Verlag: Wien, 11. Februar 1863., 1863
Anbieter: Antiquariat Rainer Schlicht, Berlin, Deutschland
EUR 9.000,00
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In den Warenkorb3 Seiten auf Doppelblatt (ca. 20,8 x 26 cm). Wagner-Briefe-Verzeichnis (WBV) Nr. 3517, im Band 15 der Sämtlichen Briefe in Auszügen abgedruckt. Ausführlicher Brief in brauner Tinte auf hellblauem Papier an den Maler Cäsar Willich. Dankt ihm für sein freundliches Schreiben und die große Photographie seines Portraits, das er seinem Wiener Verleger Spina weitersende. Er werde nach St. Petersburg gehen und glaube, es sei keine schlechte Idee, einige Portraits mitzunehmen, und bittet ihn, sich zu diesem Zweck sofort mit Kammermusicus Mehmel [mit Angabe der St. Petersburger Adresse] in Verbindung zu setzen. Bittet Willich, ihm Preis und Bedingungen für eine Anzahl Photographien mitzuteilen und diese nach Berlin zu senden, wo er bis Sonnabend bei Hans von Bülow weile. Seine Aufnahme im Visitenformat entstelle das Portrait sehr, "macht es alt und kalt. Da müssten wir wohl auf Freund Wesendonck's Intervention rechnen." Fühlt sich ermüdet und angegriffen, auch Herr Frickhofer trage das seine dazu bei, ihm das Leben schwer zu machen. Bittet ihn, Wesendonck von ihm zu grüssen, wenn er ihm schreibe. Schrift teils gering verblasst, leicht knittrig, Faltspuren.
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat am Osning, Bielefeld, Deutschland
Erstausgabe
EUR 255,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den Warenkorb18 x 14cm, 2 1/2 Seiten. Brief an einen unbenannten Professor, dem er auf dessen Brief vom 19. IV. mitteilt, "[.] dass ich Ihr Verlangen, einen biographischen Artikel über Meynert zu schreiben, nicht erfüllen kann und zwar aus zwei Gründen. Ich bin auf längere Zeit durch allerlei Verpflichtungen so gebunden, dass ich mit meiner Zeit Haus halten muss. Ausserdem bin ich nicht der Richtige für diese Aufgabe. Ich war nie Schüler Meynert, und weiss eigentlich zu wenig persönliches über ihn. Der Schüler Meynerts katexochen ist Geheimrat Prof. Gabriel Anton in Halle, der in dem 2. Bande des Werkes: Deutsche Irrenärzte, herausgegeben von D. Theodor Kirchhoff , Berlin 1924 einen sehr warmen, durch eine Menge intimer Einzelheiten belebten Aufsatz über Meynert geschrieben hat (15 Seiten). An ihn sollten Sie sich in erster Linie wenden. In zweiter Linie käme noch Hofrat Dr. Karl Mayer, Professor der Psychiatrie in Innsbruck, der letzte Schüler Meynert`s, in Betracht. In vorzüglicher Hochachtung Ihr ergebener Wagner-Jauregg Wien 22/IV 929" Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 10.
Verlag: Ohne Ort und Datum (nach Bleistiftvermerk eines Vorbesitzers Paris 26 6 ), 1860
Sprache: Deutsch
Anbieter: Wiener Antiquariat Ingo Nebehay GmbH, Wien, Österreich
Manuskript / Papierantiquität Signiert
EUR 6.800,00
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In den Warenkorb1 Seite auf Doppelblatt, in-8. An seinen Pariser Musikverleger und Freund Gustave-Alexandre Flaxland (1821-1895). "Ach, mein verehrtester Herr Flaxland! Da komme ich wieder mit einer Plage. Ich bin heute übermässig beschäftigt, mein Diener ist sehr dumm und weiss nicht Französisch. Andrerseits weiss ich, dass der Empfang von Musikalien, wie die beiliegend angezeigten, mit Chicanen verknüpft ist; jedenfalls aber haben Sie Jemand, der so etwas gut besorgt. Also -: haben Sie doch die grosse Güte, mir schnell die angekommene Musik (ich hoffe, die sehnlichst erwartete Partitur von Tannh.) auslösen zu lassen, damit ich sie heute vor Abend noch bekomme. Seien Sie mir nicht böse! - Ich hoffe Sie noch zu sehen, und bleibe jedenfalls Ihr sehr ergebener Richard Wagner." Geschrieben auf dünnem rosafarbenem Papier; hinten am Falz des Bogens ist eine handschriftliche Übersetzung des Briefs ins Englische angeheftet. Richard Wagner, Sämtliche Briefe Bd. 12, Nr. 169 (dort etwas gekürzt und datiert "Juni 1860"). - 1859 musste Wagner aus politischen Gründen Venedig verlassen. Nach einem Zwischenaufenthalt in Luzern begab er sich zusammen mit seiner ersten Frau Minna nach Paris, wo er bereits in den Jahren 1840-1842 unter ärmlichen Bedingungen gelebt hatte. Hier schloss er im Jänner 1860 mit Flaxland einen Vertrag über die Publikation seiner älteren Opern. Flaxland brachte im folgenden Jahr die französische Fassung des "Tannhäuser" als Klavierauszug und in Einzelstücken heraus; ihre Einstudierung durch Wagner an der Opéra Garnier in Paris wurde allerdings ein Misserfolg und der Komponist zog sein Werk zurück. Signatur des Verfassers.
