Verlag: Bucher Gilde Gutenberg,, Berlin,,, 1927
Anbieter: adr. van den bemt, Groningen, NL, Niederlande
Orig boards, folio (32 x 42 cms), 75 unnumbered pages, uncut, text and illustrations in full page woodcuts by O.R. Schatz, in a broad expressionist manner. Uncut, on stiff, moulded paper. Printed from the original blocks . In a good condition.(" Von O.R.Schatz in den jahren 1926-1927 in holz geschnitten von der Buchdruck Werkstadte GMBH In Berlin Von Stock Gedruckt.) Condition: spine partly loose, cover browned.
Verlag: Berlin, Gutenberg, 1927
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat Weinek, Salzburg, Österreich
Fol. o. Pag. [38 Bll.] OPp. EA. Mit 11 ganzseitigen Holzschnitten sowie der eighd. Widm. von Luitpold, dat. Wien 1929 und einer Einladung zur "Grundsteinlegung für die Wohnbauanlage Floridsdorf etc. 29. Juni 1926", wo das Festgedicht "Die neue Stadt" zur Aufführung kam. Sowohl Text als auch Bilder wurden von Schatz in Holz geschnitten. - Exlibris a. V., etw. angestaubt (wie immer), leichte Gbrsp. - Luitpold, (1886 - 1966) studierte in Wien und Heidelberg und wurde 1909 mit der Dissertation "Das Wiener Volksbildungswesen" promoviert. Seit 1912 arbeitete er im sozialdemokratischen Bildungswesen und schrieb für die "Wiener Freie Volksbühne", deren Leiter er 1914 wurde. Seit 1926 leitete er die Wiener Arbeiterhochschule. Nach dem Verbot der sozialdemokratischen Partei 1934 emigrierte er in die Tschechoslowakei, später nach Frankreich und 1940 in die USA, wo er als Sozialarbeiter und Lehrer in Philadelphia und am Quaker College in Pendle Hill (Pennsylvania) war. 1946 nach Österreich zurückgekehrt, begann er wiederum mit dem Aufbau des Volksbildungswesen. L. gründete das Arbeiterbildungsheim in Weinberg (Oberösterreich) und war 1954-59 Bildungsreferent des Österreichischen Gewerkschaftsbundes. Er schrieb Balladen, Kantaten und Gedichte (u.a. Die hundert Hefte. Das Gedicht eines Lebens, 1934ff.) und Dramen. - Schatz (1900 - 1961), studierte 1915-18 bei Oskar Strnad an der Kunstgewerbeschule in Wien und war 1920-38 Mitglied des Hagenbundes. Nach dem "Anschluß" Österreichs 1938 floh er mit seiner jüdischen Frau in die Tschechoslowakei, lebte dann in den Balkanländern, in Afrika und der Schweiz und kehrte dann nach Prag zurück, wo er von den Nationalsozialisten verhaftet und 1944/45 in verschiedenen Konzentrationslagern interniert wurde. Seit Kriegsende lebte er wieder in Wien, war seit 1946 Mitglied der Secession und wurde 1947 mit dem Preis der Stadt Wien für Malerei und Graphik ausgezeichnet. S. schuf Aquarelle, Städtebilder, Mosaike, Wandgemälde und Sgraffiti, vorwiegend an Bauten der Gemeinde Wien, sowie zahlreiche Holzschnittzyklen. (DBE) - So selten.
