Beschreibung
Vollständige Ausgabe im Original-Verlagseinband (Ganzleinen / Leinen / OLn / Ln gr.8vo im Format 20 x 25 cm) mit Rücken- und goldgeprägtem, verziertem Deckeltitel, Kopffarbschnitt sowie dem illustrierten Original-Schutzumschlag. 216 Seiten, mit einer Frontispiz-Abbildung des Verlegers Julius Friedrich Lehmann (1864-1935, Zeichnung von Karl Bauer) sowie vielen Fotoabbildungen auf Kunstdruckpapier (zahlreiche Bildtafeln sowie mehrere Handschriftenfaksimiles), Schrift: Fraktur. - Aus dem Inhalt: Zum Geleit - Medizin - Münchener Medizinische Wochenschrift - Weitere ärztliche Zeitschriften - Der politische Verlag - Rassenhygiene - Archiv für Rassen- und Gesellschafts-Biologie - Vom Weltkrieg zu Adolf Hitler - Die Zeitschrift "Deutschlands Erneuerung" - Militärische Werke -Rassenkunde - Volk und Rasse - Naturwissenschaften - Zahnheilkunde - Deutsche Zahnärztliche Wochenschrift - Volksgesundheit - Das Herstellungswesen in den letzten 50 Jahren - Zweigstelle Berlin - Unsere Betriebsgemeinschaft - Die Arbeitsstätten des Verlags - Aus den Gästebüchern von Schloss Hoheneck und Holzkirchnerstraße 2 - Namensverzeichnis - Verlagsverzeichnis (geordnet nach Sachgebieten: Medizin mit dem Sondergebiet Psychotherapie / Zahnheilkunde / Naturwissenschaften / Kunststoffe / Krieg und Wehrmacht, Lehmanns Wehrmachtbücherei / Politik und Staat / Deutsches Volkstum / Frauenbücher / Rassenhygiene und Bevölkerungspolitik / Rassenkunde und Sippenkunde / Volksgesundheit / Lebensbeschreibungen / Zeitschriften). - Mit zeittypischen Ausführungen wie z.B.: "Im Weltkrieg fand der als geborener Schweizer ungediente und schon über 50-jährige Lehmann nicht die heißersehnte militärische Verwendung. So suchte er sich selbst einen Kampfplatz als Kämpfer und fand in leicht in der politischen Front. In seinem Verlag sammelte er die erbitterte Opposition gegen die lendenlahme Regierungspolitik der Bethmann, Erzberger, Scheidemann und Genossen. Zusammen mit den Männern vom Alldeutschen Verband brachte er eine Flugschrift nach der anderen heraus, die alle die gleichen Ziele verfolgen: Stärkung des Kampfwillens, Klärung der Kriegsziele, Sicherung einer vernünftigen Lebensmittelversorgung und Sturz der unfähigen Regierung . . . Man hält es kaum mehr für möglich, was dieser Staat sich von seinen zielbewussten Gegnern alles gefallen ließ und gefallen lassen musste" / "Immer mehr spürten die schwarz-rot-goldenen Machthaber, daß ihre Zeit zu Ende gehe, und so verstärken sie den Druck zur Niederhaltung der immer stärker werdenden völkischen Kraft. Sie scheuten dabei vor keine rechtlichen Willkür zurück, ihr Justiz konnte öffentlich eine bezahlte Dirne genannt werden und unter den leitenden Politikern erwiesen sich immer mehr als faule Genießer, käufliche Subjekte und Landesverräter. Diese Eiterbeule aufzu stechen war die Aufgabe der beiden Bände "Gefesselte Justiz", herausgegeben von Gottfried Zarnow. Hier konnte Lehmann wieder einmal zeigen, was es heißt, politischer Verleger im Kampf gegen einen verrotteten Staat und seine Machthaber zum sein. Zum Glück für ihn waren diese Machthaber aufgrund ihres schlechten Gewissens feige, sie führten ihren Kampf nur noch auf dem Prozesswege" / "In der Nachkriegszeit versuchten jüdisch-demokratische und klerikale Kreise, vor allem in Berlin, die Rassenhygiene unter dem Namen "Eugenik" zu neutralisieren. Jeder Hinweis darauf, daß die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Rasse oder etwa gar zum Judentum für die Beurteilung eines Menschen von Einfluss sein könne, war verpönt, der Gedanke der Unfruchtbarmachung Minderwertiger oder gar der bewussten Hörzüchtung des Menschengeschlechts wurde vielfach lächerlich gemacht"/ "1934 feierte Lehman im Kreise seiner Mitarbeiter und Freunde den 70. Geburtstag. Er war überwältigt von all der Anerkennung, die in nach so langen Jahren des Kampfes und des unbeachteten Beiseitestehens zuteil wurde. Der F ü h r e r ehrte ihn durch den Adlerschild des Deutschen Reiches mit der Inschrift "Dem verdienten Kämpfer für d. Bestandsnummer des Verkäufers 19967
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