Erscheinungsdatum: 1934
Anbieter: Musikantiquariat Dr. Bernhard A. Kohl GmbH, Stuttgart, Deutschland
Verbandsmitglied: BOEV
Manuskript / Papierantiquität
EUR 125,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den Warenkorb1934, . , , [1848-1938]. - Der große Wagnerianer sendet an den Verleger Gustav Bosse einen Artikel für die "Zeitschrift für Musik".
Erscheinungsdatum: 1935
Anbieter: Antiq. F.-D. Söhn - Medicusbooks.Com, Marburg, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
EUR 530,00
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In den WarenkorbWien, 1.I.1935, 3 Seiten kl.-4°, mit eigenhändig adressiertem Umschlag. Julius Wagner Ritter von Jauregg (1857-1940), österreichischer Psychiater und Neurologe, Nobelpreisträger. - Schöner Brief an eine befreundete Kollegin, Frau Dr. Rieder in Wien, bei der er sich entschuldigt, dass er sich so spät für ihr Weihnachtsgeschenk bedankt. Der Grund dafür liege in einem dem Psychiater unzugänglichen Leiden: der Briefangst. ". Dieses alte Uebel ist kein körperliches, obwohl ich mit körperlichen Uebeln reichlich versehen bin, sondern es ist ein geistiges, und, da es den Psychiater selbst betrifft, wahrscheinlich durch einen Psychiater nicht zu heilen. Es ist das die Epistolopathia paradoxa, die mir schon viel Verdruss bereitet hat. Sie stellt sich besonders gerne dann ein, wenn ich durch eine Arbeit sehr intensiv in Anspruch genommen bin. Momentan ist es der Johann Peter Frank, von dem ich bis vor Kurzem äusserst wenig wusste und über den ich im Mai eine grosse Rede halten soll. Ich muss Ihnen aber beichten, dass der Johann Peter Frank etwa zu einer Ausrede brauchbar ist; zu einer Begründung nicht. Denn in Wirklichkeit ist schon noch so viel Zeit vorhanden, um einer Freundin ein paar freundliche Zeilen schreiben zu können. Zum Schluss geschieht es ja doch. Aber das alte Uebel! . in Gumpoldskirchen habe ich Sie allerdings bei meinen letzten Ausflügen ( Melker Keller) vermisst. Es ist übrigens jetzt, seitdem die Bundesbahn den Leuten den Heurigen zahlt, dort so voll, dass man kaum unterkommt .".
Anbieter: Antiquariat Rainer Schlicht, Berlin, Deutschland
EUR 4.500,00
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In den WarenkorbCa. 21,7 x 14 cm. Wagner-Briefe-Verzeichnis (WBV) 6452; nicht in den Briefen. An den Historiker Richard Graf Du Moulin Eckart, Vorstand des Wagner-Vereines" in Regensburg. Wir kommen zum 19 April, aber ja nicht später, weil ich am 20sten bereits nach Coeln reisen muss! " In Köln und weiteren Städten veranstaltete Wagner Konzerte zugunsten des Bayreuther Festspielhauses, das schließlich am 13. August 1876 mit Rheingold" eröffnet werden konnte. Einige schwache Fleckchen.
