die Subkultur der intellektuellen Bohème und der Unterwelt, Portraits und Erotisches sind seine bevorzugten Sujets. Eine regimekritische Zeichnung, die Rudolf Schlichter für die katholische Jugendzeitschrift Junge Front" fertigt, führt 1934 zum Ausschluss aus der Reichskammer der bildenden Künste, andere Werke von Schlichter werden beschlagnahmt und in der Ausstellung Entartete Kunst" gezeigt. 1939 zieht der Künstler nach München. 1942 verbrennt ein Teil seines Werkes durch einen Bombenangriff. Ein Jahr nach dem Krieg, 1946, beteiligt Rudolf Schlichter sich an der 1. Deutsche Kunstausstellung" in Dresden, in der er mit seinem surrealistischen Spätwerk an die Öffentlichkeit tritt. In seiner Schrift Das Abenteuer der Kunst", die 1949 im Rowohlt Verlag erscheint, begründet er seine Hinwendung zum Surrealismus.
Verlag: Fröhlich & Kaufmann, Berlin, 1984
Anbieter: Antiquariat ABATON oHG, München, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster
EUR 19,00
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In den WarenkorbStaatliche Kunsthalle Berlin (Hrsg.):. Rudolf Schlichter 1890-1955. (Berlin). (1984). [4], 86, 160 S. mit 167, meist farb. Abbildungen. 4°. Illustr. OBroschur. Mit Beiträgen v. G. Horn, K.-L. Hofmann u. Chr. Präger, H. Bergius, E. Karcher, Hofmann/Präger, M. Nungesser und G. Metken. Mit dem Verzeichnis der illustrierten Bücher. Maßgeblicher Katalog. Ein Werkverzeichnis existiert nicht, deshalb ist der Katalog unerlässlich. Guter Zustand.
Erscheinungsdatum: 1923
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat Joachim Lührs, Hamburg, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster Signiert
EUR 500,00
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In den Warenkorb40,5 x 31 cm (blattgroß). Signiert "Rudolf Schlichter". Druck auf chamoisfarbenem Maschinenbütten mit Wasserzeichen "sechzackiger Stern mit eingeschriebenem B". Söhn HDO 72716-8. Eines von 125 Exemplaren. Blatt 8 aus: Die Schaffenden. IV. Jahrgang, 4. Mappe, 1923. Erschienen im Euphorion Verlag, Berlin. - Rudolf Schlichter gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Er studierte an der Kunstgewerbeschule in Stuttgart und an der Kunstakademie in Karlsruhe, dort u.a. bei Wilhelm Trübner und Hans Thoma. Schlichter unternahm mehrfach Studienreisen nach Italien und Frankreich und bekam durch seinen Malerkollegen Julius Kasper Kontakt zur Unterwelt. In Karlsruhe gehörte er zu den Mitbegründern der Gruppe Rih, übersiedelte dann nach Berlin, wo er sich der Novembergruppe, der Berliner Secession, den Berliner Dadaisten und auch der KPD anschloss. In den frühen 20er Jahren erschienen viele Buchillustrationen Schlichters. Sein Freundes- und Bekanntenkreis reichte von Bertolt Brecht, Josef von Sternberg, Alfred Döblin und George Grosz bis hin zu Carl Zuckmayer, den er schon in Karlsruhe kennengelernt hatte. 1925 waren Werke Schlichters in der Ausstellung Neue Sachlichkeit in Mannheim zu sehen. Zwei Jahre später lernte er seine spätere Frau Elfriede Elisabeth Koehler, kennen und begann sich von der Politik abzukehren und dem Katholizismus zuzuwenden. Zu seinen Bekannten zählten nun Ernst von Salomon und die Brüder Ernst Jünger und Friedrich Georg Jünger. Unter den Nationalsozialisten wurden viele seiner Werke aus Museen entfernt und Schlichter wurde mit einem Arbeitsverbot belegt. Im Jahr 1939 zog Schlichter nach München, wo er unter anderem Kontakt zu Hans Scholl hatte und sich der katholischen Zeitschrift Hochland anschloss.1942 wurde Schlichter ausgebombt und verlor dabei einen Teil seiner Werke. Nach dem Krieg nahm er an der Ersten Deutschen Kunstausstellung in Dresden teil und gründete in München die Neue Gruppe. Gelegentlich arbeitete er für die satirische Zeitschrift Der Simpl. Sein Schaffen wandte sich jetzt dem Surrealismus zu. Im Jahr 1950 trat Rudolf Schlichter dem wiedergegründeten Deutschen Künstlerbund bei. - Im Unterrand ganz minimal wellig. Im Rand ganz minimale Knickspur. Insgesamt sehr gutes Exemplar. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 0.
Erscheinungsdatum: 1949
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat Braun, Gengenbach, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster
EUR 4.500,00
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In den WarenkorbZustand: Gut. Format: 59 x 40 cm. *Rudolf Schlichter, geboren in Calw im württ. Schwarzwald, gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Von 1907 bis 1909 besuchte Schlichter die Kunstgewerbeschule in Stuttgart; ab 1910 studierte er an der Kunstakademie in Karlsruhe. Schlichters Lehrer waren zunächst u.a. Wilhelm Trübner und Hans Thoma. Mehr und mehr entwickelte sich Schlichter in Auflehnung gegen tradierte bürgerliche Wertvorstellungen zu einem Künstler, der sich den zeitgenössischen Bohème-Idealen verbunden sah. Seine erste Ausstellung hatte Rudolf Schlichter 1919 - zusammen mit Wladimir von Zabotin - in Karlsruhe. Er gehörte zu den Mitbegründern der Gruppe Rih. Im gleichen Jahr übersiedelte er nach Berlin, wo er sich der Novembergruppe, der Berliner Secession, den Berliner Dadaisten und der KPD anschloss. Er zählt neben Otto Dix und George Grosz zu den wichtigsten Vertretern der Neuen Sachlichkeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm er 1946 mit Beiträgen seines surrealistischen Spätwerks an der Ersten Deutschen Kunstausstellung in Dresden teil und gründete in München die "Neue Gruppe". - Von dem vorliegenden Motiv Samson und Dalila gibt es noch eine zweite Fassung in welcher Dalila bekleidet ist und ihr Haar verborgen unter einer Haube trägt. Samson war ein hebräische Sagen- und Heroengestalt, entlehnt aus dem "Buch der Richter" (Altes Testament). Samson war seiner unfruchtbaren Mutter durch einen Engel als Befreier des Volkes verheißen worden und ein Gottgeweihter, der sein Haupthaar nicht scheren lassen durfte. Samson ist der Priesterin Dalila verfallen, die ihn in eine Falle lockt und durch das Abschneiden seines Haupthaares seiner Kräfte beraubt. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 1000.