Verlag: Berlin, Verlag Büchergilde Gutenberg [1927] -, 1927
Anbieter: Franz Kühne Antiquariat und Kunsthandel, Affoltern am Albis, Schweiz
Folio (42 x 32 x 2 cm). 38 nn. Bll (= 75 SS.), 11 ganzs. Illustrationen in Holzschnitt. Doppelseitiger (Duplex-) Druck a. getöntem u. genarbtem Hochdruckpapier (chamois; 2-seitig unbeschnitten/vollrandig). Schwerer 4-mm OPapp-Einband (stockfleckig, Kanten etwas berieben) mit Pergament verstärkten Kapitalen u. Deckeltitel in Holzschnitt. Seiten marginal unterschiedlich stockfleckig (mässig störend: Schriftsatz/Satzspiegel, bzw. Illustrationen kaum tangiert). Alters-, Lagerungs- u. Manipulations-, weniger eigentliche Gebrauchsspuren. Gesamthaft sehr ordentliches Exemplar. - - DNB idn=362545146, mit Vermerk: Nur für Mitglieder, Nicht im Buchhandel - vgl. Stabi Berlin - Josef Luitpold Stern (Wien 1886-1966 ibid.), Volksbildner, Arbeiterdichter, Schriftsteller. "1919 gründete er gemeinsam mit David Josef Bach die Sozialdemokratische Kunststelle in Wien und war [1924] Mitbegründer der österreichischen 'Büchergilde Gutenberg'. 1926 wurde Stern Rektor der Arbeiterhochschule in Döbling, einer Kaderschmiede für Personen aus Partei und Gewerkschaft. [.] Der Dichter Josef Luitpold (dieses Pseudonym verwendete Josef Luitpold Stern für seine literarischen Arbeiten) fühlte sich der Tradition der Klassik und der revolutionären bürgerlichen Romantik verpflichtet. Seine bedeutendsten Leistungen auf literarischem Gebiet stellen seine Balladendichtungen dar." (geschichtewiki.wien.gv at; vgl. dasrotewien at) - Otto Rudolf Schatz (Klosterneuburg NÖ od. Wien 1900-1961 Wien), 1918-1920 an der Kunstgewerbeschule bei Oskar Strnad und Anton von Kenner. "Zunächst noch im Banne Egon Schieles stehend, machte Schatz die Entwicklung vom Expressionismus zur Neuen Sachlichkeit mit. In seinen mehr als 1500 Holzschnitten behandelte Schatz besonders Themen aus der Arbeitswelt. Als Buchillustrator arbeitete er mit dem deutschen Buchdrucker und Arbeiterdichter Ernst Preczang, dem Kunstkritiker der Arbeiter-Zeitung, Arthur Roessler, und häufig auch mit Josef Luitpold Stern zusammen" (dasrotewien at; vgl. u.a. austria forum; geschichtewiki.wien.gv at: "kommentierte mit seinen Werken in anklagender Weise Elend, Einsamkeit und Kriminalität der Großstadt") -- "Die Darstellung der sozialen Spannungen der ersten Republik, der Verschärfung der politischen Situation und der neuen Rolle der Arbeiterschaft wird bei Otto Rudolf Schatz in zahlreichen Holzschnitten der 1920er-Jahre zu einem historischen Kommentar eines politisch engagierten Künstlers. [.] 1926/27 schneidet Schatz die Texte und Bilder für das Buch 'Die neue Stadt', das als Prachtband in der Büchergilde Gutenberg erscheint und das zentrale Werk von Schatz darstellt, ja wohl der sozialistischen Buchkunst der Zwischenkriegszeit in Österreich generell. Auch hier ist der Text von Luitpold problematisch [weil, gem. Wilfr. Daim, quasi zu pathetisch eine neue Zukunft verheissend], umso überzeugender sind die Holzschnitte [.]. [.] Schatz tendiert in seinen Darstellungen formal immer mehr zur neusachlichen Kunst, während die Textseiten durch ihre Expressivität überzeugen. 'Die neue Stadt' steht in einem direkten Bezug zum Wohnbauprogramm des Roten Wien. Luitpold preist diejenigen, die neue Häuser schaffen und ihre ganze Kraft für die Heimstätten der Menschen einsetzen. [.] Schatz zeigt in seinen Darstellungen die Errichtung dieser Häuser, kräftige Arbeiter bauen das neue Wien." (etc.; Chr. Bertsch, in: R. Gleis, Hsg., O. R. Schatz & Carry Hauser, Wien Museum 2016, p. 20 ff.). -- PROVENIENZ : Willi Gropengiesser, Ronco sopra Ascona (a. Lago Maggiore: Tessiner Klima!), ex Nachlass d. Verlegers Dr. Fritz (W.) Gropengiesser -- ÜBERMASS (Oversize) : NETTOGEWICHT / Net weight 1.7 kg - VERSANDKATEGORIE / Weight category 5 kg - Sprache: de.
Verlag: Berlin, Verlag Büchergilde Gutenberg., 1927
Anbieter: Daniel Thierstein, Bern, Schweiz
Erstausgabe
42,5x32 cm. 73 n.n. S. durchgehend in Holz gestochen. Originalpappband mit Deckeltitel. Originalausgabe. - Eine der aufwendigsten Buchproduktion der Büchergilde Gutenberg. Schrift und 11 ganzseitige Illustrationen in Originalholzschnitt. Auf starkem Büttenpapier gedruckt. - Rücken mit fachgerecht ergänzter Fehlstelle. Sprache: deutsch.
