Anbieter: Antiquariat im Schloss, Schwaigern, D, Deutschland
Erstausgabe
8° , Lw., Leinen. Neudr. d. Ausg. Stuttgart 1902. VII, 448 S.; ; 24 cm Sehr guter Zustand. 5 Beilagen zum Thema. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 900.
Anbieter: Buchpark, Trebbin, Deutschland
Zustand: Hervorragend. Zustand: Hervorragend | Seiten: 458 | Sprache: Deutsch | Produktart: Bücher.
Verlag: Stuttgart, Deutsches Volksblatt,, 1902
Sprache: Deutsch
Anbieter: Göppinger Antiquariat, Göppingen, Deutschland
VII, 448 S. Einband berieben, bestoßen und mit Verlust von Teilen des Überzugspapiers und des Rückenschilds. Handschriftliche Besitzervermerke auf Vorsatz. Durchgehend fleckig. Papierbedingt gebräunt. Gutes Leseexemplar. "Matthias Erzberger (* 20. September 1875 in Buttenhausen, Königreich Württemberg; 26. August 1921 bei Bad Griesbach im Schwarzwald) war Publizist und Politiker (Zentrum) im Deutschen Kaiserreich und in den ersten drei Jahren der Weimarer Republik. Als Bevollmächtigter der deutschen Regierung und Leiter der Waffenstillstandskommission unterzeichnete Erzberger 1918 das Waffenstillstandsabkommen von Compiègne, das den Ersten Weltkrieg formell beendete. Anschließend war er Reichsfinanzminister. Er wurde im Jahr 1921 von rechtsterroristischen Attentätern der Organisation Consul ermordet. Erzberger wurde als Sohn des Schneiders und nebenberuflichen Postboten Josef Erzberger und dessen Frau Katherina (geb. Flad) in Buttenhausen geboren. Die Bevölkerung des kleinen Ortes setzte sich etwa zur Hälfte aus Juden und Protestanten zusammen, die Familie Erzberger gehörte zu den wenigen katholischen Familien im Ort. Nach der Schulzeit in Bichishausen besuchte Erzberger zunächst die Präparandenanstalt in Schwäbisch Gmünd und dann das katholische Lehrerseminar in Saulgau, wo er 1894 die Volksschullehrerprüfung ablegte. Nach Tätigkeiten als Volksschullehrer in Marbach, Göppingen und Stuttgart begann er 1896 ein Studium des Staatsrechts und der Nationalökonomie in Freiburg im Üechtland, das er aber nicht abschloss, weil er im selben Jahr bereits als Redakteur für das katholische Deutsche Volksblatt in Stuttgart zu arbeiten begann. Gleichzeitig begann auch sein Engagement in katholischen Arbeitervereinen und in der Zentrumspartei. 1899 beteiligte sich Erzberger an der Gründung Christlicher Gewerkschaften. Im Jahre 1900 heiratete Erzberger in Rottenburg Paula Eberhard, die Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns. Der Ehe entstammten zwei Töchter und ein Sohn. Der Sohn erkrankte 1918 als Soldat an der Spanischen Grippe und starb. Bereits 1903 wurde Erzberger als damals jüngster Abgeordneter für den Wahlkreis Württemberg 16 (Biberach, Leutkirch, Waldsee, Wangen) in den Reichstag gewählt und repräsentierte dort den neuen Typ des Berufspolitikers. Sein politischer Ziehvater war der Reichstagsabgeordnete Richard Müller. Gleich zu Beginn seiner politischen Karriere kritisierte Erzberger als kolonialpolitischer Sprecher seiner Fraktion scharf und teilweise gegen Parteifreunde die Kolonialskandale. Wenn er, nicht zuletzt mit Blick auf den Missionsgedanken, nicht grundsätzlich gegen Kolonisierungen eintrat, so mahnte er doch dabei auch die Rechte der Afrikaner zu berücksichtigen, die häufig Zwangsarbeit leisten mussten, und die zum Teil unmenschlichen Arbeitsbedingungen in den Kolonien schärfer zu kontrollieren. Damit trug er dazu bei, dass die Regierung Bülow im Streit um das Budget für den militärischen Einsatz in den Kolonien 1907 zurücktrat und es damit zu Neuwahlen des Reichstags (sog. Hottentottenwahlen") kam. Unter seiner Mitwirkung stürzten Deutschkonservative 1909 gemeinsam mit dem Zentrum die Regierung Bülows, da keine Einigung in der Frage der geplanten Erbschaftssteuer gefunden wurde, die erst 1919 von Erzberger als Finanzminister eingeführt werden konnte. Kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges übernahm Erzberger die Leitung der Auslandspropaganda des Deutschen Reiches und richtete einen Auslandsgeheimdienst ein. Als Sonderbotschafter