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BOUQUINIST, München, BY, Deutschland
Verkäuferbewertung 5 von 5 Sternen
AbeBooks-Verkäufer seit 12. Februar 2002
302 (2) Seiten. 21,4 cm. Umschlaggestaltung: Kuhn Grafik. Sehr guter Zustand. Die Wirklichkeitsbegriffe Nagarjunas und der Quantenphysik Bereits Nils Bohr hat auszudrücken versucht, dass mit der Quantentheorie und ihren Einsichten in das Wesen der physikalischen Wirklichkeit die Brücke zum Denken der östlichen Philosophie betreten wurde. Christian Thomas Kohl kennt die Quantenphysik, weil er die östliche Philosophie kennt. Die Philosophie Nagarjunas kann zu einer Befreiung von extremen Wirklichkeitsbegriffen führen, die nicht nur der indischen, sondern auch unseren modernen Denkweisen zugrunde liegen. Schon Nils Bohr hat auszudrücken versucht, dass mit der Quantentheorie und ihren Einsichten in das Wesen der physikalischen Wirklichkeit die Brücke zum Denken der östlichen Philosophie betreten wurde. Auch andere führende Vertreter der Physik stießen auf die Unzulänglichkeit traditionell westlicher Philosophien im Umgang mit den neuen Herausforderungen, die die Doppelnatur der Wirklichkeit stellt. Christian Thomas Kohl weist auf Nagarjunas Warnung vor extremen Konzepten hin, da sie keinen Raum bieten, der Wirklichkeit angemessen zu begegnen. In der Quantenphysik ist es die Idee der Komplementarität. Zu jeder möglichen Beschreibung der Wirklichkeit gibt es eine ergänzende Beschreibung - kontinuierlich. Der Beobachter ist nicht vom Beobachteten zu trennen; der Beobachter ist für das Beobachtete verantwortlich. Die vorliegende Arbeit von Christian Thomas Kohl ist anspruchsvoll und gründlich. Er kennt die Quantenphysik, weil er die östliche Philosophie kennt - und er ermöglicht es dem Leser, dies anhand der Darlegung der Wirklichkeitsbegriffe Nagarjunas und der Quantenphysik nachzuvollziehen. - Leseprobe: Die buddhistische Philosophie Nagarjunas ist von dem Ziel durchdrungen, alle extremen Wirklichkeitsbegriffe aufzulösen, um ein vorstellungsfreies, konzeptfreies Erleben der Wirklichkeit zu erreichen. Hauptsächlich geht es dabei um vier extreme metaphysische Ansätze, die mit dem Netz des Tetralemma [griechisch; catuskoti, Sanskrit] gefangen werden sollen und die von mir auf vier europäische Denkweisen bezogen werden: auf das substantielle, subjektivistische, holistische und instrumentalistische Denken. Unter Metaphysik verstehe ich im Anschluss an A. N. Whitehead eine Beschreibung von Prinzipien, nicht eine transzendente Lehre. Whitehead schreibt: "Metaphysik ist nichts anderes als die Beschreibung der allgemeinen Prinzipien, die sich auf alle Einzelheiten der Praxis anwenden lassen." Die Auseinandersetzung mit dem buddhistischen Wirklichkeitsbegriff kann zu einer Auflösung der gewohnten extremen metaphysischen Denktraditionen führen, unabhängig davon, ob diese nun indisch oder europäisch sind. Das kann unangenehm sein, aber manch einer wird den Zusammenbruch von extremen Konzepten als eine angenehme Befreiung erleben. -- Der Diplom-Politologe gehört seit 20 Jahren zur Kagyü- und Sakya-Tradition des tibetischen Buddhismus. Sein Schwerpunkt ist die Philosophie Nagarjunas. Zu diesen Themen hielt er Vorträge an der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Ebenso ist er ein viel gefragter Referent und Interviewpartner zum Thema »Buddhismus und Quantenphysik«. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 450. Bestandsnummer des Verkäufers 73534
Titel: Buddhismus und Quantenphysik. Die ...
Verlag: Aitrang : Windpferd Verlag
Erscheinungsdatum: 2005
Einband: Illustrierte Originalbroschur.
Zustand: Sehr gut
Auflage: Erstausgabe.