Verlag: Verlag Nordfriisk Instituut, 1992
ISBN 10: 3880071896 ISBN 13: 9783880071896
Sprache: Deutsch
Anbieter: medimops, Berlin, Deutschland
EUR 145,80
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In den WarenkorbZustand: good. Befriedigend/Good: Durchschnittlich erhaltenes Buch bzw. Schutzumschlag mit Gebrauchsspuren, aber vollständigen Seiten. / Describes the average WORN book or dust jacket that has all the pages present.
Verlag: Bräist/Bredstedt, Nordfriisk Instuut, 1992
ISBN 10: 3880071896 ISBN 13: 9783880071896
Sprache: Deutsch
Anbieter: ANTIQUARIAT FÖRDEBUCH Inh.Michael Simon, Eckernförde, Deutschland
EUR 160,90
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In den Warenkorbgebundene Ausgabe. Zustand: Gut. 255 S.; Ill. Schnitt leicht nachgedunkelt, Name auf Vorsatz, sonst gut erhalten LIEFERZEITEN / DELIVERY TIMES: DEUTSCHLAND 6 - 10 Tage EUROPA/EUROPE: 7 - 30 Tage/Days USA/WELTWEIT/WORLDWIDE: 14 - 60 Tage/Days (!!!) +++ Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 1200.
Verlag: Nordfriisk Instituut ;, Nr. 109, Nordfriisk Instituut Bredstedt Touristik- und Reiseführer (1992), 1992
ISBN 10: 3880071896 ISBN 13: 9783880071896
Sprache: Deutsch
Anbieter: BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars Lutzer, Wahlstedt, Deutschland
EUR 288,70
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In den WarenkorbHardcover. Zustand: gut. Touristik- und Reiseführer (1992). Da ich geschichtlich sehr interessiert bin, hat mich auch die jüngere Geschichte von Sylt gereizt, zumal dieses Buch seit Jahren vergriffen ist und ein vegleichbares Werk nicht existiert. Schon die äußere Aufmachung dieses Buches zwei englische Luftbildaufnahmen vom Nordteil und von der Südspitze der Insel vom August 1945 bzw. vom 21. Februar 1944 machen den Leser neugierig. Auf den Innenseiten entdeckt man dann zwei Karten, die erste aus dem Ersten Weltkrieg (1917-1918), enthält alle damals vorhandenen militärischen Anlagen, wie Küstenbatterien, Militärlager, Funkstationen oder Hafenanlagen. Die zweite Karte, aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, vom 21. August 1944, ist leider unvollständig. Hier fehlen notwendige militärische Anlagen. Harald Voigt hat sich in seinem Buch über das Festungswesen auf der Insel Sylt mit der Geschichte und Entwicklung aus militärischer Sicht befasst, wie der Untertitel besagt, im Zeitraum zwischen 1894 und 1945. Der Inhalt ist in vier große Abschnitte gegliedert. Der erste, Die Insel Sylt im Rahmen der preußischen Militärplanung 1894-1914", schildert anhand von historischen Dokumenten, wie sich Sylt allmählich zu einer Festungsinsel entwickelte. Fotos zeigen den damaligen Zustand von Schiffen, Häfen, Verkehrswegen (noch ohne den Hindenburgdamm), die Inselbahn, die Einsamkeit einzelner Orte wie zum Beispiel Lists und auch erste militärische Bautätigkeiten in Form von Barackenlagern und Hafenausbauten auf dem Eiland. Im zweiten Abschnitt Sylt im Ersten Weltkrieg 1914-1918" geht es um die Mobilmachung. Dadurch veränderte sich auch das Leben auf der Insel. Statt Kurgästen kamen nun Soldaten nach Sylt, die zum Teil in Hotels, Pensionen und Kinderheimen einquartiert werden mussten. Aus der Westerländer Mittelschule wurde ein Reservelazarett, die Sylter Dampfschifffahrtsgesellschaft stellte ihre Schiffe für Truppen- und Materialtransporte zur Verfügung. Das galt auch für die Inselbahn, die durch weitere Militärbahnen und Zusatztrassen verstärkt wurde. An der Westküste, im Dünenbereich, wurden fünf Batterien unterschiedlicher Stärke mit offenen und bunkerähnlichen Räumen für Munition, Fernsprechzentralen und Unterkünften gebaut, Minensperren zwischen Hörnum und Amrum sowie vor List verlegt. Harald Voigt berichtet über