Erscheinungsdatum: 1923
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat Joachim Lührs, Hamburg, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster Signiert
EUR 650,00
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In den Warenkorb40,5 x 30,5 cm (blattgroß). Signiert "Rudolf Schlichter". Druck auf gelblichem Maschinenbütten. Söhn HDO 72716-7. Eines von 125 Exemplaren. Blatt 7 aus: Die Schaffenden, IV. Jahrgang, 4. Mappe, 1923. Erschienen im Euphorion Verlag, Berlin. - Rudolf Schlichter gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Er studierte an der Kunstgewerbeschule in Stuttgart und an der Kunstakademie in Karlsruhe, dort u.a. bei Wilhelm Trübner und Hans Thoma. Schlichter unternahm mehrfach Studienreisen nach Italien und Frankreich und bekam durch seinen Malerkollegen Julius Kasper Kontakt zur Unterwelt. In Karlsruhe gehörte er zu den Mitbegründern der Gruppe Rih, übersiedelte dann nach Berlin, wo er sich der Novembergruppe, der Berliner Secession, den Berliner Dadaisten und auch der KPD anschloss. In den frühen 20er Jahren erschienen viele Buchillustrationen Schlichters. Sein Freundes- und Bekanntenkreis reichte von Bertolt Brecht, Josef von Sternberg, Alfred Döblin und George Grosz bis hin zu Carl Zuckmayer, den er schon in Karlsruhe kennengelernt hatte. 1925 waren Werke Schlichters in der Ausstellung Neue Sachlichkeit in Mannheim zu sehen. Zwei Jahre später lernte er seine spätere Frau Elfriede Elisabeth Koehler, kennen und begann sich von der Politik abzukehren und dem Katholizismus zuzuwenden. Zu seinen Bekannten zählten nun Ernst von Salomon und die Brüder Ernst Jünger und Friedrich Georg Jünger. Unter den Nationalsozialisten wurden viele seiner Werke aus Museen entfernt und Schlichter wurde mit einem Arbeitsverbot belegt. Im Jahr 1939 zog Schlichter nach München, wo er unter anderem Kontakt zu Hans Scholl hatte und sich der katholischen Zeitschrift Hochland anschloss.1942 wurde Schlichter ausgebombt und verlor dabei einen Teil seiner Werke. Nach dem Krieg nahm er an der Ersten Deutschen Kunstausstellung in Dresden teil und gründete in München die Neue Gruppe. Gelegentlich arbeitete er für die satirische Zeitschrift Der Simpl. Sein Schaffen wandte sich jetzt dem Surrealismus zu. Im Jahr 1950 trat Rudolf Schlichter dem wiedergegründeten Deutschen Künstlerbund bei. - Die untere rechte Ecke mit zwei leichten Knickspuren. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 0.
Erscheinungsdatum: 1921
Sprache: Deutsch
Anbieter: antiquariat peter petrej - Bibliopolium AG, Zürich, ZH, Schweiz
Kunst / Grafik / Poster Signiert
EUR 9.992,24
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In den Warenkorb45 x 39 cm, gerahmt., 30 x 23 cm, Lithographie mit gebräuntem altem Passepartoutrand - sonst tadell. Nr. 6 von 22 Exemplaren. Unterhalb betitlet, num, dat. und signiert. ? Seltenes Porträt des Dada-Dichters, den zeitlebens eine sehr enge Freundschaft mit Christian Schad verband. Dieser illustrierte mehrere Werke Serners und schuf auch für die Werkausgabe die Schutzumschläge. ? Aus dem Nachlass eines Verlegers der mit Schad befreundet war.- Christian Schad (* 21. August 1894 in Miesbach, Oberbayern; ? 25. Februar 1982 in Stuttgart) deutscher Maler der Neuen Sachlichkeit. Er wird neben Otto Dix, George Grosz, Rudolf Schlichter, Karl Hubbuch und Richard Ziegler zu den wichtigsten Vertretern des Verismus gezählt.- Walter Serner (* 15. Januar 1889 in Karlsbad, Österreich-Ungarn; ? wahrscheinlich 23. August 1942 im Wald von Bi ernieki bei Riga; eigentlich Walter Eduard Seligmann) war Essayist, Schriftsteller und Dadaist. Sein Manifest «Letzte Lockerung» gilt als einer der wichtigsten Dada-Texte. Er schrieb auch unter anderen Pseudonymen: Seinen ersten Prosatext unterzeichnete er mit Wladimir Senakowski, einen Brief an seinen Verleger mit A.D., eine Rezension seines eigenen Geschichtenbandes Zum blauen Affen unter dem Namen seines Freundes Christian Schad. 1100 gr. Schlagworte: Grafik - vor 1945.
Anbieter: Galerie Joseph Fach GmbH, Oberursel im Taunus, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster
EUR 8.500,00
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In den WarenkorbZustand: sehr guter Zustand. Holzschnitt, 1919, auf chamoisfarbenem Japan-Bütten, mit Bleistift signiert Scholz". Darstellungsgröße 15,6:25 cm, Blattgröße 30,6:46 cm. - Tiefschwarzer, sehr breitrandiger Druck und von vorzüglicher Erhaltung. - Äußerst selten! - Provenienz: Privatsammlung, Karlsruhe; Privatsammlung, Hessen. - Literatur: Georg Scholz. Das druckgraphische Werk. Karlsruhe, Künstlerhaus Galerie, 1982, Nr. 40, Abb. S. 85; nicht im Katalog 1975. Georg Scholz ist seit seinem 6. Lebensjahr Halbwaise und wird als Achtjähriger von dem Physiker J. Elsner und seiner Frau als Pflegesohn aufgenommen. Er beginnt ein Studium an der Gewerbeschule in Braunschweig und wechselt danach an die Karlsruher Akademie, wo er von 1908-1914 u. a. bei Ludwig Dill (1848-1940), Hans Thoma (1839-1924) und als Meisterschüler bei Wilhelm Trübner (1871-1917) studiert. Ein Semester verbringt er bei Lovis Corinth (1858-1925) in Berlin. Während des 1. Weltkriegs ist er 1915-1918 an der Ost-und an der Westfront eingesetzt. Unter dem Eindruck der Kriegserlebnisse engagiert er sich danach in der KPD und wird Mitglied der Novembergruppe". 1919 folgt die Gründung der revolutionären Karlsruher Künstlergruppe Rih" gemeinsam mit ehemaligen Kommilitonen darunter Rudolf Schlichter (1890-1955) und Wladimir von Zabotin (1884-1967), auch arbeitet er bei der kritischen Zeitschrift Der Gegner" mit. Es folgt nun die Auseinandersetzung mit der internationalen Avantgarde und er nähert sich expressiven - u. a. in der Graphik - futuristischen Tendenzen an. Auf der Erste Internationale Dadamesse" 1920 in Berlin ist er mit einem Gemälde vertreten und hält auch Kontakt zu Otto Dix (1891-1869) und George Grosz (1893-1959). Mitte der 20er Jahre entstehen seine Hauptwerke im Stil der Neuen Sachlichkeit in den Gattungen wie Landschaft, Porträt und Stilleben. Auf der Ausstellung Neue Sachlichkeit" 1925 in Mannheim ist er prominent vertreten. Noch in diesem Jahre wird er zum Professor an die Karlsruher Akademie berufen und es entsteht kurz darauf sein bedeutsamstes Werk, das Selbstbildnis vor der Litfaßsäule". 1927 ist er Gründungsmitglied der Badische Sezession", Ende der 20er Jahre Mitglied des Instituts für Handwerkswirtschaft in Karlsruhe und bis 1933 intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Kunst - Handwerk - Industrie. Seine künstlerischen Motive kreisen in dieser Zeit angelehnt an Pablo Picassos (1881- 1973) Klassische Periode und André Derain (1880-1954) um die Aktdarstellung, um die Frage der Figur im Raum. 1933 wird er aus dem Lehramt entlassen und zahlreiche seiner Frühwerke als entartet" eingestuft. 1935 zieht er sich nach Waldkirch zurück und beschränkt sich fortan fast ausschließlich auf Auftrags- und Ausstattungsarbeiten, darunter auch seit seiner Konversion sakrale Motive. Im Oktober 1945 wird er von den Alliierten als Bürgermeister von Waldkirch eingesetzt und stirbt nur wenige Wochen später an Herzversagen.