Verlag: Büchergilde Gutenberg, Berlin, 1927
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
Hardcover/gebunden. Zustand: gut. Erste Aufl. Großformatiger fadengehefteter Pappeinband mit pergamentverstärkten Rückenrändern und Deckeltitel. Der Einband etwas berieben und leicht fleckig, das Deckelpapier an Ecken und Kanten punktuell durchgerieben, der Buchrücken berieben und entlang des hinteren Gelenkes mit Einriss und - wie zwei querförmige Einrisse ebd.- nachfixiert, private Widmung auf Vorsatz, der Einband wegen des schadhaften Rückens lediglich noch gut erhalten (3+), innen durchgehend guter bis sehr guter Erhaltungszustand. "Dieser Psalm wurde von Josef Luitpold geschrieben, von O. R. Schatz in den Jahren 1926-1927 in Holz geschnitten, von der Buchdruckwerkstätte GmbH in Berlin vom Stock gedruckt." "Die neue Stadt" ist ein Plädoyer für menschenwürdigen Wohnungsbau und ein Loblied auf die Bauleute und steht damit exemplarisch für die gesellschaftspolitischen Ambitionen der Büchergilde während der Zwischenkriegszeit. Der Hymnus wurde u. a. 1926 zur Grundsteinlegung des Karl-Seitz-Hofes (damals Gartenstadt) in Wien Floridsdorf vorgetragen Schatz hatte an den Schnitten mehr als ein Jahr gearbeitet. Eines der schönsten Gildenbücher, bis heute. Josef Luitpold Stern (* 18. April 1886 in Wien; ? 13. September 1966 ebenda), Pseudonym Josef Luitpold, war ein österreichischer Dichter und Bildungsfunktionär der Arbeiterbewegung. Stern stammte aus assimiliert jüdischer Familie und wuchs von Kindheit auf im sozialdemokratischen Milieu heran. Als Soldat im Ersten Weltkrieg schrieb Stern Antikriegsgedichte. Nach 1918 wurde Leiter der sozialdemokratischen Bildungszentrale, war Mitbegründer der Büchergilde Gutenberg und fungierte als ?Hausdichter? der Sozialdemokratie. Nach dem Scheitern des Februaraufstandes floh Stern im April 1934 in die Tschechoslowakei, dann weiter über Frankreich, (wo er interniert wurde) und Spanien in die USA. Dort wirkte er als Lehrer und Fürsorger in einem Slum in Philadelphia. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Stern im Bildungswesen der österreichischen Gewerkschaften tätig. Der ÖGB stiftete zu seinem Gedenken den Josef-Luitpold-Stern-Preis, der seit 1968 an Personen oder Institutionen vergeben wird, die sich besondere Verdienste um die Volksbildung, die Arbeiterbildung oder um die Arbeiterdichtung erworben haben. Otto Rudolf Schatz (* 18. Jänner 1900 in Wien; ? 26. April 1961 ebenda) war ein österreichischer Maler und Grafiker. Der Sohn einer Beamtenfamilie absolvierte die Wiener Kunstgewerbeschule bei Oskar Strnad und Anton von Kenner. Mit 22 Jahren trat der auf der politischen Linken engagierte Künstler bereits als Buchillustrator für Arthur Roessler hervor, später auch für Josef Luitpold Stern (Der entwurzelte Baum, Die neue Stadt, Die Rückkehr des Prometheus). Schatz illustrierte in der Zwischenkriegszeit vor allem Literatur aus dem Strom-Verlag (u. a. Stefan Zweig, Jack London, daneben auch Upton Sinclairs ?Co-op? und Peter Roseggers ?Jakob der Letzte?). 1925 erhielt Schatz den Großen Staatspreis, 1928?38 war er Mitglied des Hagenbundes. Während des Zweiten Weltkrieges lebte Schatz in Brünn, Prag und wurde später in ein KZ-Außenlager des KZ Groß-Rosen in Gräditz eingeliefert, da er durch seine Heirat als ?jüdisch versippt? galt. Schatz wurde nach seiner Rückkehr durch den Wiener Kulturstadtrat Viktor Matejka gefördert. Sein erster Preis für die Ausgestaltung des Wiener Westbahnhofs blieb unrealisiert. Schatz hat hauptsächlich als Holzschneider gearbeitet ? mehr als 1500 Motive sind überliefert. (Wikipedia) In deutscher Sprache. Ohne Seitenzählung (38 Bl.) pages. 2° (Folio) (320 x 423mm).