Beschreibung
S. 253-281. Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Einband leicht berieben, Name des Autors auf dem Einband unterstrichen, zwei typograph. Korr., sonst sehr gut und sauber. - Aus dem Text: Das Inversionsphänomen in der Überlieferung der Apologie des Justin, das samt seinen Antezedenzien hier behandelt werden soll es geht bekanntlich um die Stellung der kleineren Apologie im cod. Paris. Gr. 450 (geschrieben i. J. 1364) , hat es nicht mit einem mehr oder weniger belanglosen, nur den Spezialisten texthistorischer Quisquilien betreffenden Vorgang zu tun, vielmehr berührt ein neuer Versuch der Aufhellung seiner Bedeutung wichtige literarische und geschichtliche Probleme der Justinforschung sowie der Beurteilung der in der genannten Handschrift an die Apologie angehängten Urkunden-Klimax. Nun nimmt bekanntlich unter den Arbeitsgebieten des Jubilars, zu dessen Ehrung die folgenden Bemerkungen niedergeschrieben sind, die frühchristliche Apologetik eine bedeutsame Stellung ein; man weiß, welche Anregung z.B. seine Abhandlung L elemento propagandistico e protrettico negli Apologeti Greci del secondo secolo für die Forschung gebracht hat. Da darf ich wohl hoffen, als Beitrag zur Festschrift möchte eine kurze Erörterung der Einwirkung, die die Apologetik des Bischofs Melito von Sardes nicht er selbst, aber ein offensichtlich von ihm beeinflußter Justinrezensor auf die Tradition der justinischen Apologie ausgeübt hat, nicht ganz ungeeignet sein. Ich muß mich an dieser Stelle leider auf Weniges beschränken, das hoffentlich ausreicht, um wenigstens umrißhaft anzudeuten, was noch bedacht werden sollte, wenn man sich ein Bild von der voreusebianischen Phase der Textgeschichte des Apologeten Justin machen will; eine erschöpfende Begründung der hier folgenden Darlegungen muß einer von mir vorbereiteten ausführlicheren Darstellung vorbehalten bleiben, die für die Arbeit an der heute so starkem Interesse begegnenden Problematik ' Christen und Staat im zweiten Jahrhundert die von E. J. Bickerman mit Recht als Desiderat bezeichnete texthistorische Fundamentierung zu geben versucht, die trotz der Fortschritte der allgemeinen geschichtlichen Forschung noch aussteht. - Wikipedia: Wolfgang Schmid (* 3. Juli 1913 in Moers; 23. November 1980 in Bonn) war ein deutscher klassischer Philologe, der als Professor in Bonn wirkte (1950 1978). - Michele Kardinal Pellegrino (* 25. April 1903 in Centallo, Provinz Cuneo, Italien; 10. Oktober 1986 in Turin) war Erzbischof von Turin und Kardinal der Römischen Kirche. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550. Bestandsnummer des Verkäufers 1168384
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Bibliografische Details
Titel: Ein Inversionsphänomen und seine Bedeutung ...
Verlag: Torino: Battega d'Erasmo
Erscheinungsdatum: 1975
Einband: Sonderdruck, klammergeheftet.
Zustand: Gut
Signiert: Signatur des Verfassers