bemühte er sich mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes und der Reichsregierung auf diplomatischer Ebene vergebens, Italien und Rumänien vom Kriegseintritt gegen die Mittelmächte abzuhalten. Erzberger (Mitte) als Mitglied der deutschen Waffenstillstandskommission mit General von Hammerstein und Unterstaatssekretär Langwerth von Simmern 1918 in Spa Erzberger auf dem Weg zu Waffenstillstandsverhandlungen, 16. Januar 1919 Im Verlauf des Weltkrieges war Erzberger neben Karl Liebknecht (bis 1916 Reichstagsabgeordneter der SPD) der einzige Politiker, der öffentlich die passive Haltung Deutschlands zur Politik des türkischen Verbündeten gegenüber der nichtmuslimischen Bevölkerung im Osmanischen Reich kritisierte, dabei vor allem den Völkermord an den Armeniern, die Verfolgung der Griechen und den Völkermord an den Aramäern. Er reiste mehrfach nach Konstantinopel zu Verhandlungen mit den jungtürkischen Machthabern. Im Sommer des Jahres 1916 beförderte Matthias Erzberger als Reichstagsabgeordneter des katholischen Zentrums unterstützt von Nationalliberalen und selbst von einigen Sozialdemokraten die parlamentarische Anfrage: Wie viele Personen jüdischen Stammes stehen an der Front? Wie viele in den Etappen? Wie viele in Garnisonsverwaltungen, Intendanturen usw.? Wie viele Juden sind reklamiert bzw. als unabkömmlich bezeichnet worden?" Wegen der Aktenverluste im Zweiten Weltkrieg lassen sich die Einzelheiten der Vorgeschichte nicht mehr klären, jedenfalls veranlasste der Kriegsminister zum Stichtag 1. November 1916 eine Judenzählung" im Heer. Tatsächlich dienten im Ersten Weltkrieg prozentual ebenso viele jüdische wie christliche Soldaten an der Front, entsprechend gleich war der Anteil der Gefallenen. Nachdem Erzberger im Weltkrieg anfänglich für einen Siegfrieden" eingetreten war, setzte er sich später für einen Verständigungsfrieden" ein. Am 6. Juli 1917 forderte er in einer Reichstagsdebatte, Deutschland müsse auf Annexionen verzichten. Am 19. Juli 1917 stimmte die Mehrheit des Reichstags der von ihm in diesem Sinne eingereichten Friedensresolution zu. Anfang Oktober 1918 ernannte der neue Reichskanzler Prinz Max von Baden Erzberger zum Staatssekretär ohne Portefeuille. Er wurde zum Leiter der Waffenstillstandskommission berufen und unterzeichnete auf Wunsch Paul von Hindenburgs am 11. November 1918 als erster der vierköpfigen deutschen Delegation den Waffenstillstand von Compiègne, der die Kampfhandlungen des Ersten Weltkrieges beendete. Im Januar 1919.
Verlag: Stuttgart Druck und Verlag der Aktien-Gesellschaft "Deutsches Volksblatt", 1902
Anbieter: JOSEPH STEUTZGER / ANTIQUARIAT & KUNSTHANDEL GbR, Buch am Buchrain, BAY, Deutschland
Gr.-8°. VII, 448 S. 1 Ansprechender, fester Halblederband mit etw. Rückengoldprägung (Rücken und Ecken des Einbandes berieben, Vorsätze etw. leimschattig. - Papier sauber/ordentlich - keine Stockflecken, Einrisse etc.).
Verlag: Deutsches Volksblatt, Stuttgart 1902., 1902
Anbieter: Antiquariat Kaner & Kaner GbR, Staufen, Deutschland
VII, 448 Seiten mit 1 Karte. Privat-Halbleinen. Etwas berieben. Anfang u. Schluss etwas stockfleckig. - 1. Teil: Säkularisation im allgemeinen im Königreich Württemberg. 2. Teil: Aufhebung der einzelnen Klöster und das Schicksal der Insassen: Ellwangen, Comburg, Zwiefalten, Schönthal, Rottenmünster, Heiligkreuzthal, Margarethausen, Mariaberg, Gmünd, Heilbronn, Rottweil, Weilderstadt, Grafschaft Hohenberg, Wiblingen, Urspring, Wiesensteig, Biberach, Mergentheim, Buchau, Mediatklöster, Johanniterorden u.a.
Verlag: Stuttgart Druck und Verlag der Aktien-Gesellschaft "Deutsches Volksblatt", 1902
Anbieter: JOSEPH STEUTZGER / ANTIQUARIAT & KUNSTHANDEL GbR, Buch am Buchrain, BAY, Deutschland
Gr.-8°. VII, 448 Seiten. 1 Stabiler, guter Halbleinenband der Zeit mit zwei blanken Rückenschildchen. Der vordere, aufkaschierte Orig.-Umschlag etw. angestaubt. Für die Vorsatzpapiere wurde schlichtes, braunes Natron-Papier gewählt. - Bibl.-Zettelchen auf Spiegel, alter Stempel auf Titel. - Insgesamt gutes Exemplar).