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Kunst / Grafik / Poster
EUR 8.500,00
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In den WarenkorbZustand: sehr guter Zustand. Lithographie, 1916, auf chamoisfarbenem Papier, im Stein monogrammiert und datiert Sch. 16", mit Bleistift signiert Scholz". Darstellungsgröße 18:13,3 cm, Blattgröße 32,5:25 cm. Fleckig. - Äußerst selten! - Provenienz: Blauer Stempel einer unbekannten Sammlung verso; Privatsammlung, Karlsruhe. - Literatur: Ausstellungskatalog: Ein Beitrag zur Diskussion realistischer Kunst. Karlsruhe, Badischer Kunstverein e. V., 1975, Nr. 21, Abb. S. 41; Georg Scholz. Das druckgraphische Werk. Karlsruhe, Künstlerhaus Galerie, 1982, Nr. 31, Abb. S. 77; H.-D. Mück, Georg Scholz. Malerei Zeichnung Druckgraphik. Stuttgart, 1991, Abb. S. 32. Zu diesem Thema existiert im Nachlaß eine bereits 1914 entstandene (datierte) Federzeichnung, auf der der Titel Mann ohne Kopf" eingetragen ist." Georg Scholz ist seit seinem 6. Lebensjahr Halbwaise und wird als Achtjähriger von dem Physiker J. Elsner und seiner Frau als Pflegesohn aufgenommen. Er beginnt ein Studium an der Gewerbeschule in Braunschweig und wechselt danach an die Karlsruher Akademie, wo er von 1908-1914 u. a. bei Ludwig Dill (1848-1940), Hans Thoma (1839-1924) und als Meisterschüler bei Wilhelm Trübner (1871-1917) studiert. Ein Semester verbringt er bei Lovis Corinth (1858-1925) in Berlin. Während des 1. Weltkriegs ist er 1915-1918 an der Ost-und an der Westfront eingesetzt. Unter dem Eindruck der Kriegserlebnisse engagiert er sich danach in der KPD und wird Mitglied der Novembergruppe". 1919 folgt die Gründung der revolutionären Karlsruher Künstlergruppe Rih" gemeinsam mit ehemaligen Kommilitonen darunter Rudolf Schlichter (1890-1955) und Wladimir von Zabotin (1884-1967), auch arbeitet er bei der kritischen Zeitschrift Der Gegner" mit. Es folgt nun die Auseinandersetzung mit der internationalen Avantgarde und er nähert sich expressiven - u. a. in der Graphik - futuristischen Tendenzen an. Auf der Erste Internationale Dadamesse" 1920 in Berlin ist er mit einem Gemälde vertreten und hält auch Kontakt zu Otto Dix (1891-1869) und George Grosz (1893-1959). Mitte der 20er Jahre entstehen seine Hauptwerke im Stil der Neuen Sachlichkeit in den Gattungen wie Landschaft, Porträt und Stilleben. Auf der Ausstellung Neue Sachlichkeit" 1925 in Mannheim ist er prominent vertreten. Noch in diesem Jahre wird er zum Professor an die Karlsruher Akademie berufen und es entsteht kurz darauf sein bedeutsamstes Werk, das Selbstbildnis vor der Litfaßsäule". 1927 ist er Gründungsmitglied der Badische Sezession", Ende der 20er Jahre Mitglied des Instituts für Handwerkswirtschaft in Karlsruhe und bis 1933 intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Kunst - Handwerk - Industrie. Seine künstlerischen Motive kreisen in dieser Zeit angelehnt an Pablo Picassos (1881- 1973) Klassische Periode und André Derain (1880-1954) um die Aktdarstellung, um die Frage der Figur im Raum. 1933 wird er aus dem Lehramt entlassen und zahlreiche seiner Frühwerke als entartet" eingestuft. 1935 zieht er sich nach Waldkirch zurück und beschränkt sich fortan fast ausschließlich auf Auftrags- und Ausstattungsarbeiten, darunter auch seit seiner Konversion sakrale Motive. Im Oktober 1945 wird er von den Alliierten als Bürgermeister von Waldkirch eingesetzt und stirbt nur wenige Wochen später an Herzversagen.
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EUR 1.800,00
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In den WarenkorbZustand: guter Zustand. Radierung, 1927, auf festem, chamoisfarbenem Velin, mit Bleistift betitelt Selbstbildnis mit Sektglas" und signiert Otto Lais" sowie mit Widmung Meinem lieben Herrn Ebner". Darstellungsgröße 23,2:19 cm, Blattgröße 38,4:25,7 cm. Mit Reißnagellöchlein in den unteren Ecken. - Seltener Zustandsdruck mit vollem Rand! - Literatur: Langenfeld 48, dort der vollendete Zustand sowie abweichend betitelt Der Mann mit dem Sektglas". Nachdem Otto Lais die Primareife am Gymnasium in Durlach erlangt und als Soldat am 1. Weltkrieg teilgenommen hat, wird er Zeichenlehrer. Das Staatliche Schulamt hat früh seine künstlerische Begabung erkannt und stellt ihn für zwei Tage pro Woche zum Weiterstudium an der Badischen Landeskunstschule frei. 1924-1926 ist er Meisterschüler bei Walter Conz (1872-1947). Während seines Studiums wendet er sich immer mehr der Grafischen Kunst, der Radierung zu. Zu seinem Kreis gehören Wilhelm Schnarrenberger (1892-1966), Rudolf Schlichter (1890-1955), Willi Müller-Hufschmid (1890-1966) und Karl Hubbuch (1891-1979). Sein Werk endet 1933 abrupt, als ein Schulbeamter ihm bedeutet, er habe mit seinen Arbeiterbildern das Proletariat verherrlicht, und Kollegen ihm vorwerfen, seine Sachen würden sich nicht mit der Kunstauffassung des Nationalsozialismus vertragen, da er bolschewistische Kunst mache. Es folgt ein Ausstellungsverbot; der größte Teil seiner Arbeiten wird vernichtet. Als Radierer der Neuen Sachlichkeit schuf Lais ab den 1920er Jahren ein bedeutendes sozialkritisches, grafisches Werk, das dem symbolischen Realismus zugeordnet wird.
Anbieter: Galerie Joseph Fach GmbH, Oberursel im Taunus, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster
EUR 8.500,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbZustand: sehr guter Zustand. Holzschnitt, 1919, auf chamoisfarbenem Bütten, mit Bleistift signiert Scholz". Darstellungsgröße 25,3:15,8 cm, Blattgröße 42,4:25,3 cm. - Tiefschwarzer, sehr breitrandiger Druck und von vorzüglicher Erhaltung. - Äußerst selten! - Provenienz: Privatsammlung, Karlsruhe; Privatsammlung, Hessen. - Literatur: Georg Scholz. Das druckgraphische Werk. Karlsruhe, Künstlerhaus Galerie, 1982, Nr. 41, Abb. S. 86; nicht im Katalog 1975. Georg Scholz ist seit seinem 6. Lebensjahr Halbwaise und wird als Achtjähriger von dem Physiker J. Elsner und seiner Frau als Pflegesohn aufgenommen. Er beginnt ein Studium an der Gewerbeschule in Braunschweig und wechselt danach an die Karlsruher Akademie, wo er von 1908-1914 u. a. bei Ludwig Dill (1848-1940), Hans Thoma (1839-1924) und als Meisterschüler bei Wilhelm Trübner (1871-1917) studiert. Ein Semester verbringt er bei Lovis Corinth (1858-1925) in Berlin. Während des 1. Weltkriegs ist er 1915-1918 an der Ost-und an der Westfront eingesetzt. Unter dem Eindruck der Kriegserlebnisse engagiert er sich danach in der KPD und wird Mitglied der Novembergruppe". 1919 folgt die Gründung der revolutionären Karlsruher Künstlergruppe Rih" gemeinsam mit ehemaligen Kommilitonen darunter Rudolf Schlichter (1890-1955) und Wladimir von Zabotin (1884-1967), auch arbeitet er bei der kritischen Zeitschrift Der Gegner" mit. Es folgt nun die Auseinandersetzung mit der internationalen Avantgarde und er nähert sich expressiven - u. a. in der Graphik - futuristischen Tendenzen an. Auf der Erste Internationale Dadamesse" 1920 in Berlin ist er mit einem Gemälde vertreten und hält auch Kontakt zu Otto Dix (1891-1869) und George Grosz (1893-1959). Mitte der 20er Jahre entstehen seine Hauptwerke im Stil der Neuen Sachlichkeit in den Gattungen wie Landschaft, Porträt und Stilleben. Auf der Ausstellung Neue Sachlichkeit" 1925 in Mannheim ist er prominent vertreten. Noch in diesem Jahre wird er zum Professor an die Karlsruher Akademie berufen und es entsteht kurz darauf sein bedeutsamstes Werk, das Selbstbildnis vor der Litfaßsäule". 1927 ist er Gründungsmitglied der Badische Sezession", Ende der 20er Jahre Mitglied des Instituts für Handwerkswirtschaft in Karlsruhe und bis 1933 intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Kunst - Handwerk - Industrie. Seine künstlerischen Motive kreisen in dieser Zeit angelehnt an Pablo Picassos (1881- 1973) Klassische Periode und André Derain (1880-1954) um die Aktdarstellung, um die Frage der Figur im Raum. 1933 wird er aus dem Lehramt entlassen und zahlreiche seiner Frühwerke als entartet" eingestuft. 1935 zieht er sich nach Waldkirch zurück und beschränkt sich fortan fast ausschließlich auf Auftrags- und Ausstattungsarbeiten, darunter auch seit seiner Konversion sakrale Motive. Im Oktober 1945 wird er von den Alliierten als Bürgermeister von Waldkirch eingesetzt und stirbt nur wenige Wochen später an Herzversagen.
