Le portrait du vrai merite 1988 Kieser Rapparini-Handschrift

Beschreibung

Le portrait du vrai merite Die Faksimilierung dieser sogenannten Rapparini-Handschrift erfolgte zur siebenhundertsten Wiederkehr der Stadterhebung von Düsseldorf im Jahre 1988 in einer einmaligen, limitierten Auflage. In der Handschriften-Abteilung des Heinrich Heine Instituts der Stadt Düsseldorf befindet sich unter der Signatur G 82 und Inv. Nr. 20.781 die sogenannte Rapparini-Handschrift. Es handelt sich um eine Papierhandschrift aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts. Sie umfaßt X, 337 Seiten in der Größe 31,6 x 20,3 cm und ist mit 137 eingeklebten, zart kolorierten Federzeichnungen in Medaillen form ausgestattet. Der Einband mißt 32,5x21 cm und besteht aus rot gefärbtem Kalbspergament auf Holz. Er ist außen ohne Schmuck. Der Rücken trägt in Golddruck den Titel LE PORTRAIT DU VRAI MERITE. Die Innenseiten der Deckel sind am Rande mit einem Goldfachermuster geschmückt. Die Vorsatzblätter sind außen mit Buntpapier beklebt: Vögel in Ranken auf violettem Grund: innen sind sie weiß, Seite I und Seite Il sind leer, ebenso 4 Blatt am Schluß der Handschrift. Über die Geschichte der Handschrift läßt sich leider nur wenig feststellen. Nachdem sie dem Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz wahrscheinlich zu seinem Namenstage 1709 dargeboten wor den ist, kam sie auf irgendeine Weise in den Besitz des Grafen Efferen, des im 18. Jahrhundert aus gestorbenen rheinischen Geschlechts, denn auf Seite V findet sich die Eintragung: Ce Livre apar tient à la Comtesse d'Efferen". Da kein Vorname genannt ist, konnte die Besitzerin nicht identifi ziert werden. Vielleicht war sie eine Verwandte des Edelknaben N. von Efferen (1693)) oder die Frau oder Tochter des 1714 In den Reichsgrafen stand erhobenen kurpfalzischen Staatsministers und Gesandten von Efferen oder des 1724 als kur pfälzischer Generalleutnant und Inspektor der Kavallerie verstorbenen Grafen Johann Wilhelm Efferen?). Auf den nächsten Besitzer läßt die Notiz auf der Rückseite des Vorsatzblattes schließen: , 1842, den 3ten May" und darunter: ,H.S. Brapp". Dieser Name ist allerdings schwer leserlich. Das B" am Anfang und das P" am Schluß sind ganz klar. Ob der Name aber nun Brapp oder Bropp oder Bapp oder Bresp heißt, ist nicht eindeutig zu erken nen. Einen sicheren Besitzer gibt die letzte Eintra gung an: Ex Bibliotheca Antonii Fahne" (Seite V). Es handelt sich um den bekannten Kunstfreund und Sammler, der sein Besitztum, die Fahnenburg, zum Sitz seiner künstlerischen Gesellschaften und seiner Repräsëntationsfeiern ausbaute. Von sei nem Erben Otto Pflaum hat der verdiente Museumsdirektor Dr. Koetschau" die Handschrift im Jahre 1920 ,mit viel Mühe für die Stadt Düsseldorf erworben". Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 3300 33 x 22 cm, Papp-Lederimitat, braunes Leinen für Kommentarband und Schuber. Bestandsnummer des Verkäufers 10794

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