Das Buch der Bilder. Mit einer Titelvignette von Heinrich Vogeler-Worpswede.

Beschreibung

Ohne Seitenzählung (1 weißes sowie 48 ungezählte Blatt). Dunkelroter Lederband der Zeit mit goldgeprägtem Linienrahmen auf den Deckeln, goldgeprägtem Autornamen und Titel über einer goldgeprägten Jugendstilfilete auf dem Vorderdeckel sowie Kopfgoldschnitt. Bemerkenswerterweise benutzt der Buchbinder dabei für die Goldprägung auf dem Vorderdeckel einen runden Einband-Prägestempel, den Henry van de Velde für die Handbuchbinderei der Großherzoglichen Kunstgewerbeschule in Weimar- unter der Leitung von Otto Dorfner - geschaffen hat und der 1913 für den Einband der Vorzugsausgabe von Verhaerens "Les villages illusoires" Verwendung fand (vgl. Klaus Weber: H. v. d. Velde. Das buchkünstlerische Werk, Nr. 63 bzw. Einband-Prägestempel B 55). Eins von 500 Exemplaren, die J. S. Preuß in Berlin auf Büttenpapier mit dem Wasserzeichen "Modern Druck" herstellte. Rilkes frühes Hauptwerk war ähnlich durchgestaltet wie die Gedichtbände Stefan Georges: Die 45 Gedichte der Erstausgabe des "Buchs der Bilder" wurden auf Wunsch des Autors vollständig in Versalien gesetzt. Der Einband ist etwas angestaubt, der hintere Deckel hat kleine Kratzspuren und der Rücken ist leicht berieben. Die Seiten sind gelegentlich gering fleckig, drei Gedichte hatten Bleistiftanstreichungen und weisen leichte Radierspuren auf. Der vordere Innendeckel mit Kleberesten eines entfernten Exlibris und kleinem Papierausriß, der hintere Innendeckel mit kleinem Fleck. Das erste weiße Blatt mit unleserlichem Namenszug und dem Vermerk "November Moskau" in Bleistift. Insgesamt handelt es sich um ein noch ordentliches Exemplar des seltenen Bandes mit leichteren Gebrauchsspuren. Bestandsnummer des Verkäufers 001972

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