Anbieter: Galerie Joseph Fach GmbH, Oberursel im Taunus, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster
EUR 8.800,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbZustand: guter Zustand. Farblithographie, 1909, auf cremefarbenem Japan, mit Bleistift signiert. Darstellungsgröße 34,7:28,2 cm, Blattgröße 47:38,5 cm. - In den breiten Rändern etwas stockfleckig, verso an den Rändern Reste einer alten Montierung. Provenienz: Verso unbekannter Sammlerstempel. Literatur: Georg Scholz, Das druckgraphische Werk. Karlsruhe, Künstlerhaus Galerie, 1982, Nr. 11, Abb. S. 57; Hans-Dieter Mück (Hrsg.), Georg Scholz. Stuttgart, 1991, S. 20 f. Georg Scholz ist seit seinem 6. Lebensjahr Halbwaise und wird als Achtjähriger von dem Physiker J. Elsner und seiner Frau als Pflegesohn aufgenommen. Er beginnt ein Studium an der Gewerbeschule in Braunschweig und wechselt danach an die Karlsruher Akademie, wo er von 1908-1914 u. a. bei Ludwig Dill (1848-1940), Hans Thoma (1839-1924) und als Meisterschüler bei Wilhelm Trübner (1871-1917) studiert. Ein Semester verbringt er bei Lovis Corinth (1858-1925) in Berlin. Während des 1. Weltkriegs ist er 1915-1918 an der Ost-und an der Westfront eingesetzt. Unter dem Eindruck der Kriegserlebnisse engagiert er sich danach in der KPD und wird Mitglied der Novembergruppe". 1919 folgt die Gründung der revolutionären Karlsruher Künstlergruppe Rih" gemeinsam mit ehemaligen Kommilitonen darunter Rudolf Schlichter (1890-1955) und Wladimir von Zabotin (1884-1967), auch arbeitet er bei der kritischen Zeitschrift Der Gegner" mit. Es folgt nun die Auseinandersetzung mit der internationalen Avantgarde und er nähert sich expressiven - u. a. in der Graphik - futuristischen Tendenzen an. Auf der Erste Internationale Dadamesse" 1920 in Berlin ist er mit einem Gemälde vertreten und hält auch Kontakt zu Otto Dix (1891-1869) und George Grosz (1893-1959). Mitte der 20er Jahre entstehen seine Hauptwerke im Stil der Neuen Sachlichkeit in den Gattungen wie Landschaft, Porträt und Stilleben. Auf der Ausstellung Neue Sachlichkeit" 1925 in Mannheim ist er prominent vertreten. Noch in diesem Jahre wird er zum Professor an die Karlsruher Akademie berufen und es entsteht kurz darauf sein bedeutsamstes Werk, das Selbstbildnis vor der Litfaßsäule". 1927 ist er Gründungsmitglied der Badische Sezession", Ende der 20er Jahre Mitglied des Instituts für Handwerkswirtschaft in Karlsruhe und bis 1933 intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Kunst - Handwerk - Industrie. Seine künstlerischen Motive kreisen in dieser Zeit angelehnt an Pablo Picassos (1881- 1973) Klassische Periode und André Derain (1880-1954) um die Aktdarstellung, um die Frage der Figur im Raum. 1933 wird er aus dem Lehramt entlassen und zahlreiche seiner Frühwerke als entartet" eingestuft. 1935 zieht er sich nach Waldkirch zurück und beschränkt sich fortan fast ausschließlich auf Auftrags- und Ausstattungsarbeiten, darunter auch seit seiner Konversion sakrale Motive. Im Oktober 1945 wird er von den Alliierten als Bürgermeister von Waldkirch eingesetzt und stirbt nur wenige Wochen später an Herzversagen.
Anbieter: Galerie Joseph Fach GmbH, Oberursel im Taunus, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster
EUR 30.000,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbZustand: sehr guter Zustand. Radierung, 1921, auf Kupferdruckpapier, mit Bleistift signiert. 15,1:19,4 cm. Provenienz: undeutlicher Sammlerstempel verso. Literatur: Georg Scholz, Das druckgraphische Werk. Karlsruhe, Künstlerhaus Galerie, 1982, Nr. 50, S. 47. Entstanden nach dem Aquarell "Hakenkreuzritter" von 1921, doch ohne das Hakenkreuz am Revers der Hauptperson. Im Werkverzeichnis werden lediglich 15 Exemplare erwähnt. - Sehr selten! Georg Scholz ist seit seinem 6. Lebensjahr Halbwaise und wird als Achtjähriger von dem Physiker J. Elsner und seiner Frau als Pflegesohn aufgenommen. Er beginnt ein Studium an der Gewerbeschule in Braunschweig und wechselt danach an die Karlsruher Akademie, wo er von 1908-1914 u. a. bei Ludwig Dill (1848-1940), Hans Thoma (1839-1924) und als Meisterschüler bei Wilhelm Trübner (1871-1917) studiert. Ein Semester verbringt er bei Lovis Corinth (1858-1925) in Berlin. Während des 1. Weltkriegs ist er 1915-1918 an der Ost-und an der Westfront eingesetzt. Unter dem Eindruck der Kriegserlebnisse engagiert er sich danach in der KPD und wird Mitglied der Novembergruppe". 1919 folgt die Gründung der revolutionären Karlsruher Künstlergruppe Rih" gemeinsam mit ehemaligen Kommilitonen darunter Rudolf Schlichter (1890-1955) und Wladimir von Zabotin (1884-1967), auch arbeitet er bei der kritischen Zeitschrift Der Gegner" mit. Es folgt nun die Auseinandersetzung mit der internationalen Avantgarde und er nähert sich expressiven - u. a. in der Graphik - futuristischen Tendenzen an. Auf der Erste Internationale Dadamesse" 1920 in Berlin ist er mit einem Gemälde vertreten und hält auch Kontakt zu Otto Dix (1891-1869) und George Grosz (1893-1959). Mitte der 20er Jahre entstehen seine Hauptwerke im Stil der Neuen Sachlichkeit in den Gattungen wie Landschaft, Porträt und Stilleben. Auf der Ausstellung Neue Sachlichkeit" 1925 in Mannheim ist er prominent vertreten. Noch in diesem Jahre wird er zum Professor an die Karlsruher Akademie berufen und es entsteht kurz darauf sein bedeutsamstes Werk, das Selbstbildnis vor der Litfaßsäule". 1927 ist er Gründungsmitglied der Badische Sezession", Ende der 20er Jahre Mitglied des Instituts für Handwerkswirtschaft in Karlsruhe und bis 1933 intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Kunst - Handwerk - Industrie. Seine künstlerischen Motive kreisen in dieser Zeit angelehnt an Pablo Picassos (1881- 1973) Klassische Periode und André Derain (1880-1954) um die Aktdarstellung, um die Frage der Figur im Raum. 1933 wird er aus dem Lehramt entlassen und zahlreiche seiner Frühwerke als entartet" eingestuft. 1935 zieht er sich nach Waldkirch zurück und beschränkt sich fortan fast ausschließlich auf Auftrags- und Ausstattungsarbeiten, darunter auch seit seiner Konversion sakrale Motive. Im Oktober 1945 wird er von den Alliierten als Bürgermeister von Waldkirch eingesetzt und stirbt nur wenige Wochen später an Herzversagen.
