Beschreibung
Neun handschriftliche Adelsbriefe von 1950-1966 aus Strengberg (Bezirk Amstetten, Niederösterreich). --- Der letzte Brief (wohl nach 1966 geschrieben) undatiert. --- Eigenhändig geschrieben von Friedrich Max Karl Georg Maria Wiguleus, Freiherr von und zu Weichs an der Glon (* 21. November 1886 in Mattighofen, gest. 12. April 1968 in Linz), Hofrat (a.D.) der österreichischen Landesregierung. --- Er war ein Sohn von Friedrich Karl Maria Wiguleus von Weichs an der Glon (1858-1938) und der Mathilde, geb. von Leitgeb (1862-1945) und verheiratet mit Margarethe, geb. von Skoda (* 13. Oktober 1890 in Wien als Tochter des Großindustriellen Jaromir von Skoda auf Achleiten und der Gizella Imely, geb. de Rethe, gest. 1987 in Linz). Der österreichische Diplomat Clemens Weichs an der Glon (1917-1989) war ein Sohn von ihm. Er erwähnt auch eine Tochter namens Isi (=Elisabeth). --- Gerichtet an eine Cousine, d.i. die Gräfin Clara Ledóchowska (* 26. Juni 1911 in Sarns), Sekretärin bei der österreichischen Botschaft am Heiligen Stuhl (Vatikan). --- Umfang: fünf beschriebene A4-Seiten, zehn A5-Seiten und ein zweiseitiger A6-Brief; jeweils ohne Umschlag. --- Signiert jeweils mit "Friedl" (einmal auch mit "Friedrich"); vom Briefinhalt her handelt es sich eindeutig um diesen Verfasser. Parallel biete ich Briefe von seinem Sohn Clemens (an dieselbe Empfängerin) an! --- Auszüge: --- 1. Mai 1950: "Als revanche lege ich hier ein freilich schon ein paar Jahre altes Bild von mir bei. Bitte denke Dir 1000 Falten in dieses nun bald 64 Jahre alte Gesicht hinein. Ich bin 1,80 m groß, mager u. brünett. Ich habe den wunderbaren Titel Hofrat, gehe in Juli in Pension. [.] Inzwischen warst Du ja in Wien u. hast meinen Sohn kennen gelernt. Er ist sehr begeistert von Dir. Es ist möglich, daß er demnächst mit einer Kurier-Reise nach Rom betraut wird, da wirst Du ihn ja wiedersehen. [.] Isi ist momentan in Venedig (Salizzata S. Basegio 1677/F) bei einer Contessa Allessandri." --- 12. August 1955: "Und geht es recht gut, d.h. Margaret u. ich müssen uns eben mit den größeren u. kleineren Versagern des Altwerdens abfinden. Mit Humor u. Gleichgiltigkeit. Clemens ist noch in London, es geht ihm gut. Elisabeth ist hier in der Wirtschaft sehr tätig, auch ihr geht es gut." --- 10. August 1959: "Margeret geht es recht gut, desgleichen Clemens, der nun schon das zweite Jahr in Wien ist. Beim nächsten revisement wird er wohl irgendwohin in's Ausland kommen - hoffentlich nicht in den Nahen Osten! [.] Mein großer Wunsch ist es, doch in meinem Leben Rom zu sehen! Das würde ich aber nur mit Margaret machen." --- 21. August 1960: "Ich hoffe, daß die Adresse noch stimmt - weiß nicht, ob es die Adresse Deiner Wohnung oder der Botschaft ist. --- Zustand: Teilweise etwas knittrig. Bestandsnummer des Verkäufers Clara L. 145
Verkäufer kontaktieren
Diesen Artikel melden