Kampfhandlungen im Umkreis der Insel und von wetterbedingten Schwierigkeiten der Aufklärungsflüge per Flugzeug oder Zeppelin. Inselkommandant und Inselbürgermeister, beide mit Sitz in Westerland, arbeiteten eng zusammen, unter anderem darin, für eine ausreichende Versorgung des Militärs und der Zivilbevölkerung zu sorgen. Angegriffen wurde Sylt zu diesem Zeitpunkt kaum, jedoch ließ angeblich der Geschützdonner der schweren Schiffsartillerie während der Skagerragschlacht im Frühjahr 1916 auf den Inseln die 'Fenster und Türen klirren und klappern', und am Strande trieben später die toten Soldaten dieser Schlacht an." (S. 35). Zum Kriegsende hin, im Jahre 1918, meuterten auch in List und Hörnum die Matrosen. Der Lister Soldatenrat und der Westerländer Arbeiterrat übernahmen vorübergehend die Befehlsgewalt über die Inseln. Dabei kam es zu kleineren Gewalttätigkeiten und Ausschreitungen. Im November 1918 verließen die meisten Soldaten die Insel. Die Besatzung eines amerikanischer Zerstörers überprüfte in List die Demilitarisierung, verließ aber schon am nächsten Tag wieder den Hafen, nachdem sie sich davon überzeugt hatte, dass die Seeflugzeuge der Lister Flugstation demontiert waren." (S. 47). Es setzten Entfestigungsarbeiten ein, für die man auch Zivilarbeiter benötigte. Auch in diesem Abschnitt finden sich zahlreiche aufschlussreiche Dokumente, Bekanntmachungen, Berichte und Fotos. Im dritten AbschnittSylt zwischen Friedensvertrag und Wiederaufrüstung (1919-1939)" geht es um die Auswirkungen des Versailler Vertrags auf das Inselleben. Die Heereseinheiten mussten die Insel verlassen. Viele Soldatenbaracken wurden abgebrochen. Die Befestigungsanlagen blieben jedoch erhalten, wurden später für Artillerie-Schießübungen genutzt. List wurde ein Standort der Reichsmarine und ab 1935 auch der Luftwaffe. Der neue Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Hermann Göring, besuchte Sylt mehrfach und ließ sich in Wennigstedt ein Sommerhaus bauen, das heute noch vorhanden ist. Marinesiedlungen in Klinkerbauweise entstanden in List und Hörnum. Rantum bekam einen Seeflughafen, dort, wo sich heute das Naturschutzgebiet des Rantum-Beckens befindet. In Westerland wurde der Vierte Fliegerhorst angesiedelt. Der Flugplatzausbau begann 1938. Im Norden der Stadt wurde ein Luftwaffenlazarett gebaut, die heutige Nordsee-Klinik. Auch hier entstand eine Marine-Siedlung, einige im nachgeahmten Friesen-Stil errichtete Häuser wurden sogar mit kleineren Luftschutzbunkern ausgestattet. Ab 1936 errichtete der Reichsarbeitsdienst (RAD) in Tinnum, Keitum, Archsum und Morsum verschiedene Barackenlager. Am Ostrand von Westerland, mit direktem Anschluß zum Schienennetz der Inselbahn, wurde das Marinearsenal eingerichtet. Die noch aus der Zeit des Ersten Weltkriegs stammende Bunkeranlage an der heutigen Kapitän-Christiansen-Straße in Westerland wurde zu einer Befehlszentrale und zum Hauptgefechtsstand von Sylt umgebaut. In den Zwischenkriegsjahren dienten viele der ehemaligen Militärbaracken den Erholungsuchenden als Unterkünfte. Viele Kurgäste kamen wieder auf die Insel, dennoch ging der Ausbau militärischer Anlagen weiter, wie Fotos von Artillerieständen, des Fliegerhorstes in List, der Besuche von Hermann Göring sowie Bekanntmachungen von Schießübungen belegen. Luftbildaufnahmen von List, Hörnum und Rantum aus dieser Zeit ergänzen diesen dritten Abschnitt. Der vierte Abschnitt, Sylt im Zweiten Weltkrieg 1939-1945", ist mit gut 110 Seiten der umfangreichste des ganzen Buches. Sylt wurde nun zu einem wichtigen Stützpunkt im nördlichen Bereich der Deutschen Bucht. Die Sylter Küste war ab 1940 Übungsplatz für eine mögliche deutsche Invasion von England. Generalfeldmarschall von Brauchitsch u.