Anbieter: Galerie Joseph Fach GmbH, Oberursel im Taunus, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster
EUR 7.800,00
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In den WarenkorbZustand: guter Zustand. Lithographie, 1920, auf chamoisfarbenem Kupferdruckpapier, mit Bleistift signiert und datiert. Darstellungsgröße 15,6:11,2 cm, Blattgröße 32:23,2 cm. - Der linke Blattrand mit einem kleinen Braunfleck. Minimal stockfleckig. Provenienz: Sammlung MO oder OM, nicht bei Lugt. Literatur: Georg Scholz, Das druckgraphische Werk. Karlsruhe, Künstlerhaus Galerie, 1982, Nr. 44, S. 90. Georg Scholz ist seit seinem 6. Lebensjahr Halbwaise und wird als Achtjähriger von dem Physiker J. Elsner und seiner Frau als Pflegesohn aufgenommen. Er beginnt ein Studium an der Gewerbeschule in Braunschweig und wechselt danach an die Karlsruher Akademie, wo er von 1908-1914 u. a. bei Ludwig Dill (1848-1940), Hans Thoma (1839-1924) und als Meisterschüler bei Wilhelm Trübner (1871-1917) studiert. Ein Semester verbringt er bei Lovis Corinth (1858-1925) in Berlin. Während des 1. Weltkriegs ist er 1915-1918 an der Ost-und an der Westfront eingesetzt. Unter dem Eindruck der Kriegserlebnisse engagiert er sich danach in der KPD und wird Mitglied der Novembergruppe". 1919 folgt die Gründung der revolutionären Karlsruher Künstlergruppe Rih" gemeinsam mit ehemaligen Kommilitonen darunter Rudolf Schlichter (1890-1955) und Wladimir von Zabotin (1884-1967), auch arbeitet er bei der kritischen Zeitschrift Der Gegner" mit. Es folgt nun die Auseinandersetzung mit der internationalen Avantgarde und er nähert sich expressiven - u. a. in der Graphik - futuristischen Tendenzen an. Auf der Erste Internationale Dadamesse" 1920 in Berlin ist er mit einem Gemälde vertreten und hält auch Kontakt zu Otto Dix (1891-1869) und George Grosz (1893-1959). Mitte der 20er Jahre entstehen seine Hauptwerke im Stil der Neuen Sachlichkeit in den Gattungen wie Landschaft, Porträt und Stilleben. Auf der Ausstellung Neue Sachlichkeit" 1925 in Mannheim ist er prominent vertreten. Noch in diesem Jahre wird er zum Professor an die Karlsruher Akademie berufen und es entsteht kurz darauf sein bedeutsamstes Werk, das Selbstbildnis vor der Litfaßsäule". 1927 ist er Gründungsmitglied der Badische Sezession", Ende der 20er Jahre Mitglied des Instituts für Handwerkswirtschaft in Karlsruhe und bis 1933 intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Kunst - Handwerk - Industrie. Seine künstlerischen Motive kreisen in dieser Zeit angelehnt an Pablo Picassos (1881- 1973) Klassische Periode und André Derain (1880-1954) um die Aktdarstellung, um die Frage der Figur im Raum. 1933 wird er aus dem Lehramt entlassen und zahlreiche seiner Frühwerke als entartet" eingestuft. 1935 zieht er sich nach Waldkirch zurück und beschränkt sich fortan fast ausschließlich auf Auftrags- und Ausstattungsarbeiten, darunter auch seit seiner Konversion sakrale Motive. Im Oktober 1945 wird er von den Alliierten als Bürgermeister von Waldkirch eingesetzt und stirbt nur wenige Wochen später an Herzversagen.
Anbieter: Galerie Joseph Fach GmbH, Oberursel im Taunus, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster
EUR 28.000,00
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In den WarenkorbZustand: sehr guter Zustand. Lithographie, 1922, auf chamoisfarbenem festem Papier, mit Bleistift betitelt, nummeriert, signiert und datiert. Darstellungsgröße 29,6:39,9 cm, Blattgröße 40:59,8 cm. - Mit leichtem Lichtrand rundum. Provenienz: Sammlung MO oder OM, nicht bei Lugt. Literatur: Georg Scholz, Das druckgraphische Werk. Karlsruhe, Künstlerhaus Galerie, 1982, Nr. 56, S. 47; Ausst. Katalog: Glanz und Elend in der Weimarer Republik. Hrsg. von Ingrid Pfeiffer. Frankfurt, Schirn Kunsthalle, 2017, Abb. S. 42. - Nr. 69 von 100 Exx. Georg Scholz ist seit seinem 6. Lebensjahr Halbwaise und wird als Achtjähriger von dem Physiker J. Elsner und seiner Frau als Pflegesohn aufgenommen. Er beginnt ein Studium an der Gewerbeschule in Braunschweig und wechselt danach an die Karlsruher Akademie, wo er von 1908-1914 u. a. bei Ludwig Dill (1848-1940), Hans Thoma (1839-1924) und als Meisterschüler bei Wilhelm Trübner (1871-1917) studiert. Ein Semester verbringt er bei Lovis Corinth (1858-1925) in Berlin. Während des 1. Weltkriegs ist er 1915-1918 an der Ost-und an der Westfront eingesetzt. Unter dem Eindruck der Kriegserlebnisse engagiert er sich danach in der KPD und wird Mitglied der Novembergruppe". 1919 folgt die Gründung der revolutionären Karlsruher Künstlergruppe Rih" gemeinsam mit ehemaligen Kommilitonen darunter Rudolf Schlichter (1890-1955) und Wladimir von Zabotin (1884-1967), auch arbeitet er bei der kritischen Zeitschrift Der Gegner" mit. Es folgt nun die Auseinandersetzung mit der internationalen Avantgarde und er nähert sich expressiven - u. a. in der Graphik - futuristischen Tendenzen an. Auf der Erste Internationale Dadamesse" 1920 in Berlin ist er mit einem Gemälde vertreten und hält auch Kontakt zu Otto Dix (1891-1869) und George Grosz (1893-1959). Mitte der 20er Jahre entstehen seine Hauptwerke im Stil der Neuen Sachlichkeit in den Gattungen wie Landschaft, Porträt und Stilleben. Auf der Ausstellung Neue Sachlichkeit" 1925 in Mannheim ist er prominent vertreten. Noch in diesem Jahre wird er zum Professor an die Karlsruher Akademie berufen und es entsteht kurz darauf sein bedeutsamstes Werk, das Selbstbildnis vor der Litfaßsäule". 1927 ist er Gründungsmitglied der Badische Sezession", Ende der 20er Jahre Mitglied des Instituts für Handwerkswirtschaft in Karlsruhe und bis 1933 intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Kunst - Handwerk - Industrie. Seine künstlerischen Motive kreisen in dieser Zeit angelehnt an Pablo Picassos (1881- 1973) Klassische Periode und André Derain (1880-1954) um die Aktdarstellung, um die Frage der Figur im Raum. 1933 wird er aus dem Lehramt entlassen und zahlreiche seiner Frühwerke als entartet" eingestuft. 1935 zieht er sich nach Waldkirch zurück und beschränkt sich fortan fast ausschließlich auf Auftrags- und Ausstattungsarbeiten, darunter auch seit seiner Konversion sakrale Motive. Im Oktober 1945 wird er von den Alliierten als Bürgermeister von Waldkirch eingesetzt und stirbt nur wenige Wochen später an Herzversagen.