Anbieter: Antiquariat Rainer Schlicht, Berlin, Deutschland
EUR 7.800,00
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In den Warenkorb3 Seiten. Ca. 21 x 13,5 cm. WBV Nr. 3545; Sämtliche Briefe" Band 15 Nr. 92. An Heinrich Helwig, Direktor des Europäischen Hofs" in Biebrich am Rhein mit der Bitte, ihm ein geräumiges Zimmer einzuräumen", um dort für einige Zeit sein sämmtliches Mobiliar" einzulagern. - Wagner musste sich nach einer neuen Wohnung umsehen - auch ein Hausbau wurde erwogen -, nachdem ihm sein Hauptwohnsitz in dem Frickhöferschen Hause" in Biebrich gekündigt worden war. Die materielle Grundlage dafür sollten Einnahmen von Konzerten in St. Petersburg und Moskau bilden, wo er sich von Februar bis April des Jahres aufhielt. Erlauben Sie mir daher Ihnen ferner hiermit den Auftrag zu geben, Alles zum Transport Nöthige mit Ihrer gewohnten Umsicht zu besorgen. Jedenfalls haben Sie die Güte, den Tapezierer Strauss Sohn in meinem Namen zu beauftragen, diesen Transport, sowie die Unterbringung der Effecten in Ihrem Hôtel in der Weise zu besorgen, dass nichts beschädigt, und Alles gut aufgehoben werde. An mein ehemaliges Dienstmädchen, jetztige Frau Stötzer, bitte ich Sie das beiliegende Briefchen" [liegt nicht mehr bei] zustellen lassen zu wollen. Sie hat die Schlüssel zu den einzelnen verschliessbaren Möbeln, und da ich Grund habe, mich auf ihre Treue und Redlichkeit zu verlassen, so beauftrage ich sie, dem Auszuge ihrer Seits beizuwohnen, und die Unterbringung meiner häuslichen Effecten, zu denen sie die Schlüssel vorläufig behalten soll, mit gehöriger Ordnung zu bewerkstelligen. Herrn Frickhöfer habe ich bei dieser Gelegenheit eine und eine halbe Quartalmiethe (à raison de 250 fl.) zu berichtigen. Ich ersuche, diese Zahlung, sowie sonstige Unkosten, einstweilen für mich auszulegen, und den Betrag mir dann sofort zu berechnen. Ich werde Ihnen von Berlin aus, oder wenn Sie wünschen auch noch früher, das Geld sofort zuschicken " Am 12. Mai bezog Wagner eine Wohnung in Penzing bei Wien. Knapp ein Jahr später musste er aufgrund seines anhaltend aufwendigen Lebensstils vor der drohenden Schuldhaft fliehen. Etwas gebräunt, kleine Randläsuren, Mittelfalte gebrochen (alt ausgebessert).
Anbieter: Antiquariat Rainer Schlicht, Berlin, Deutschland
EUR 5.200,00
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In den Warenkorb1 Seite auf Doppelblatt. Ca. 22 x 14,2 cm. Wagner-Briefe-Verzeichnis (WBV) Nr. 3913; Sämtliche Briefe Band 16 Nr. 186. An den Wiener Geschäftsmann Johann Rebel, den Rückkauf verschiedener Gegenstände seines Hausstands betreffend, die Rebel erworben hatte, als Wagner im März vor seinen Gläubigern aus Wien geflüchtet war. " Ich sage Ihnen meinen verbindlichsten Dank für Ihre freundschaftliche Handlungsweise, und beehre mich Ihnen die für den Rückkauf der besprochenen Effecten stipulirte Summe hiermit zuzustellen, in der Hoffnung dass Ihre geehrte Frau Gemahlin es nicht übel nehmen werde, wenn ich für ungefähr einhalb Dutzend Nähnadeln beilege ".
Anbieter: Antiquariat Rainer Schlicht, Berlin, Deutschland
EUR 4.800,00
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In den Warenkorb1 Seite auf Doppelblatt. Ca. 22 x 14,2 cm. Wagner-Briefe-Verzeichnis (WBV) Nr. 6695; Briefe Band 16 Nr. 186. An das Einrichtungshaus Philipp Haas & Söhne in Wien, die ihm Muster von bunten Möbel-Atlassen" für die Einrichtung der Villa Wahnfried gesandt hatten. - Am 28. April des Jahres zog Wagner mit seiner Frau Cosima und den Kindern Daniela, Blandine, Isolde, Eva und Siegfried in die Villa ein, die er 1872 erworben hatte. Er halte sich, da keines derselben unsren Wünschen entspricht, an Ihre mir gemeldete Bereitswilligkeit, die beiden Atlasse, nämlich 100 Metres weiss und 100 Metres gelb, binnen 6 Wochen neu anfertigen zu lassen, und bitte hierbei den schmaleren, ganz seidenen Stoff zum Muster zu nehmen, nur mit einer Verbesserung der Qualität um 1 Gulden, so dass wir 5 Gulden für den Metre als Preiss festsetzen wollen " Etwas gebräunt, kleine Einrisse in der Bugfalte (mit Japanpapier fixiert), Mittelfalte gebrochen (alt ausgebessert).