Verlag: Bonn, Galileo Press,, 2002
Sprache: Deutsch
Anbieter: Alte Bücherwelt, Perg, Österreich
Erstausgabe
Gr.-8°, Hardcover/Pappeinband. EA. Jürgen H. Daum, Intangible Assets oder die Kunst, Mehrwert zu schaffen, hrsg. Galileo Press, 1. Aufl. 2002, OHardcover, gr 8°, 460 S guter- sehr guter Zustand m. 1 Besitzerstempel auf Titelbl. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 1200.
Anbieter: BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars Lutzer, Wahlstedt, Deutschland
Hardcover. Zustand: gut. 2002. Unternehmenserfolg beruht in unserer heutigen Zeit nicht mehr auf Produktionsanlagen, Kapital und Eigentum, sondern auf den so genannten immateriellen Werten, den Intangible Assets. Geschäftsbeziehungen, Bekanntheitsgrad, Ideen und Prozesse gehören genauso dazu wie Unternehmenskultur, Know-how und Innovationskraft. Die alten Systeme zur Unternehmenssteuerung haben insofern ausgedient, als dass sich Intangible Assets ökonomisch ganz anders verhalten als die alten Produktivfaktoren. Welche Werkzeuge braucht das Management stattdessen? Wie sieht das neue Modell des Unternehmens aus und wie organisieren sich Unternehmen intern und in ihren Außenbeziehungen, um im neuen Umfeld erfolgreich zu sein? Mit welchen Verfahren und Managementtools können Unternehmen das gesamte Potential ihrer Intangible Assets zum Wohl ihrer Investoren und aller Stakeholder nutzen? Dieses Buch zeigt, wie Unternehmen in der neuen Ära des intellektuellen Kapitalismus erfolgreich geführt werden und nachhaltig Mehrwert schaffen. Jürgen H. Daum ist Senior Business Consultant bei SAP und berät Unternehmen in den Bereichen Controlling, Finanz- und Rechnungswesen, Unternehmenssteuerung und Informationssysteme. Zuvor war er als Director Program Management bei SAP für die inhaltliche Neuausrichtung der Finanz- und Rechnungswesenanwendungen zuständig. Er arbeitet seit über zehn Jahren mit Unternehmen, führenden Beratern und Vertretern der Wissenschaft in Deutschland, Europa und den USA am Thema Unternehmenssteuerung. 2002 ist von ihm "Intangible Assets, oder die Kunst Mehrwert zu schaffen" erschienen. David P. Norton ist Präsident von Palladium. Gemeinsam haben Kaplan und Norton die Balanced Scorecard entwickelt, ein Konzept zur Messung der Aktivitäten eines Unternehmens, um den Führungskräften einen Überblick über die Leistungsfähigkeit einer Organisation zu bieten. Aus dem Inhalt:Teil 1: Die neuen Werte Teil 2: Das neue Unternehmen Teil 3: Das neue Management Epilog Anhang Der Titel läßt zunächst vermuten, dass es sich hier um ein Spezialthema handelt, wenn ein auch sicherlich intensiv diskutiertes. Doch schon die lockere Beschäftigung mit dem Buch zeigt ein ganz anderes Bild: Der Autor skizziert hier nicht weniger als ein umfassendes Controlling-System. Und eine solche Darstellung ist dringend notwendig, denn die heute verwendeten, stark finanzlastigen Steuerungssysteme weisen, wenn man die aktuelle Diskussion verfolgt, doch etliche Schwachpunkte auf. Die Darstellung ist äußerst gelungen. Jürgen Daum versteigt sich nicht in endlosen akademischen Diskussionen, sondern bringt vielmehr viele praktische Beispiele, anschauliche Darstellung und fokussierte Interviews mit den unangefochtenen Experten zu den jeweiligen Teilaspekten. Das Buch steht also mehr in der angloamerikanischen Tradition, als der mir persönlich häufig zu strukturierten Vorgehensweise vergleichbarer deutschsprachiger Publikationen. Das ist zwar Geschmackssache, aber letztendlich zählt, was beim Leser hängenbleibt. Alles in allem ein hervorragendes Buch, wobei letztendlich nur die Frage offenbleibt, wieso ein solches Buch nicht in einem der "klassischen" Management-Verlage erscheint. Scherzhaft gesagt: Bilanzen zeigen die Vermögenswerte eines Unternehmens, wenn die Mitarbeiter nach Hause gegangen sind und das Licht ausgeschaltet haben. Und selbst die verbleibenden Vermögenswerte wurden wahrscheinlich im Ansatz handels- und steuerrechtlich verfremdet. Produktionsanlagen und Finanzkapital allein spiegeln jedoch nicht das Know-how in den Köpfen der Mitarbeiter wider, welches diese abends mit in den Feierabend nehmen. Jürgen H. Daum zeigt, dass Geschäftsbeziehungen, strategische Ideen, Geschäftsprozesse und persönliche Networking-Fähigkeiten genauso zum Erfolgsausweis eines Unternehmens gehören wie Unternehmenskultur und Innovationspotenzial. Und mehr noch: Neue Produktivfaktoren verlangen neue Instrumente der zukunftsgerichteten, wertorientierten Unternehmenssteuerung. Der Ruf ergeht nach einem neuen Controlling für nicht-materielle Unternehmensressourcen, z.B. der persönlichen Wertschöpfung von marktspezifischem Wissen. Die wachsende Lücke zwischen dem Marktwert eines Unternehmens und dem, was im Rechnungswesen ausgewiesen wird, zeigt, dass immer mehr Werttreiber durch die klassischen Management- und Bewertungsinstrumente (Bilanz / Gewinn-und-Verlust-Rechnung) nicht mehr erfasst werden können. Daraus folgt, dass Unternehmen allein auf der Basis dieser (vergangenheitsorientierten) Informationen nicht mehr steuerbar oder extern zu beurteilen sind. Bereits seit einigen Jahren ist eine intensivere Auseinandersetzung darüber im Gang, wie diese nicht-materiellen Werttreiber behandelt werden sollten: im Rechnungswesen, im Controlling, in Management-Informationssystemen und in der externen Berichterstattung. Im angelsächsischen Sprachraum fallen Begriffe wie Intellectual Capital" oder Intangible Assets". Diese Diskussion erreicht mehr und mehr auch die deutsche Unternehmenswelt. Jürgen Daum von der SAP AG entwickelt in diesem Buch auf der Basis der neuen Werte" (Teil 1) weitreichende Controlling-Anforderungen, Controlling-Lösungen und Wertansätze für das neue Unternehmen" (Teil 2) und das neue Management" (Teil 3). Ein Epilog zu den volkswirtschaftlichen Implikationen der Intangibles" rundet das Werk positiv ab. Auffallend ist das hervorragende Lektorat und das typographische Design des Buches. Gäbe es einen sechsten Bewertungsstern, würde ich ihn vergeben für die Interviews mit fünf unangefochtenen Experten und Pionieren dieser neuen Rechnungswesen- und Controlling-Ansätze: Leif Edvinsson, David P. Norton, Baruch Lev, Ghislain Malcorps und Patrick Georges. Uneingeschränkte Kaufempfehlung für Manager, Wirtschaftsprüfer, Controller, Bilanzexperten, Finanzanalysten und institutionelle Anleger. Zielgruppe: BWL-Studenten, Manager, Controller, Analysten, Strategieberater. Es wird ein wirklich VOLLSTÄNDIGES Controllingsystem skizziert. Und ich habe sehr viele Denkanstöße.