Anbieter: Galerie Joseph Fach GmbH, Oberursel im Taunus, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster
EUR 28.000,00
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In den WarenkorbZustand: sehr guter Zustand. Lithographie, 1920, auf chamoisfarbenem Kupferdruckkarton, mit Bleistift signiert und datiert und als Probedruck" bezeichnet. Darstellungsgröße 35,8:26,6 cm, Blattgröße 42:50 cm. - Die linken Ecken leicht knitterspurig, der untere Rand mit einem Fleck.- Literatur: Ausst. Katalog: Realistische Kunst der 20er Jahre in Karlsruhe. Karlsruhe, Künstlerhaus Galerie, 1982, Nr. 143, Abb. 30; Ausst. Katalog: Georg Scholz. Das druckgraphische Werk. Karlsruhe, Künstlerhaus Galerie, 1982, Nr. 46, Abb. 44. Zur vorliegenden Lithographie heißt es hier: Der schwarzweißen und der aquarellierten Fassung dieser Lithographie ging ein Ölgemälde voraus, das den Titel Industriebauern' trägt (heute: Von der Heydt-Museum, Wuppertal). Das Ölbild mit Collagen, auf Holz, wurde erstmals auf der Erste Internationale Dada-Messe' in Berlin 1920 gezeigt. Zum Kopf des Bauern existiert eine Vorstudie, 1919 datiert. Zum Titelt: Bisher wurde die Lithographie in Anlehnung an den Titelt des Ölbildes immer Industriebauern' genannt. Auf keinem der uns bekannten Exemplare findet sich jedoch dieser Titel. In der Lithographie entfallen auch alle Elemente des Ölbildes, die die Verbindung von Landwirtschaft und Industrie anzeigen, z. B. der Mähdrescher im Fensterausblick. Es finden sich dagegen Exemplare die rückseitig von fremder Hand Wucher-Bauernfamilie', Bauernfamilie' oder Durlacher Schwarzbuckelfamilie' beschriftet sind." Georg Scholz ist seit seinem 6. Lebensjahr Halbwaise und wird als Achtjähriger von dem Physiker J. Elsner und seiner Frau als Pflegesohn aufgenommen. Er beginnt ein Studium an der Gewerbeschule in Braunschweig und wechselt danach an die Karlsruher Akademie, wo er von 1908-1914 u. a. bei Ludwig Dill (1848-1940), Hans Thoma (1839-1924) und als Meisterschüler bei Wilhelm Trübner (1871-1917) studiert. Ein Semester verbringt er bei Lovis Corinth (1858-1925) in Berlin. Während des 1. Weltkriegs ist er 1915-1918 an der Ost-und an der Westfront eingesetzt. Unter dem Eindruck der Kriegserlebnisse engagiert er sich danach in der KPD und wird Mitglied der Novembergruppe". 1919 folgt die Gründung der revolutionären Karlsruher Künstlergruppe Rih" gemeinsam mit ehemaligen Kommilitonen darunter Rudolf Schlichter (1890-1955) und Wladimir von Zabotin (1884-1967), auch arbeitet er bei der kritischen Zeitschrift Der Gegner" mit. Es folgt nun die Auseinandersetzung mit der internationalen Avantgarde und er nähert sich expressiven - u. a. in der Graphik - futuristischen Tendenzen an. Auf der Erste Internationale Dadamesse" 1920 in Berlin ist er mit einem Gemälde vertreten und hält auch Kontakt zu Otto Dix (1891-1869) und George Grosz (1893-1959). Mitte der 20er Jahre entstehen seine Hauptwerke im Stil der Neuen Sachlichkeit in den Gattungen wie Landschaft, Porträt und Stilleben. Auf der Ausstellung Neue Sachlichkeit" 1925 in Mannheim ist er prominent vertreten. Noch in diesem Jahre wird er zum Professor an die Karlsruher Akademie berufen und es entsteht kurz darauf sein bedeutsamstes Werk, das Selbstbildnis vor der Litfaßsäule". 1927 ist er Gründungsmitglied der Badische Sezession", Ende der 20er Jahre Mitglied des Instituts für Handwerkswirtschaft in Karlsruhe und bis 1933 intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Kunst - Handwerk - Industrie. Seine künstlerischen Motive kreisen in dieser Zeit angelehnt an Pablo Picassos (1881- 1973) Klassische Periode und André Derain (1880-1954) um die Aktdarstellung, um die Frage der Figur im Raum. 1933 wird er aus dem Lehramt entlassen und zahlreiche seiner Frühwerke als entartet" eingestuft. 1935 zieht er sich nach Waldkirch zurück und beschränkt sich fortan fast ausschließlich auf Auftrags- und Ausstattungsarbeiten, darunter auch seit seiner Konversion sakrale Motive. Im Oktober 1945 wird er von den Alliierten als Bürgermeister von Waldkirch eingesetzt und stirbt nur wenige Wochen später an Herzversagen.
Anbieter: Galerie Joseph Fach GmbH, Oberursel im Taunus, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster
EUR 24.000,00
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In den WarenkorbZustand: sehr guter Zustand. Lithographie, 1921/22, auf chamoisfarben Karton, mit Bleistift signiert und datiert 21". Darstellungsgröße 40,1:29,9 cm, Blattgröße 55,6:39,1 cm. - Verso unkenntlicher Sammlerstempel und Annotation mit blauem Kugelschreiber.- Literatur: Ausst. Katalog: Georg Scholz. Ein Beitrag zur Diskussion realistischer Kunst. Karlsruhe, Badischer Kunstverein, 1975, Nr. 46 mit Abb.; Ausst. Katalog: Georg Scholz. Das druckgraphische Werk. Karlsruhe, Künstlerhaus Galerie, 1982, Nr. 55, Abb. 52.- Die Reproduktion der Lithographie diente als Titelbild des 1. Heftes des 3. Jahrgangs (März 1922) der Zeitschrift Der Gegner". Im Künstlernachlass in Waldkirch hat sich eine kleine Bleistiftzeichnung des Kopfes des Standartenhalters links im Vordergrund der Lithographie erhalten. Georg Scholz ist seit seinem 6. Lebensjahr Halbwaise und wird als Achtjähriger von dem Physiker J. Elsner und seiner Frau als Pflegesohn aufgenommen. Er beginnt ein Studium an der Gewerbeschule in Braunschweig und wechselt danach an die Karlsruher Akademie, wo er von 1908-1914 u. a. bei Ludwig Dill (1848-1940), Hans Thoma (1839-1924) und als Meisterschüler bei Wilhelm Trübner (1871-1917) studiert. Ein Semester verbringt er bei Lovis Corinth (1858-1925) in Berlin. Während des 1. Weltkriegs ist er 1915-1918 an der Ost-und an der Westfront eingesetzt. Unter dem Eindruck der Kriegserlebnisse engagiert er sich danach in der KPD und wird Mitglied der Novembergruppe". 1919 folgt die Gründung der revolutionären Karlsruher Künstlergruppe Rih" gemeinsam mit ehemaligen Kommilitonen darunter Rudolf Schlichter (1890-1955) und Wladimir von Zabotin (1884-1967), auch arbeitet er bei der kritischen Zeitschrift Der Gegner" mit. Es folgt nun die Auseinandersetzung mit der internationalen Avantgarde und er nähert sich expressiven - u. a. in der Graphik - futuristischen Tendenzen an. Auf der Erste Internationale Dadamesse" 1920 in Berlin ist er mit einem Gemälde vertreten und hält auch Kontakt zu Otto Dix (1891-1869) und George Grosz (1893-1959). Mitte der 20er Jahre entstehen seine Hauptwerke im Stil der Neuen Sachlichkeit in den Gattungen wie Landschaft, Porträt und Stilleben. Auf der Ausstellung Neue Sachlichkeit" 1925 in Mannheim ist er prominent vertreten. Noch in diesem Jahre wird er zum Professor an die Karlsruher Akademie berufen und es entsteht kurz darauf sein bedeutsamstes Werk, das Selbstbildnis vor der Litfaßsäule". 1927 ist er Gründungsmitglied der Badische Sezession", Ende der 20er Jahre Mitglied des Instituts für Handwerkswirtschaft in Karlsruhe und bis 1933 intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Kunst - Handwerk - Industrie. Seine künstlerischen Motive kreisen in dieser Zeit angelehnt an Pablo Picassos (1881- 1973) Klassische Periode und André Derain (1880-1954) um die Aktdarstellung, um die Frage der Figur im Raum. 1933 wird er aus dem Lehramt entlassen und zahlreiche seiner Frühwerke als entartet" eingestuft. 1935 zieht er sich nach Waldkirch zurück und beschränkt sich fortan fast ausschließlich auf Auftrags- und Ausstattungsarbeiten, darunter auch seit seiner Konversion sakrale Motive. Im Oktober 1945 wird er von den Alliierten als Bürgermeister von Waldkirch eingesetzt und stirbt nur wenige Wochen später an Herzversagen.
Anbieter: Galerie Joseph Fach GmbH, Oberursel im Taunus, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster
EUR 18.500,00
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In den WarenkorbZustand: sehr guter Zustand. Lithographie, 1921/22, auf chamoisfarbenem Papier, mit Bleistift signiert und datiert. Darstellungsgröße 20 × 22 cm, Blattgröße 40,3:54,8 cm.- Verso unkenntlicher Sammlerstempel und Annotationen in Bleistift und Kugelschreiber.- Literatur: Ausst. Katalog: Georg Scholz. Ein Beitrag zur Diskussion realistischer Kunst. Karlsruhe, Badischer Kunstverein, 1975, Nr. 42 o. Abb.; Ausst. Katalog: Georg Scholz. Das druckgraphische Werk. Karlsruhe, Künstlerhaus Galerie, 1982, Nr. 52, Abb. 49. Zur vorliegenden Lithographie heißt es hier: Es existieren zwei Aquarelle, datiert 1921, mit dem Titel Arbeit schändet", denen die Lithographie seitenverkehrt folgt. Zur Datierung und zur Auflage: Ein Exemplar (Ausst. Katalog: Realismus der Zwanziger Jahre. München, Galerie M. Hasenclever, Nr. 103 m. Abb.) ist 1921 datiert; 1922 erschien in der 4. Mappe des 4. Jahrgangs der von Paul Westheim herausgegebenen Graphik-Zeitschrift Die Schaffenden", die den Titel Neue Veristen und Konstruktivisten" trug, eine Auflage in Höhe von 125 Blatt. Es wurden also einige Exemplare 1921 gedruckt, denen 1922 die Auflage durch Westheim folgte. Die Lithographie wurde in der von W. Herzfelde herausgegebenen Zeitschrift Der Gegner" reproduziert unter der Überschrift: Verkehrte Welt" und mit der Unterschrift: Der Dicke: lebt von der Arbeit der Dünnen. Die Dünnen: verbreiten die Weisheit des Dicken." Georg Scholz ist seit seinem 6. Lebensjahr Halbwaise und wird als Achtjähriger von dem Physiker J. Elsner und seiner Frau als Pflegesohn aufgenommen. Er beginnt ein Studium an der Gewerbeschule in Braunschweig und wechselt danach an die Karlsruher Akademie, wo er von 1908-1914 u. a. bei Ludwig Dill (1848-1940), Hans Thoma (1839-1924) und als Meisterschüler bei Wilhelm Trübner (1871-1917) studiert. Ein Semester verbringt er bei Lovis Corinth (1858-1925) in Berlin. Während des 1. Weltkriegs ist er 1915-1918 an der Ost-und an der Westfront eingesetzt. Unter dem Eindruck der Kriegserlebnisse engagiert er sich danach in der KPD und wird Mitglied der Novembergruppe". 1919 folgt die Gründung der revolutionären Karlsruher Künstlergruppe Rih" gemeinsam mit ehemaligen Kommilitonen darunter Rudolf Schlichter (1890-1955) und Wladimir von Zabotin (1884-1967), auch arbeitet er bei der kritischen Zeitschrift Der Gegner" mit. Es folgt nun die Auseinandersetzung mit der internationalen Avantgarde und er nähert sich expressiven - u. a. in der Graphik - futuristischen Tendenzen an. Auf der Erste Internationale Dadamesse" 1920 in Berlin ist er mit einem Gemälde vertreten und hält auch Kontakt zu Otto Dix (1891-1869) und George Grosz (1893-1959). Mitte der 20er Jahre entstehen seine Hauptwerke im Stil der Neuen Sachlichkeit in den Gattungen wie Landschaft, Porträt und Stilleben. Auf der Ausstellung Neue Sachlichkeit" 1925 in Mannheim ist er prominent vertreten. Noch in diesem Jahre wird er zum Professor an die Karlsruher Akademie berufen und es entsteht kurz darauf sein bedeutsamstes Werk, das Selbstbildnis vor der Litfaßsäule". 1927 ist er Gründungsmitglied der Badische Sezession", Ende der 20er Jahre Mitglied des Instituts für Handwerkswirtschaft in Karlsruhe und bis 1933 intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Kunst - Handwerk - Industrie. Seine künstlerischen Motive kreisen in dieser Zeit angelehnt an Pablo Picassos (1881- 1973) Klassische Periode und André Derain (1880-1954) um die Aktdarstellung, um die Frage der Figur im Raum. 1933 wird er aus dem Lehramt entlassen und zahlreiche seiner Frühwerke als entartet" eingestuft. 1935 zieht er sich nach Waldkirch zurück und beschränkt sich fortan fast ausschließlich auf Auftrags- und Ausstattungsarbeiten, darunter auch seit seiner Konversion sakrale Motive. Im Oktober 1945 wird er von den Alliierten als Bürgermeister von Waldkirch eingesetzt und stirbt nur wenige Wochen später an Herzversagen.
Erscheinungsdatum: 1924
Anbieter: Ketterer Kunst Hamburg GmbH, Hamburg, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster Erstausgabe
EUR 1.520,00
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In den WarenkorbZustand: gut. Berlin, Neuer Deutscher Verlag 1924. - Seltene Ausgabe des engagierten Gemeinschaftswerkes. Erste Ausgabe. - Entgegen den Angaben auf dem Titelblatt handelt es sich hier aber um Offset-Lithographien und nicht um Abzüge von den Originalsteinen. "Im Gegensatz zu der im gleichen Verlag und zu gleicher Zeit erschienenen Mappe Hunger ist von dieser Publikation kein Exemplar im großen Format 50.0 x 35.0 cm mit Original-Graphiken bekannt geworden" (Söhn). - Die Mappe enthält Reproduktionen von O. Dix Mahlzeit in der Suppe, G. Grosz Krieg, O. Nagel Krieg, K. Kollwitz Bettelnde, W. Krain o. T., R. Schlichter o. T. und H. Zille Herrliche Zeiten führ ich euch entgegen. - EINBAND: Titel und lose Tafeln in OKart.-Mappe. 36,5 : 25 cm. - ILLUSTRATION: Mit 7 Offset-Lithographien. - ZUSTAND: Vorderdeckel mit kl. Lichtrand, insges. sehr gut erhalten. - LITERATUR: Söhn, R 1. - Dabei: Hunger. 7 Originallithographien. Gesamterlös für die Hungerhilfe. Künstlerhilfe für die Internationale Arbeiterhilfe. Mit 7 Tafeln nach Orig.-Lithographien von O. Dix, G. Grosz, K. Kollwitz u. a. Berlin, Neuer deutscher Verlag 1925. Lose Tafeln in Orig.-Karton-Mappe. 34,5 : 25 cm. - Verkleinerte Auflage im Offsetverfahren. - Titel und 2 Bll. mit sichtbar geklebten Randeinrissen. Mappe mit kl. Lichtrand. - Söhn HDO 430. - Rare edition of the dedicated co-production. First edition. Title and loose plates in orig. boards portfolio. 36.5 : 25 cm. With 7 offset lithographs. - Front board with small trace of sunning, all in all a very well preserved copy. 300 Gramm.
Verlag: Berlin, 1984
Sprache: Deutsch
Anbieter: antiquariat peter petrej - Bibliopolium AG, Zürich, ZH, Schweiz
Kunst / Grafik / Poster
EUR 146,44
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In den Warenkorb119 x 83 cm, Zustand A Ausstellung in der Staatlichen Kunsthalle. Schlichter malte 1926 den jungen Bertolt Brecht (Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München). 1200 gr. Schlagworte: Plakate - Kunst, Brecht.
Erscheinungsdatum: 1976
Sprache: Deutsch
Anbieter: antiquariat peter petrej - Bibliopolium AG, Zürich, ZH, Schweiz
Kunst / Grafik / Poster Signiert
EUR 3.197,52
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In den Warenkorb60 x 43 cm, unter Passepartout, gerahmt., Tadell. Links unten betitelt: Dada 1916-1976. Rechts unten signiert: «Christian Schad». Exemplar V von XV, der Vorzugsausgabe (Normalausgabe. 90 Ex.). Ediert von G. A. Richter. Gedruckt im Atelier Sammet, mit dessen Trockenstempel. Die Titelradierung des anlässlich von 60 Jahre Dada erschienenen Portfolios mit den Porträts der ehemaligen Freunde Hugo Ball, Emmy Hennings, Hans Arp und Walter Serner. ?- Christian Schad (* 21. August 1894 in Miesbach, Oberbayern; ? 25. Februar 1982 in Stuttgart) deutscher Maler der Neuen Sachlichkeit. Er wird neben Otto Dix, George Grosz, Rudolf Schlichter, Karl Hubbuch und Richard Ziegler zu den wichtigsten Vertretern des Verismus gezählt.- Aus dem Nachlass eines Verlegers der mit Schad befreundet war. 4500 gr. Schlagworte: Grafik - nach 1945, Literatur - Dada, Surrealismus, Kunst - Dada.
Erscheinungsdatum: 1949
Sprache: Deutsch
Anbieter: antiquariat peter petrej - Bibliopolium AG, Zürich, ZH, Schweiz
Kunst / Grafik / Poster Signiert
EUR 19.378,89
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In den Warenkorb26 x 34,5 cm, unter Passepartout, gerahmt., Papier m. minimalen Stockflecklein. Rechts unten signiert: «Schad». Rückseitig Schildchen: «Christian Schad, Interieur».Aus dem Nachlass eines Verlegers der mit Schad befreundet war.- Der Berliner Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten Karl Döhmann (1892-1982) hatte Kontakt zur Berliner Dada-Szene und veröffentlichte unter den Pseudonymen Edgar Firn: «Bibergeil. Pedantische Liebeslieder», Berlin, 1919) und Daimonides weitere literarische Texte unter anderem in: «Dada Almanach. Im Auftrag des Zentralamts der deutschen Dada-Bewegung hrsg. von Richard Huelsenbeck.», Berlin, 1920.- Christian Schad (* 21. August 1894 in Miesbach, Oberbayern; ? 25. Februar 1982 in Stuttgart) deutscher Maler der Neuen Sachlichkeit. Er wird neben Otto Dix, George Grosz, Rudolf Schlichter, Karl Hubbuch und Richard Ziegler zu den wichtigsten Vertretern des Verismus gezählt. 2200 gr. Schlagworte: Grafik - vor 1945.
Erscheinungsdatum: 1981
Sprache: Deutsch
Anbieter: antiquariat peter petrej - Bibliopolium AG, Zürich, ZH, Schweiz
Kunst / Grafik / Poster Signiert
EUR 1.865,22
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In den Warenkorb38 x 28 cm, unter Passepartout, gerahmt., 17 x 13 cm, Lithographie mit gebräuntem altem Passepartoutrand - sonst tadell. [Richter 75] Nr. 92 von 100 Exemplaren. Unterhalb num, dat. und signiert.Aus dem Nachlass eines Verlegers der mit Schad befreundet war.- Christian Schad (* 21. August 1894 in Miesbach, Oberbayern; ? 25. Februar 1982 in Stuttgart) deutscher Maler der Neuen Sachlichkeit. Er wird neben Otto Dix, George Grosz, Rudolf Schlichter, Karl Hubbuch und Richard Ziegler zu den wichtigsten Vertretern des Verismus gezählt. 1100 gr. Schlagworte: Grafik - vor 1945.
Erscheinungsdatum: 1964
Sprache: Deutsch
Anbieter: antiquariat peter petrej - Bibliopolium AG, Zürich, ZH, Schweiz
Kunst / Grafik / Poster Signiert
EUR 3.197,52
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In den Warenkorb58 x 43 cm, gerahmt (67 x 52 cm) unter Passepartout., 44 x 34 cm, Tadell. Nr. 9 von 30 Exemplaren. Handdruck vom Künstler unten betitelt, signiert u. datiert.Laut Auskunft der Kunsthistorikerin Nicole Brandmüller-Pfeil gab es niemals 30 Blatt dieses Linolschnittes, sondern immer nur 10. Schad hatte 30 geplant, aber es nicht geschafft, diese herzustellen. Die 30 findet sich leider noch auf einigen weiteren Werken, die er verschenkt oder verkauft hat. Schad hat immer nachträglich nummiert, im Prinzip dann erst, wenn er die Blätter aus der Hand gegeben hat. Das Portrait des phantastischen Dichters Paul Scheerbart (1863-1915) umgeben von Textfragment u. skurrilen Figuren aus seinem Werk.Aus dem Nachlass des Verlegers Klaus G. Renner (1949-2019) der mit Schad befreundet war.- Christian Schad (* 21. August 1894 in Miesbach, Oberbayern; ? 25. Februar 1982 in Stuttgart) deutscher Maler der Neuen Sachlichkeit. Er wird neben Otto Dix, George Grosz, Rudolf Schlichter, Karl Hubbuch und Richard Ziegler zu den wichtigsten Vertretern des Verismus gezählt. 1100 gr. Schlagworte: Grafik - nach 1945.